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34 - Die Hexen von Kregen

34 - Die Hexen von Kregen

Titel: 34 - Die Hexen von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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gefällt ihnen nicht, Gefallene zu beklagen«, sagte ich. »Sie ziehen auf jeden Fall leichte Beute vor.«
    »Ein grüngezähnter Dämon aus Ledriuks tiefster Höhle soll sie alle holen.« Turko schwenkte die Arme und schaute sich mürrisch um. Staub umwirbelte uns, und das Lärmen und Herumhuschen der Fluttrells verliehen dem Kampf etwas Unwirkliches, als steckten wir in einer ganz eigenen Vogelhölle und müßten uns dort durchschlagen.
    Drei weitere Flutmänner versuchten anzugreifen und wurden ziemlich kurz abgefertigt und dorthin geschickt, wohin sie gehörten. Ich muß allerdings einräumen, daß es Flutmänner gibt, die die Grenzen ihrer Art zu überwinden suchten, die ich sogar meine Freunde nennen konnte. Manchmal wird ein Mensch eben vom Schicksal in ein Leben gezwungen, das er sich nicht ausgesucht hat. Nun ja, bei Zair! War ich nicht ebenfalls am Ohr gepackt und vierhundert Lichtjahre weit nach Kregen gezerrt worden, wo ich nackt und unbewaffnet meinen Weg gehen sollte?
    »Interessant«, stellte Seg fest.
    Ein halbes Dutzend Männer aus unseren Reihen, die von ihren sauberen und gutsitzenden Uniformen als Flugkämpfer aus Valka ausgewiesen wurden, waren eifrig am Werk. Mit einer Hand wehrten sie Flutmänner ab, mit der anderen sorgten sie dafür, daß die Fluttrells sicher angepflockt waren.
    »Meine Jungs aus Valka«, sagte ich und fühlte mich dabei ausgesprochen gut, »sind wahrhaft Rabauken und Gauner und schrecklich gefährliche Kämpfer – zum Glück haben sie aber auch einen Sinn für ehrliche Geschäfte.«
    Bedenken Sie aber, kein valkanischer Kämpfer, von meinen Djangs auf dem Rücken eines Flutduins ausgebildet, würde diesen hervorragenden Sattelflieger gegen einen Fluttrell eintauschen. Nicht in einer Million Monate der Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln!
    Wie lange der Kampf noch hätte dauern können, war nur zu vermuten. In dem staubigen Durcheinander hatten die Flutmänner jedenfalls ihre Hoffnung aufgeben müssen, uns schnell niederzukämpfen und Beute zu machen. Unser Widerstand – ja, unsere plötzliche übermächtige Attacke – hatte sie aus dem Gleichgewicht gebracht, und von dieser Überraschung erholten sie sich nicht wieder. Sie kämpften, aber immer häufiger wandten sie sich auch zur Flucht.
    Dann begannen unsere Flutduins anzugreifen.
    Danach kam es nur noch darauf an, jene einzufangen, die sich erwischen ließen, und alle auszuschalten, die sich bis zuletzt wehrten. Während das noch im Gange war, stürmten umfangreiche Einheiten der 1SWH und 1GJH herbei, ziemlich verärgert, daß sie den größten Teil des Kampfes versäumt hatten.
    Die Angehörigen der Schwertkämpfer des Herrschers und der Gelbjacken des Herrschers, darauf eingeschworen, den Herrscher von Vallia und seine Familie zu schützen, nahmen ihre Pflichten nicht auf die leichte Schulter. Sie gingen bei der Verfolgung der Flutmänner sehr gründlich vor.
    Einer unserer Gegner, grün im Gesicht und ziemlich mitgenommen, starrte mit glasigen Augen zum Himmel. Er sah uns vorbeireiten.
    »Beim Rasiermessergefiederten Barflut!« kam es ihm über die Lippen. »Ich wünschte, ich hätte Layco Jhansis Gold niemals genommen.«
    Ich beugte mich über ihn.
    »Denk an Layco Jhansi, wenn die Grauen dir entgegentreten und du durch die Nebelschwaden der Eisgletscher Sicces wanderst, Dom.«
    »Ich werde daran denken, Hanitcha der Seelenjäger möge ihn erwischen. Ich werde seinen Namen behalten und verfluchen.«
    Seg schaute mich an, während ich mich aufrichtete.
    »Ein verflixter Hamalier!«
    »Offenbar ein Renegat.«
    »Dahinter steckt mehr«, sagte Turko. »Ob diese Burschen wohl auf eigene Rechnung auf Beute aus waren?«
    »Oder waren sie Kundschafter für die Hauptstreitmacht?« Seg schaute bei diesen Worten instinktiv zum Himmel empor und verkrampfte die sehnigen Finger um den Bogenstab.
    Aber da war, wie schon berichtet, meine Leibwache zur Stelle und zeigte sich ziemlich aufgebracht. Korero der Schildträger, ein prächtiger goldener Kildoi mit vier Armen und Schwanzhand. Er hantierte mit den beiden riesigen Schilden, als wären es Untertassen. Unwillkürlich fragte ich mich, ob er und Turko sich wohl etwas mitzuteilen hätten.
    Schließlich gab sich Turko, der immerhin nun Kov von Falinur war, mit einem höflichen »Du bist willkommen, Korero der Schildträger« zufrieden.
    Und Korero sagte: »Es freut mich, dich zu sehen, Kov Turko.« Er betonte das Wort ›Kov‹ kaum. Natürlich konnte es sein, daß die zwei

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