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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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für die Realität, dass er die Situation komisch fand?
    Immer mehr Wut staute sich in ihr auf. Eigentlich konnte es ihr doch völlig egal sein, ob er Drogen nahm. Schließlich bedeutete er ihr nichts …
    Aber ihr Nervenkostüm war ohnehin schon zum Zerreißen gespannt, und jetzt kam diese menschliche Enttäuschung noch hinzu. „Mach dich nicht auch noch über mich lustig. Ich meine das ernst. Verflixt ernst. Verschwinde, geh mir aus den Augen.“
    Gespielt nachdenklich kratzte er sich am Kopf. „Ich fürchte, ich kann deinem Befehl nicht Folge leisten. Wir befinden uns in der Luft. In meinem Flugzeug.“
    Erbost stampfte sie mit dem Fuß auf. „Oh Mann. Du machst mich manchmal so wütend …“
    Er hatte aufgehört zu lachen, grinste aber immer noch übers ganze Gesicht. „Wenn du so sauer bist, finde ich dich ganz besonders sexy.“
    „Ich habe keine Lust auf deine Witzchen, okay? Am besten gehe ich jetzt einfach wieder auf meinen Platz.“
    Als sie sich umwandte, hielt er sie am Arm fest. Trotz ihres Zorns erregte seine Berührung sie. Ernst sah er sie an. „Ich nehme keine illegalen Drogen.“
    In diesem Moment zog er seine rechte Hand aus der Hosentasche und zeigte ihr ein Tablettenfläschchen.
    Verärgert stieß sie ihn von sich. „Na gut, dann stehst du eben auf verschreibungspflichtige Medikamente. Tablettenmissbrauch ist auch eine Sucht. Du kannst high werden, wo du willst, aber bitte nicht in meiner Nähe.“
    Er hielt ihr das Tablettenfläschchen vors Gesicht. „Lies doch nach, was da draufsteht.“
    „Was da draufsteht?“, fragte sie zögernd.
    „Ja, du kannst doch lesen, oder? Das ist ein Medikament gegen Allergien. Ist es verschreibungspflichtig? Ja. Macht es süchtig? Definitiv nein.“
    So ein Mist. Da hatte sie sich ja schön in etwas verrannt. Jetzt war eine dicke Entschuldigung fällig. „Du leidest unter Allergien?“
    „So etwas soll es geben. Ich bin ja auch nur ein Mensch.“ Er schüttelte das Tablettenfläschchen. „Und Menschen werden manchmal krank.“
    „Wogegen bist du denn allergisch?“ Sie fühlte sich mehr als unwohl. Hoffentlich sagte er jetzt nicht das, was sie befürchtete!
    Mit einer schnellen Bewegung steckte er das Fläschchen wieder ein und sah ihr tief in die Augen. „Ich bin allergisch gegen Hundehaare.“
    Dumme Sache!, fluchte Sam insgeheim. Jetzt kannte Isabella sein Geheimnis.
    Bisher hatte er die Allergie gegen ihren Hund ganz gut verbergen können, indem er heimlich seine Pillen nahm und sich so weit wie möglich von dem Tier fernhielt. Und der Shoppingtrip nach Paris – Muffin war ja im Hotel geblieben – war eine Wohltat für seine geplagten Nebenhöhlen gewesen. Doch jetzt im Flugzeug, wo die Luft durch die Klimaanlage wieder und wieder durch die Kabine gewirbelt wurde, kam die Allergie erst so richtig durch.
    Er hasste jede Form von Schwäche. Es war ihm zuwider, nicht Herr über seinen Körper zu sein. Aber in diesem Fall musste er sich seine Machtlosigkeit eingestehen. Von dieser Allergie wusste er schon seit seinem siebten Geburtstag, als seine Mutter ihm einen Labradorwelpen geschenkt hatte. Hundehaare waren Gift für seine Nebenhöhlen.
    Gerührt fasste Bella sich ans Herz. „Du hast Allergietabletten genommen … nur um bei mir sein zu können?“
    Ihr bewundernder Blick machte ihn ganz kribbelig. „Eine ganze Menge Hotelgäste haben solche verhätschelten Schoßhündchen wie Muffin. Die können wir aus unseren Hotels nicht einfach ausschließen, deshalb sind kleine Tiere erlaubt.“
    Das war die Wahrheit. Was er ihr nicht verriet: Ein kurzer Kontakt in gebührendem Abstand löste noch keine Allergie bei ihm aus. Doch um in Bellas – und Muffins – Nähe sein zu können, hatte er extra seinen Arzt angerufen und sich das Medikament verschreiben lassen.
    War ihr Blick eben noch voller Bewunderung gewesen, sah sie ihn jetzt entrüstet an. „Verhätscheltes Schoßhündchen? Was fällt dir ein? Muffin ist kein verhätscheltes Schoßhündchen!“
    „Nein, nein, natürlich nicht“, beeilte er sich zu versichern. Bella war so süß, wenn sie sich aufregte! „Das wollte ich damit auch nicht sagen. Sie ist doch kein Hündchen, wie es Paris Hilton mit sich herumschleppen würde.“
    Bella entspannte sich wieder und wischte ein paar Hundehaare von ihrer schwarzen Jeans.
    Sam konnte der Versuchung nicht widerstehen. „Muffin ist doch viel zu hässlich, um ein verhätscheltes Schoßhündchen zu sein“, neckte er Bella.
    „Hässlich?“, schrie

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