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47 - Die Geißel von Antares

47 - Die Geißel von Antares

Titel: 47 - Die Geißel von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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darüber zu verschwenden, wer oder was sich an Bord eines Vollers aufhielt, der die Farben Dokertys trug. Wir stiegen steil in die Höhe, da schwang der gegnerische Schweber völlig überraschend herum und wandte uns die Breitseite zu.
    Im nächsten Augenblick schoß er seine Varter ab. Im Gegensatz zu den Segelfregatten und der Schlachtenlinie auf den irdischen Meeren meiner Jugend saßen wir nicht unverrückbar an einer Stelle fest. Ich mußte den kleinen Voller nur entschlossen nach oben oder unten steuern, um dem heransausenden Steinbombardement auszuweichen.
    Es war nicht erforderlich, das Gebet zu zitieren, daß die Seeleute andächtig im Kugelhagel aufsagten: ›Möge der Herr dafür sorgen, daß wir schätzen lernen, was wir da empfangen.‹ Ich entschied mich zum Ausweichmanöver nach oben, und in genau dem Augenblick, in dem die Varter schossen, blitzte am Rande meines Blickfeldes ein unheilverkündendes türkisfarbenes Licht auf.
    Ich riß den Kopf herum. Das türkisfarbene Licht wurde heller. Das Spionauge kam in direkte Sicht. Das Ding starrte mich einen langen Moment wissend an. Dann war es verschwunden, und ein verdammt großer Felsbrocken schmetterte donnernd gegen unseren Rumpf.
    Zwei weitere vernichtende Treffer schüttelten das kleine Flugboot wie ein Leem das Ponsho, das er mit seinen Reißzähnen gepackt hält. Sie mußten mit ihrer Breitseite Sperrfeuer geschossen haben, um uns ungeachtet jeden Ausweichmanövers zu treffen. Diese Taktik hatte ihren Vorteil; bei kleinen Zielen versagte sie gewöhnlich. In diesem Fall hatte das von Makki-Grodno verfluchte Auge meine Reaktion verzögert. Wir waren getroffen, und als der Voller in die Tiefe sackte, spürte ich, daß wir einen bösen Treffer abbekommen hatten.
    »Wir stürzen ab!« rief Veda, warf dabei aber den nächsten Feuertopf. Sie bot einen großartigen Anblick, wie sie ungezügelt und mit wehendem Haar dastand.
    »Warte!« rief Larghos und packte sie.
    Wir rasten in die Tiefe, außer Kontrolle; die Flammen, die den Tempel einhüllten, griffen nach uns wie aus dem Krater eines Vulkans aufsteigende Dampfschwaden.
    Ich arbeitete verzweifelt an den Kontrollhebeln. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich eine winzige Reaktion fühlte. Ich riß an den Hebeln, und es gelang mir, die Nase ein kleines Stück hochzubekommen. Nun flogen wir schräg über die Feuersbrunst hinweg; die Hitze war unerträglich. Rauchwolken hüllten das Flugboot ein und raubten uns den Atem und ließen unsere Augen tränen, während wir über den brennenden Tempel hinweg dem darunterliegenden Kyro entgegenstürzten.
    Wir waren vom Himmel geschossen worden, und die Steinplatten des Tempelvorplatzes würden außerordentlich hart sein. Larghos und Veda warfen sich auf einen Haufen Pelzjacken. Veda rief mir zu, in Deckung zu gehen, aber ich hielt mich an den Kontrollhebeln fest und versuchte verzweifelt, den Voller dazu zu bewegen, daß er in einen etwas waagerechteren Sturzflug überging und so den Aufprall abschwächte.
    Mit tränenblinden Augen ließen wir die Rauchwolke hinter uns und stürzten dem Boden entgegen.
    Ich konnte kaum etwas sehen, blickte angestrengt nach unten und entdeckte ... O ja, sie hatten an alles gedacht, die dokertyhörigen Cramphs.
    Ein Stück abseits der Treppe, die zum Tempel hinaufführte, standen zwei Gestalten. Zwei junge Burschen, die uns erwarteten, zwei junge Burschen, die ganz in Weiß gekleidet waren.
    Sie starrten zu uns hoch und hoben wartend die Arme.

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    Schnelligkeit. Allein das konnte uns noch retten. Ich traute mir zu, mit ein wenig Glück einen der Dämonen besiegen zu können. Aber zwei von der Sorte ...?
    Ich mußte die armen Jungen dort unten erreichen und ohne jedes Erbarmen niederstrecken, bevor ihre schreckliche Verwandlung abgeschlossen war.
    Das strömende, vermengte Licht der Sonnen von Scorpio ließ die überall herumliegenden Shankleichen und die Überreste der vier jungen Leute Zwillingsschatten werfen. Die beiden Männer, die uns dort unten erwarteten, schienen nicht im geringsten vom Anblick ihrer vier auf so schreckliche Weise zerstückelten Gefährten berührt zu sein. Verblendet und gläubig trieb sie allein das Verlangen an, ihrem großen Gott Dokerty zu dienen. Arme Teufel!
    Das waren sie tatsächlich, wenn man die finstere Wahrheit in Betracht zog: Teufel.
    Dort oben in dem Zweideck-Schweber würde der Hohepriester Nath G'Goldark jetzt das Flutubium heben und ›Dokomek‹, das Wort der Macht,

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