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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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verdächtige Typen gestoßen, die hier Designerkleidung verkaufen. Und das viel zu billig! Und darum glaube ich, dass –«
    »Und ich glaube, dass wir jetzt gehen sollten«, unterbrach unsere Lehrerin ihn wieder. »Wo ist eigentlich Tim?«
    Ich sah mich um. Der kleine Knirps hatte Radieschens Bein umklammert, sah an ihm hoch und strahlte ihn an. Mein Bruder versuchte, es nicht zu beachten.

    »Das ist ja süß!«, rief Frau Schulte-Stratmann. »Sieh mal, Jürgen. Tim kann sich wohl daran erinnern, dass Karsten schon einmal auf ihn aufgepasst hat.«
    »Kann sein«, sagte Radieschen mit einem Hilfe suchenden Blick in meine Richtung.
    Frau Schulte-Stratmann nahm ihren kleinen Sohn auf den Arm. »Vielleicht könntest du ja bei Gelegenheit noch einmal auf ihn aufpassen.«
    Radieschen sagte nichts, sondern lief knallrot an.
    Dafür mischte Friedhelm sich ein. »Eh, Mann eh! Ich würde auch gerne auf ihn aufpassen.«
    »Als Gegenleistung würde ich euch dann bei einem eurer Fälle helfen«, sagte Frau Schulte-Stratmanns Mann und handelte sich dafür einen Lehrerinnenblick ein, der die vergammelte Wurst von vorhin zu Asche verbrutzelt hätte.
    »Jetzt reicht es«, zischte sie ihm zu und zog ihn, bevor er sich dagegen wehren konnte, in das Menschengetümmel zwischen den Marktständen.
     
    »Dieser Typ ist echt super!«, rief Kalle begeistert, als Frau Schulte-Stratmann und ihre Familie außer Hörweite waren. »Und wer weiß, vielleicht bringt so eine Ausbildung ja tatsächlich was.«
    »Eh, Mann eh! Tausendschön braucht keine Ausbildung! So, wie er jetzt ist, ist er genau richtig!«
    Kalle sah auf unseren Hund herunter, der vernehmlich schnüffelnd neben Friedhelm stand. Wahrscheinlich hoffte er, noch einen Leckerbissen zu ergattern.
    »Vielleicht als Abfallvernichter, aber nicht als Detektivhund«, sagte er dann.
    »Eh, Mann eh!«
    »Hört auf zu streiten«, ging Radieschen dazwischen. »Wir wissen doch noch gar nicht, ob dieser Onkel überhaupt damit einverstanden ist, ihn auszubilden.«
    »Stimmt«, sagte Kalle nur. »Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Es sei denn, er ist auf hoffnungslose Fälle spezialisiert.«
    »Du musst ja nicht mitkommen«, sagte ich. »Wir können Tausendschön auch ohne dich ausbilden lassen.«
    »Und ob ich mitkomme!«, rief Kalle. »Schließlich ist dieser Onkel Leo Polizist. Vielleicht kommen wir ja durch ihn an einen neuen Fall.«
    Friedhelm, Radieschen und ich sagten nichts mehr dazu, sondern stöhnten nur noch auf. Wir waren schon oft genug dabei gewesen, wenn Kalle versucht hatte, die Polizei davon zu überzeugen, dass wir ihnen bei ihren Fällen helfen können. Und das war fast immer in die Hose gegangen.

 
    2. Kapitel:
     
    Ein Blümchenkleid für den Schuldirektor
     
    Nachdem wir noch in drei weiteren Geschäften erfolglos nach einem Geburtstagsgeschenk für unseren Schuldirektor gesucht hatten, lehnte Radieschen sich stöhnend gegen eine Hausmauer.
    »Mir reicht es! Ich gehe keinen Schritt mehr weiter! Ich will nur noch nach Hause.«
    »Meinetwegen«, sagte ich. »Das mit dem Geschenk war sowieso eine Schnapsidee.«
    »Eigentlich war es ja Big Siggis Idee«, entgegnete Kalle.
    »Eh, Mann eh! Aber du hast dich freiwillig gemeldet!«
    Kalle zuckte mit den Schultern. »Ein paar Pluspunkte bei den Lehrern zu sammeln, kann nie schaden.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Radieschen. »Big Siggi wird nicht begeistert sein, wenn wir am Montag ohne Geschenk aufkreuzen.«
    Kalle machte eine wegwerfende Handbewegung. »Halb so schlimm. Der Geburtstag ist ja erst am Freitag. Da haben wir noch genug Zeit.«
    »Aber du sagst Big Siggi, dass wir noch kein Geschenk gefunden haben«, entgegnete Radieschen und zwinkerte mir zu.
     
    »Wir könnten Herrn Kurzweiler am Montag unauffällig ausfragen. Vielleicht bekommen wir so heraus, was er sich wünscht«, schlug Kalle vor, als wir schon auf dem Rückweg waren.
    »Unauffällig!«, schnaubte Radieschen. »Was das bei dir heißt, wissen wir ja schon.«
    Kalle wollte etwas darauf erwidern, aber er kam nicht mehr dazu. Wir waren an einem Fußgängerüberweg angekommen und hatten schon einen Fuß auf die Straße gesetzt, als plötzlich ein riesiges Auto mit einem Affenzahn an uns vorbeiraste.
    »Du Vollidiot!«, brüllte ich dem Angeberschlitten nach. »Weißt du nicht, dass man hier anhalten muss?«
    Ich hatte mich noch nicht von dem Schrecken erholt, da riss Kalle plötzlich an meinem Arm.
    »Aua! Was soll das denn?«
    »Hast du nicht

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