50 Kilo weg, ohne Verzicht! UFFBASSE ABNEMME! - oder: Lach Dich Schlank (German Edition)
meinte dann: » Come on, Seniora. «
Wir lachten Tränen! Wenn man solche Dinge erlebt, ist es wichtig alles mit Humor zu nehmen. Sich zu Hause abschotten, keinerlei Außenkontakte pflegen und nicht am alltäglichen Leben teilnehmen, damit können Sie dem Teufelskreis nie entkommen.
Gruppenzwang
Eine Möglichkeit, der Isolation vorzubeugen, ist das Abnehmen in der Gruppe. Heutzutage werden bereits die verschiedensten Diät-Gemeinschaften angeboten. Jedes Unternehmen welches hinter diesen steht, schwört natürlich auf ihr ganz eigenes System. Eines der bekanntesten ist die mit den zwei gleichen Anfangsbuchstaben, nennen wir sie mal MM.
Natürlich habe ich diese Gruppe getestet. Da ich nicht alleine zu meiner ersten gemeinsamen Sitzung (die als Schnupperstunde kostenlos angeboten wurde) gehen wollte, nahm ich meine Mutter mit, die, wie ich, immer noch auf der Suche nach dem ultimativen Abnehm-Geheimnis war.
Wir betraten einen größeren Raum, in dem eine Reihe Stühle im Halbkreis aufgestellt waren. Nach und nach füllte sich dieser mit den Teilnehmern der Gruppe. Eigentlich ging ich davon aus, Gleichgesinnte zu treffen. Doch ein Teilnehmer war schlanker als der andere und nicht einer kam annähernd an unsere Pfunde heran.
In dem Moment, als ich schon aufstehen wollte, um zu fragen, ob wir hier eventuell in einer Runde mit dem Thema „Sportler des Jahres“ gelandet waren, betrat ebenfalls eine sehr schlanke, ältere Dame den Raum. Sie begrüßte alle Anwesenden zur heutigen Gruppenstunde von MM. Wir waren in der richtigen Gruppe, doch wir fühlten uns wie Außenseiter im falschen Film.
Einer nach dem anderen bekam irgendeine Auszeichnung für -zig Kilo, die sie abgenommen hatten. Uns jedoch beachtete keiner. Als es dann darum ging, vor allen anderen Teilnehmern auf die Waage zu stehen, bedankten wir uns freundlich für die Gastfreundschaft und kratzten so schnell wie möglich die Kurve.
Wie man sich denken kann, haben wir an dieser Gruppe nie wieder teilgenommen. Bestimmt mag es in anderen Städten anders ablaufen, und der Sinn hinter der angebotenen Methode ist gut durchdacht und relativ einfach anzuwenden. Doch auf Dauer ist diese sehr kostenintensiv.
Der Alltäglich Wahnsinn
Wie sieht nun für mich als Rubens Clubmitglied so ein ganz normaler Alltag aus? Wenn ich mich nach dem himmlischen Klang des Weckers langsam aus meiner Matratzenkuhle an die Kante rolle und mit aller Kraft meinen noch schläfrigen und schlappen Körper gemächlich erhebe, meine Füße auf dem Boden platziere, ist nach dieser Anstrengung erst einmal durchschnaufen angesagt. Morgendlicher Duschgang, Frühstück und anziehen. Wenn Sie aufrecht stehen, können Sie dann Ihre Füße sehen? Meine Vorliebe, Schlupfschuhe ohne Verschluss!
Nun können diese Schuhe leider nicht das ganze Jahr getragen werden und ich muss mich in irgendeiner Weise meinen Füßen nähern. Ich versuche die Klappmethode - Fuß so weit wie möglich nach oben, Oberkörper so weit wie möglich nach unten. Leichter gesagt als getan, denn da macht genau der vordere Mittelpunkt meines Körpers nicht mit, mein Bauch. Gut, er ist weich, einiges lässt sich seitlich wegschieben, aber eben nicht alles. Also zusammenklappen was geht und Schnürsenkel binden wie der Blitz, denn währenddessen ist Luft anhalten Pflicht.
Das nächste Problem stellt sich mir bereits im Treppenhaus. Der Aufzug. In meiner Situation muss das Kopfrechnen manchmal in Sekundenschnelle von statten gehen. Der Aufzug ist für 4 Personen bis 350 Kg zugelassen, es sind bereits 3 Personen im Aufzug. Ganz spontan entscheide ich mich, nach einem freundlichen » Guten Morgen «, für die Treppe.
In unserer zum Haus gehörenden Tiefgarage sind die Parkplätze für Superkleinwagen und deren passende Zwergenfahrer berechnet. Mein Fahrzeug passt zu meinen Ausmaßen, also quetsche ich mich langsam zwischen Wand und Autotüre, um diese dann einen Spalt weit zu öffnen. Auch Mollies können sehr beweglich sein. Fast wie ein Schlangenmensch drücke ich mich langsam in mein Auto. Nachdem alle Knochen wieder gerade gebogen und alle Flecken von der Wand an meiner Kleidung beseitigt sind, geht die Fahrt los.
Obwohl mein Fahrzeug für große Menschen geeignet erscheint - also, in der Länge mag das stimmen - so bedarf es doch großer Geschicklichkeit für mich, dieses Auto zu führen. Der Fahrersitz ist höhenverstellbar, das ist für meine Proportionen wichtig, denn der
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