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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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Bella auf. „Ich glaub’s ja wohl nicht! Du wagst es, meine süße kleine Muffin hässlich zu nennen?“
    Die Cockpit-Tür öffnete sich einen Spalt – und schloss sich wieder, als die Stewardess sah, dass niemand in Gefahr war.
    Es machte ihm Spaß, Bella zu ärgern. Je mehr sie sich aufregte, desto attraktiver wurde sie in seinen Augen. Deswegen fuhr er fort: „Na, mal ehrlich, eine Schönheit ist sie nicht gerade.“
    „Pst!“ Bella schaute zur schlafenden Muffin, als ob sie Angst hätte, das Tierchen könnte jedes Wort verstehen. „Sie ist ein kleiner Engel.“
    „Ich habe ja auch nie behauptet, dass sie nicht …“
    Bella trat näher an ihn heran und stieß ihm den ausgestreckten Zeigefinger gegen die Brust. „Wo ich herkomme, zählen innere Werte immer noch mehr als der schöne Schein, Sam Garrison. Wenn ich plötzlich potthässlich wäre – wärst du dann nicht mehr mein Freund?“
    „Ach, wir sind Freunde?“ Das war immerhin ein Anfang.
    „Wir waren Freunde.“
    Wir waren …? Vergangenheitsform? Entschlossen griff er nach ihrer Hand. „Du hältst dich also für schön.“
    Sie riss sich los und verschränkte die Arme vor der Brust. „Auf jeden Fall halte ich mich nicht für eitel. Es gehört einfach zum Geschäft, seine Vorzüge herauszustellen. Und seine Schwächen zu verbergen.“
    Einen Moment lang dachte er über ihre Worte nach. „Habe ich das richtig verstanden? Glaubst du wirklich, du bekommst deine Rollen nur wegen deines Aussehens?“
    „Ich will als Schauspielerin ernst genommen werden. Deswegen habe ich so hart um die Hauptrolle in ‚Ehre‘ gekämpft.“ Nervös blickte sie auf ihre Fingernägel. „Alles, was Intelligenz und Verstand erfordert, haben in unserer Familie immer meine Brüder erledigt.“
    Glaubte sie wirklich, dass sie nicht besonders klug war? Er kannte sie ja noch nicht lange, trotzdem war ihm klar, dass sie das absolute Gegenteil von dumm war. Als sie in Paris einkaufen gewesen waren, hatten ihn ihre Kenntnisse über französische Architektur verblüfft. Obendrein war sie witzig und schlagfertig. Er konnte noch genug andere Beispiele für ihre Intelligenz finden, aber ihm war klar: Wenn er ihr das sagte, würde sie nur verlegen abwinken.
    Diese Frau gab ihm immer wieder Rätsel auf. Sie war unbestritten eine der attraktivsten Schauspielerinnen im Filmgeschäft – und steckte tief in ihrem Inneren doch voller Komplexe.
    Am liebsten hätte er sie auf der Stelle davon zu überzeugen versucht, dass sie so attraktiv und klug war, dass er sie am liebsten sofort ins Bett zerren würde. Stattdessen murmelte er nur: „Tut mir leid, dass ich deinen Hund hässlich genannt habe.“
    Plötzlich richtete sich Muffin auf und spitzte die Ohren. Konnte dieser merkwürdige Vierbeiner tatsächlich die menschliche Sprache verstehen?
    Muffin kam auf ihr Frauchen zugelaufen, und Bella hob sie hoch und streichelte sie. „Muffin hat dir schon vergeben. Bei mir könnte das allerdings ein bisschen länger dauern.“
    „Manchmal ist sie auch ganz niedlich. Wenn sie so diesen Blick draufhat …“ Versöhnlich strich er dem Hündchen über das Fell – und streichelte dann Bellas Wange.
    Bella erstarrte.
    Ihr Atem ging schneller, ihre Lippen öffneten sich ein wenig. Vor seinem inneren Auge lief noch einmal ihre gemeinsame Nacht ab; er konnte sie spüren, fühlen, schmecken. Ja, es war die richtige Entscheidung gewesen, sie nach Amerika zu begleiten. Sie beide hatten mehr von dem verdient, was sie in jener Nacht in seiner Suite erlebt hatten. Zwischen ihnen war etwas ganz Besonderes, und es würde an ein Verbrechen grenzen, es nicht auszukosten. Solange es hielt.
    Sanft strich er ihr übers Haar, und als sie nicht zurückwich, neigte er seinen Kopf näher zu ihr und öffnete die Lippen. Schon allein dieser Kuss würde …
    Im Bordlautsprecher knackte es. „Mr. Garrison“, ertönte die Stimme des Piloten, „wir nähern uns einer Schlechtwetterzone. Würden Sie beide sich bitte hinsetzen und anschnallen?“
    Bella drückte Muffin fester an sich und machte sich wortlos auf den Weg zu den Sitzplätzen. Dabei wich sie Sams Blick aus. Ihre niedergeschlagenen Augen und ihr Schweigen verrieten ihm alles.
    All das Gerede über Freundschaft und ihre Übereinkunft, keinen Sex zu haben – nichts davon zählte. Sie wollte ihn auch. Eindeutig. Jetzt musste er sich nur so lange zurückhalten, bis ihr Begehren derart stark wurde, dass sie zu ihm kam statt umgekehrt.
    Sie standen vor Bellas

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