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39 - Meuchelmörder von Scorpio

39 - Meuchelmörder von Scorpio

Titel: 39 - Meuchelmörder von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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von seinem Blut befleckt.
    »Wird er leben, Doktor?« sagte ich.
    »He!« kreischte Llodi. »Schreib mich nicht so schnell ab, Dom.«
    Der Nadelstecher sprach, ohne sich umzudrehen. »Die Wunde ist nicht ernst.«
    »Tsung-Tan sei Dank dafür.«
    »Aber nicht dieser mörderischen Teufelin!« platzte es aus Llodi heraus.
    »Du hast es gehört?«
    »Ich habe es gehört.«
    »Ich glaube nicht, daß sie im wesentlichen eine böse Frau war, Llodi – nur irregeführt und damit leicht auf einen bösen Pfad zu lenken.«
    »Mich hat sie auf jeden Fall mit ihren bezaubernden Reizen hereingelegt.«
    »Du mußt schnell wieder gesund werden. Ich glaube nicht, daß die Sache beendet ist. Noch lange nicht, bei Zair.«
    Er nickte und gähnte dann, als der Nadelstecher geschickt eine Nadel einführte und die Kräuter an ihrer Spitze anzündete. Llodi verspürte keine Schmerzen. Sobald seine Seite geheilt war, würde er so gut wie neu sein. Llodis Augenlider schlossen sich.
    Der Arzt stand auf und bürstete sich die Knie ab.
    »Er wird zwölf Clepsydras schlafen. Dann wird er heilen.«
    »Dein Name, Doktor?«
    »Wei Fwang. Ich diene Trylon Kuong.«
    »Du wärest nicht beleidigt, wenn ich dich bitten würde, diese Kleinigkeit Gold anzunehmen?«
    »Ich wäre es vielleicht gewesen, als ich jünger war. Jetzt nicht mehr.«
    Ich gab ihm das Gold. Er war aufmerksam, hatte ein schmales Gesicht, dafür aber überraschend großen Tränensäcke unter den Augen. Er war, wie ich, ein Apim.
    Er ging munter weg, um nach Kuongs Ohnmacht zu sehen, und ich ging langsam auf das Haupttor von Mishuros Villa zu.
    Es gab keine Möglichkeit, noch in dieser Nacht zu den Quellen von Benga Annorpha aufzubrechen. Ich würde zum Drinnik der Reisenden gehen müssen, um eine Karawane zu finden, die nach Westen zu den Quellen reiste. Ich dachte nach. Vielleicht konnte ich die Reise allein auf einem guten Reittier wagen. Vielleicht. Ich war allein von den Quellen hierhergeritten und nicht getötet worden, also gab es keinen guten Grund, warum ich nicht zurückkehren sollte. Außer einem: Es hatte Gerüchte über Plünderer aus dem Norden gegeben, die am Fluß entlang eingesickert waren, und mindestens zwei Karawanen waren angegriffen worden. Ein einsamer Reisender forderte einen Überfall förmlich heraus.
    Nun, ich würde diese Entscheidung dem Morgen überlassen.
    Jetzt, da die Leute aus Mishuros Villa fleißig aufräumten, dachte ich mir, daß ich dringend einen Schluck brauchte. Als ich den gerade zu mir nehmen wollte, holte mich der Alarm zu Kuongs Villa. Ich hatte mich etwas beruhigt und konnte die Ereignisse aus dem Abstand heraus besser einschätzen. Sie hatten uns prächtig hereingelegt. Carans Angriff auf Kuong hatte uns, mit mir an der Spitze, alle dorthin eilen lassen, und der Weg für Pulvia war frei, den armen Llodi niederzustechen – zweifellos beim Küssen. Dann waren Hargon und seine Muskelmänner hereingeplatzt, und das Endresultat war das Schlafgemach des Todes gewesen. All das stand in Einklang mit den Gesetzen der Logik. Was nicht dazu paßte, war die Unvermeidbarkeit dieses Ereignisses, das jetzt seinen Abschluß gefunden hatte.
    Caran und Hargon waren beide darin verwickelt gewesen. Sie hatten unter einer Decke gesteckt, wie man so sagt.
    Ich war mir ziemlich sicher, daß in die Sache noch andere und weitaus mächtigere Kräfte und Personen verwickelt waren. Im Schatten verborgene Gestalten, die im Hintergrund lauerten und an den Schnüren ihrer Marionetten zogen. Marionetten wie die Sans Caran und Hargon!
    Das Nachtleben der Flußstadt Makilorn war sehr farbig, und unter den Sternen spielte sich ein buntes Treiben ab, auch wenn es nicht so rauh wie in Vondium oder so zügellos wie im heiligen Viertel von Ruathytu zuging. Mit Sicherheit hatte es nichts mit dem Nachtleben von Sanurkazz gemein. Bei Zair! Gibt es irgendeinen Ort auf der Erde oder auf Kregen, wo es so wüst zugeht wie in Sanurkazz, wenn die Schnellen Segler anlegen?
    Ich kam zu einem Haus, dessen Fassade mit Stuck verziert war und wo die Leute an kleinen runden Tischen saßen und die örtlichen Getränke zu sich nahmen. Natürlich konnte man importierte Weine bekommen, aber sie kosteten etwas. In diesem Land mit seiner durch die nahe Wüste bedingten Trockenheit, dessen Seele der Fluß war, war importiertes Ale sehr beliebt. Ich bestellte einen Krug Shenlitz, setzte mich in eine versteckte Ecke und sah mich um.
    Mein Rücken juckte.
    Das bedeutete, daß mir etwas, das ich nicht

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