4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
zu erschaffen, in dem es sich gut anfühlt, einfach Sie selbst zu sein.
Sie leben nach Ihren ganz persönlichen Spielregeln, und was die Leute denken, ist Ihnen überraschend egal. Bezogen auf die Kinder: Wie gehen Sie mit ihnen um, wenn nur noch eines zählt: dass Ihr Tun langfristig für die Kinder am besten ist? Welche Entscheidungen treffen Sie, welche Grenzen setzen Sie, sobald Sie das Bedürfnis, von Ihren Kindern in jedem Moment geliebt zu werden, loslassen? Und wie fühlt es sich an, dem eigenen Körper zu vertrauen und sich liebevoll um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern?
Bereit für das Weitere
Nun sind Sie motiviert, Ihre Ängste anzugehen. Ihre Ziele werden Ihnen später bei der Arbeit mit BSFF-Affirmationen (ab > ) helfen.
Sie können Ihre Visionen nutzen, um dann wohltuende, stärkende Formulierungen zu entwickeln.
Gestalten Sie Ihre Vision
Sie können auch eine Collage erstellen. Suchen Sie dafür in Zeitschriften Bilder, Worte oder Symbole, die Ihrer inneren Wunschrealität entsprechen. Kleben Sie sie auf ein großes Blatt Papier. So sehen Sie immer vor sich, wohin Sie wollen.
Warum haben wir eigentlich Angst?
Eine Reise durch Hirn und Unterbewusstsein
AUCH WENN WIR UNS HIER primär damit beschäftigen, Ängste loszulassen, ist es doch wichtig, sich vor Augen zu führen: Das Gefühl der Angst gehört zur Grundausstattung des Menschen.
Anders gesagt: Die Angst ist Ihre Freundin und hat die Funktion, Ihr Überleben zu sichern. Vollständige Angstfreiheit ist kein wünschenswerter Zustand. Schön wäre hingegen, etwas mehr Einfluss auf sie nehmen zu können. Das kann über die Ratio geschehen, weil Angst eine Dramaqueen ist, die auch in objektiv ungefährlichen Situationen Gefühle und körperliche Reaktionen auslöst, als seien Leib und Leben in Gefahr. Dann hilft es, sich bewusst zu machen, was gerade real ist.
Dabei bleiben wir aber nicht stehen. Häufiger Auslöser sind nämlich unbewusste Konditionierungen: Die aktuelle Situation erinnert dann an unverarbeitete schmerzvolle Erfahrungen aus der Vergangenheit, und wir erleben plötzlich die gleichen intensiven Emotionen wie damals. Die Angst möchte uns nur warnen und dafür sorgen, dass wir das Richtige tun. Wir aber fühlen uns wie gelähmt … Glücklicherweise eröffnet eine neugierige Ursachenforschung Wege aus der Angst. Gehen wir also den tieferen Zusammenhängen nach – auf unserem Weg zu entspannter Gelassenheit.
Die Angst des emotionalen Gehirns
Während das bewusste Denken in einem entwicklungsgeschichtlich jungen Teil des Gehirns stattfindet, der Großhirnrinde, hat die Angst ihren Ursprung in einem sehr viel älteren Gehirnteil, dem limbischen System. Man nennt es auch das emotionale Gehirn. Die Informationsverarbeitung darin läuft weitaus schneller ab als in der Großhirnrinde. Genau dies kann uns in heiklen Situationen, in denen es auf blitzschnelle Reaktionen ankommt, das Leben retten. Denn unser Angstzentrum, die Amygdala, löst in Gefahrensituationen den Reflex Kampf oder Flucht aus, ohne dass wir erst lange nachdenken müssten.
Körperlich spürbar
Da das emotionale Gehirn auch für Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Verdauung und Immunsystem zuständig ist, reagieren wir bei Angst mit körperlichen Symptomen. Wenn Sie eine Rede halten sollen und spüren, dass Ihr Herz heftig klopft, ist hierfür Ihr emotionales Gehirn verantwortlich. Dummerweise lässt es sich nur begrenzt beeinflussen.
Zumindest ein Teil unserer Gefühle ist also unkontrollierbar.
Allzu menschlich
Es ist entlastend und wohltuend, sich mit seinen Ängsten und anderen Gefühlsturbulenzen selbst anzunehmen und damit Frieden zu schließen. Wir alle haben Ängste und andere belastende Gedanken oder Gefühle. Leugnen oder verurteilen wir diesen Teil unserer selbst, verschwindet er nicht – wir produzieren damit lediglich weitere Probleme: Druck durch Selbstkritik und Selbstverurteilung. Sie werden deshalb bei der Arbeit mit diesem Buch merken, um wie vieles leichter es sich bereits anfühlt, wenn Sie sich Ihre Ängste anschauen und sich erst einmal zugestehen.
Was ist wirklich gefährlich?
Wie schön wäre es, würde unser Angstzentrum nur dann aktiv werden, wenn eine reale Gefahr vor uns steht, beispielsweise ein wildes Tier. Dies aber würde erforderlich machen, dass die Amygdala bewusst denkt und unterscheiden kann, was eine echte Bedrohung ist und was nicht. Just dazu ist sie jedoch nicht in der Lage – das kann nur die
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