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42 - Die Trommeln von Scorpio

42 - Die Trommeln von Scorpio

Titel: 42 - Die Trommeln von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Unruhe.
    Milly erzählte weiter. »Lanlo, übrigens habe ich Naghan den Flegelhaften gesehen und ihm gesagt ...«
    »Milly! Milly! Wie oft muß ich dich noch darum bitten ...?«
    »Oh, du bist einfach zu nachgiebig! Ich nenne diesen Naghan den Flegelhaften, weil er ein Flegel ist! Könntest du nur woanders arbeiten! Er sagte, er sei sehr verärgert darüber, daß du heute nicht zur Arbeit gekommen bist. Und er hat sich wie ein Flegel aufgeführt, als er es aussprach. Möge Hlo-Hli ihn mit Furunkeln strafen.«
    »Milly!«
    Der Gedanke daran, wie das Leben dieser Menschen normalerweise verlief, amüsierte mich, hatte aber auch etwas Ernüchterndes. Lanlo arbeitete als Geldeinnehmer in einer Bäckerei; er hatte sich den Tag freigenommen, um uns zu helfen.
    Der Tag verging, und wir schafften es, uns nicht aus Enttäuschung, Langeweile und fiebernder Erwartung anzuschreien wie Verrückte. Am Nachmittag hatte Milly weitere Besorgungen zu machen. Als sie zurückkehrte, bestätigte sie, daß Nath mit den gestutzten Ohren seinen Karren bereithielt. Dann wandte sie sich an mich und fügte hinzu: »Du hast dich nach diesem albernen Zauberer Na-Si-Fantong aus Walfarg erkundigt. Nun, ich habe einige Erkundigungen eingezogen.« Sie schien sehr zufrieden mit sich selbst zu sein.
    »Vielen Dank, Milly«, sagte ich ernst.
    Ganz offensichtlich war sie auf ihre einfache Art ehrlich erfreut, einem Fremden nützlich sein zu können, auch wenn er ein Freund ihrer törichten Schwester war.
    »Einem Gerücht zufolge hat er sich auf den Weg nach Murn-Chem gemacht. Doch ich habe auch gehört, er soll einen dieser fliegenden Apparate besitzen, die dem alten Reich solchen Schaden zugefügt haben. Man nimmt an, daß er nach Notesov wollte. Nun, das Merkwürdige daran ist, daß Nanli die Eierfrau und Lorca – du kennst ihn doch, Lanlo, das ist der mit der großen Warze auf der Nase, der den Fischstand hat –, nun, beide haben erst diese Sennacht mit ihren Kindern gesprochen, und was, glaubst du, haben die ihnen erzählt?«
    »Ich kann es mir nicht vorstellen, meine Liebe«, sagte Lanlo.
    »Natürlich weißt du es nicht! Es ist ja auch sehr merkwürdig. Nun, Nanlis Sohn ... Du erinnerst dich doch an Tonli? Der mit den großen Ohren? Er will Paktun werden und war in Notesov. Aber der Zauberer ist dort nicht gesehen worden, und man munkelt, er sei nach Murn-Chem unterwegs.« Sie holte Luft. »Stell dir das vor! Nun, was hältst du davon?«
    Inzwischen, glaube ich, hatten wir es alle verstanden. Doch Lanlo sagte in seiner ruhigen Art zu seiner Frau: »Ich weiß nicht ...«
    Nach der Art zu schließen, wie sie ihre Neuigkeiten weitergab, bereitete es ihr das größte Vergnügen. »Nun, dann hör zu! Lorcas Sohn ist in Murn-Chem und hat gehört, Na-Si-Fantong sei in Notesov! Da! Was hältst du davon?«
    »Bemerkenswert, meine Liebe, äußerst bemerkenswert.«
    »Dumme Zauberer«, gab Mu-lu-Manting ihre Meinung zum besten. »Glaubt nichts, was ihr über sie hört.«
    Die Frauen des neuen lohischen Reiches verachteten die Zauberer aus Loh – für den Rest von Paz eine erschreckende Vorstellung –, da man sie zum Teil für den Niedergang des alten Reiches verantwortlich machte.
    Tilly meldete sich auf ihre muntere Weise. »Es bedeutet, der Zauberer hat seine Spuren verwischt. Er kann sonstwo sein.« Sie warf mir einen kessen Blick zu. »Aber sag mal, Drajak, was ist so Besonderes an ihm?«
    »Nun, zum einen ist ein Zauberer aus Loh ...«
    »Pfuschende Narren!« schimpfte Manting so heftig, als sei das alte Reich soeben erst vor ihren Augen untergegangen.
    So verbrachten wir die Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit. Wir aßen gut und tranken mäßig. Lanlo bestand darauf, daß ich mir einen kurzen Umhang von passender violetter Farbe auslieh, um mich damit einzuhüllen. Ehrlich gesagt war das Wetter warm genug, und ich bin daran gewöhnt, nur mit dem guten alten scharlachroten Lendenschurz umherzustreifen. Der feine Umhang würde indes dabei helfen, daß ich mich leichter unter die anderen Männer mischen konnte, die ebenfalls kurze Umhänge trugen. Mu-lu-Manting hatte vor dem Angriff auf das Haus die Zeit dazu genutzt, ein verhüllendes Gewand anzulegen. Mit ihrer Rüstung wäre sie sonst in der Menge aufgefallen, ebenso die anderen Frauen. Sie bestanden darauf, ihre Rüstungen zu tragen, und hüllten sich in gewöhnliche Gewänder aus Millys Bestand. Der Besuch ihrer Schwester kam sie und ihren Mann teuer zu stehen.
    Tillys Frage, was denn an Fantong

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