365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni
von Sissi Kaipurgay auf Amazon und BookRix.
10. Der Anhalter – Michel Pinball
Wolfgang, 19 Jahre alt, von allen nur Wolli genannt, marschierte einsam die Straße entlang.
Er kam von seinem Freund Berni, der gemeinsam mit einigen anderen und ihm den 20. Geburtstag gefeiert hatte. Blöderweise hatte er nicht auf die Zeit geachtet. So hatte er den letzten Zug verpasst. Er wäre liebend gern bei Berni geblieben, es wäre bestimmt eine heiße Nacht geworden, aber leider musste er nach Hause, am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und zur Arbeit.
Berni wohnte etwa 30 km von ihm entfernt und da alle so einiges getrunken hatten, konnte keiner ihn mit dem Wagen nach Hause fahren. Wolli war also keine andere Wahl geblieben, als sich zu Fuß auf den Weg zu machen, den Daumen hoch zu halten und zu hoffen, dass ein Auto anhalten und ihn jemand mitnehmen würde. Bisher hatte er kein Glück gehabt. Es war aber auch schon fast Mitternacht und so viele Wagen waren noch nicht an ihm vorbei gefahren.
Oh Shit, dachte er, wenn keiner anhält und ich die ganze Strecke laufen muss, dann kann ich gleich zur Arbeit durchmarschieren!
Wieder fuhr ein Auto an ihm vorbei und Wolli fluchte hinter dem Fahrer her. Jetzt begann es zu allem Überfluss auch noch leicht zu regnen. Wolli schlug den Kragen seiner Lederjacke hoch, kramte eine Zigarettenschachtel hervor, zog eine Kippe raus und zündete sie an. Er hatte einige tiefe Züge gemacht, als er wieder Scheinwerferlicht bemerkte. Wieder ging er langsamer und hielt den Daumen hoch, aber auch dieser Wagen fuhr vorbei. Gerade wollte Wolli wieder einen kräftigen Fluch loslassen, als das Auto ein ganzes Stück vor ihm doch anhielt und die Beifahrertür geöffnet wurde.
Wolli warf die Zigarette weg, rannte los und hatte den Wagen schnell erreicht. Er beugte sich in den Wagen hinein. Ein Mann saß am Steuer, sah ihn an und fragte: „Wohin soll es denn gehen?“
„In die Stadt“, erwiderte Wolli, „ich hab den letzten Zug verpasst, wäre toll, wenn sie mich mitnehmen würden.“
„Na, dann steig mal ein“, hörte er.
Wolli stieg in den Wagen und schlug die Tür zu. Während er sich anschnallte, fuhr der Wagen auch schon los.
„Hast Glück gehabt“, sagte der Fahrer, „so viele sind um diese Zeit auf der Strecke hier nicht mehr unterwegs und wenn der Regen stärker wird, bist du ruck-zuck völlig durchgeweicht.“
„Stimmt“, lachte Wolli,“ also danke für die Rettung“.
„Kein Problem, aber ich fahre nicht direkt in die Stadt, ich muss gleich erst noch einen kleinen Umweg machen, hab noch was abzugeben, dauert aber nicht lange“, bekam er zur Antwort.
„Das macht mir nichts, immer noch besser, als noch stundenlang laufen zu müssen“, gab Wolli zurück.
Damit war ihr Gespräch beendet. Der Fahrer summte ein Lied, das Wolli nicht kannte, leise vor sich hin. Ab und zu sah er zu Wolli herüber. Sie waren erst einige Minuten gefahren, als der Wagen langsamer wurde, der Fahrer blinkte, fuhr in einen Waldweg hinein und hielt dann an.
Bevor Wolli irgendetwas sagen oder fragen konnte, hatte der Fahrer seinen Gurt gelöst und drückte Wolli ein Messer an den Hals: „Keinen Ton und keine Dummheiten, dann passiert dir nichts“, hörte er.
„He“, stammelte Wolli, „ich hab kein Geld“.
„Ich will kein Geld“, bekam er barsch zu hören, „mach deinen Gurt los“.
Wolli tastete nach dem Verschluss des Gurtes, drückte darauf und der Gurt löste sich. Er hatte Angst. Er schluckte, sah den Fahrer an und stieß hervor: „Und was jetzt?“
„Los, mach meine Hose auf“, wurde er angefahren.
Wolli atmete tief ein und aus, war mit einem Mal beruhigt, die Angst war verflogen. Wenn das alles war, was der Kerl wollte, damit hatte er nun wirklich kein Problem. Er öffnete den Mund und wollte dem Fahrer sagen, dass das Messer nicht nötig sei, aber weiter als „Hör mal …“, kam er nicht.
„Ich hab gesagt, du sollst die Klappe halten“, fauchte der Fahrer ihn an, „und jetzt mach meine Hose auf, hol meinen Schwanz raus.“
Wortlos fasste Wolli herüber, schob seine Hand in den Schoß des Fahrers. Er löste den Gürtel, öffnete den Knopf und zog den Reißverschluss ganz herunter. Mit einer Hand griff er in die Unterhose und nahm einen schon halbsteifen Schwanz heraus.
„Und jetzt wichs ihn mir“, wurde er angewiesen, „aber schön langsam“.
Wolli legte seine Hand um den Schaft und fing an, ihn langsam zu reiben und er fühlte sehr schnell, wie Größe
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