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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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dafür?“
    „Weil ich mit dir ganz offen sein kann und weiß, dass du damit nicht zur Presse rennst.“
    „Darauf kannst du dich verlassen.“
    „Dann bist du also einverstanden?“ Na, das ging ja einfach! Nach der Premierenfeier würde er ihr eine unvergessliche Nacht bescheren. Er würde sie so ausdauernd verwöhnen, dass sie danach nie wieder einen Gedanken an Ridley Sinclair verschwendete.
    „Aber … wir werden nicht wieder miteinander schlafen.“
    „Meinst du nicht, dass du dir damit ins eigene Fleisch schneidest?“ Wütend wollte sie etwas Entsprechendes erwidern, aber er hielt abwehrend die Hand hoch. Zunächst einmal war er mit der Situation zufrieden. Immerhin würde er die Feiertage mit ihr verbringen. „Aber das sollst du selber wissen. Also gut, kein Sex. Wir fliegen gleich morgen früh los. Einverstanden?“
    Sekundenlang zögerte sie, dann nickte sie zustimmend. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich das irgendwann bereuen werde, aber … na schön. Wir gehen gemeinsam zur Weihnachtspremiere von ‚Ehre‘.“

6. KAPITEL
    Am nächsten Morgen, als sie in Sams Flugzeug saßen, konnte Bella kaum glauben, dass sie seinem Vorschlag tatsächlich zugestimmt hatte.
    Nachdenklich sah sie aus dem Fenster auf den Atlantik hinunter und streichelte Muffin, die auf ihrem Schoß lag. Sam erhob sich und ging zur Bordküche im vorderen Teil des Flugzeugs.
    Eines wusste Bella sehr genau: Sam war ein verflixt guter Geschäftsmann. Er hatte ihr einen einleuchtenden Grund genannt, warum sie noch eine Zeitlang zusammenbleiben sollten. Mit der Treffsicherheit eines Chirurgen hatte er ihre Schwachstelle freigelegt – denn nichts fürchtete sie mehr, als der Familie allein gegenübertreten zu müssen.
    Und immerhin hatte er sich auf ihre Bedingung eingelassen: keinen Sex.
    Bewundernd betrachtete sie seinen prächtigen Hintern. Wie der wohl in einer alten, verwaschenen, knackengen Jeans statt in einer Anzughose aussehen würde?
    Schnell wischte sie diesen verführerischen Gedanken beiseite. Sie hatte es ernst gemeint mit ihrer Bedingung, keinen Sex haben zu wollen. Schließlich war sie noch immer sehr verwirrt und – das konnte sie nicht leugnen – durchaus für seine Reize empfänglich. Aber sie war nun mal nicht der Typ für ein belangloses Techtelmechtel. Wenn sie so zurückdachte, fiel ihr auf, dass sie wirklich noch nicht besonders viele Dates gehabt hatte, von Ridley einmal abgesehen. Für sie hatte immer die Karriere im Vordergrund gestanden.
    Hatte Sam geschwindelt, als er ihre Bedingung akzeptierte, oder sah er tatsächlich auch für sich Vorteile darin, wenn er ihr half? Vielleicht gehörte er auch tatsächlich zu jener Art von Kavalieren, die geradezu zwanghaft einer Frau in Not helfen mussten.
    Das hielt Bella in seinem Fall durchaus für möglich. Sie wusste ja, wie gemein die Presse seine Mutter behandelt hatte. Vielleicht verfolgte er wirklich keine selbstsüchtigen Pläne. Vielleicht hatte er wirklich Geschäfte in den Staaten zu erledigen und fand es gut, sich nebenher ein wenig nützlich zu machen.
    Ursprünglich hatte sie geplant, einen ihrer Brüder als Begleitung für den Abend anzuheuern, um Ridley gegenübertreten zu können. Aber wie erbärmlich wäre das gewesen? Nein, Sam als Begleitung … das war schon sehr viel besser. Er sah so beeindruckend aus, dass die zahlreichen Klatschmäuler sich nicht länger fragen würden, warum Ridley und sie nicht mehr zusammen waren.
    Sie konnte jetzt stundenlang über dieses Thema nachdenken, aber was brachte das? Fest stand: Ihre Flucht nach Frankreich war hiermit beendet. Jetzt musste sie sich wieder ihren Familienangehörigen und deren Problemen stellen. Und dank Sam musste sie das nicht alleine tun.
    Erschöpft lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und zog die Jalousie über das kleine Fenster. Sie hatte nicht gut geschlafen. Die ganze Nacht hatte sie sich im Bett herumgewälzt und darüber nachgegrübelt, ob es wohl richtig war, Sam mit in die Staaten zu nehmen. Mühsam unterdrückte sie ein Gähnen.
    Zwar wusste sie, dass es hier im Flugzeug ein einladend bequemes Bett gab, aber sie fürchtete, falsche Signale auszusenden, wenn sie es benutzte. Sie vertraute ja nicht mal ihrer eigenen Willenskraft. Wenn sie sich ins Bett legte, während er in greifbarer Nähe war … nein, das war zu gefährlich. Dann war es schon besser, es sich in einer der Schlafliegen so bequem wie möglich zu machen.
    Hatte sie sich mit ihrer Bedingung wirklich ins

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