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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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vorliegenden Buches genannten Qualitätskriterien. Und natürlich sollten für diese Steine entsprechende Expertisen vorliegen.
Für historischen Schmuck gilt: Große Namen wirken sich potenziell wertsteigernd aus. Dazu gehören der Email-Künstler René Lalique aus dem Jugendstil sowie Juweliere des Art déco wie etwa Mauboussin, Boucheron, Van Cleef & Arpels und Cartier.
Gefragt sind in erster Linie Colliers, Armbänder und Ringe, Broschen stehen derzeit nicht sonderlich hoch im Kurs.
Man sollte das Schmuckstück im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nehmen – am besten bei zehnfacher Vergrößerung. Nicht vergessen: Auch die Rückseite anschauen, denn dort sind Schlampereien bei der Verarbeitung am schnellsten auszumachen. Ein wertvolles Schmuckstück sollte selbst an jenen Stellen hervorragend verarbeitet sein, die man beim Tragen nicht sieht.
Grundsätzlich nur bei renommierten Juwelieren oder in anerkannten Auktionshäusern kaufen (siehe Tipps im Investmentkompass am Ende dieses Kapitels). Bei hochkarätigem Schmuck sollten Expertisen und Wertgutachten anerkannter Experten beigefügt sein.
Werthaltig sind Hochwertiges und Seltenes, also Schmuck, der nicht beliebig vermehrbar ist.
    Schnäppchen im Auktionshaus
    Nicht zuletzt entscheidet naturgemäß der Einstandspreis über das Wertsteigerungspotenzial. Wie gesagt, ist der Kauf bei einem seriösen Juwelier zu empfehlen, um auf keine Fälschungen hereinzufallen. Doch Wertsteigerungen sind in diesem Fall eher schwierig, denn als Kunde muss man die Händlermarge plus Mehrwertsteuer zahlen. Eine Alternative stellt der Kauf in einem Auktionshaus dar. Vor allem im Nachverkauf, wenn keine Gebote mehr möglich sind, ergeben sich hin und wieder fast schon Schnäppchen, wie im Fall des eingangs erwähnten Smaragdrings. Allerdings bedarf es eines hohen Maßes an Know-how, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
    Ansonsten aber gilt: Wer Schmuck verstärkt unter dem Aspekt der Geldanlage kaufen möchte, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Schmuckstücke mit Wertsteigerungspotenzial haben meist vier- oder gar fünfstellige Preise.
    Investmentkompass
    In was investieren?
    Als Kapitalanlage besonders geeignet sind natürlich Schmuckstücke international renommierter Juweliere wie Cartier, Van Cleef & Arpels oder Bulgari. Allerdings ist hier der Einstiegspreis entsprechend hoch und es kann sehr lange dauern, bis eine Wertsteigerung eintritt. Die Schmuckstücke sollten von zeitlosem Design sein.
    Wertermittlung
    Bei Schmuck gibt es keine objektive Bewertbarkeit. Somit entscheiden die subjektiv empfundene Schönheit und der individuelle Wert über den Preis. Das macht ein Schmuckinvestment schwer berechenbar.
    Wie viel investieren?
    Experten vertreten die Meinung, erst ab einem Schmuckstück mit einem Marktwert von über 7.000 Euro könne man von einer Geldanlage sprechen. Der Schmuckanteil im Vermögens-Portfolio sollte etwa fünf bis maximal 10 Prozent nicht übersteigen.
    Auktionshäuser
    Neben den internationalen Adressen Christie’s und Sotheby’s sind im Bereich Schmuck unter anderem Bonhams, Van Ham, Koller, Henry’s und Eppli sowie in Österreich das Dorotheum zu empfehlen.

Schreibgeräte – Spekulieren mit ­Edelfedern
    Stefan Schnirch aus der Nähe von Pforzheim ist weder Edelmetallhändler noch Spekulant. Und trotzdem hat er den Silberpreis genau im Visier. Er ist Chef der Waldmann KG, eines traditionsreichen mittelständischen Herstellers von hochwertigen Schreibgeräten, der ausschließlich Sterling-Silber verarbeitet. »Trotz der für dieses Edelmetall typischen hohen Volatilität ging es mit dem Silberpreis in den vergangenen Jahren stetig nach oben«, stellt der Unternehmer fest. Das ist einerseits gut für seine früheren Kunden, denn wer sich vor einigen Jahren ein Schreibgerät aus Sterling-Silber gönnte (oder besser noch: es sich schenken ließ), darf sich heute über einen Wertzuwachs freuen. Andererseits bedeuten steigende Silberkurse aber auch höhere Herstellungskosten. Immerhin verarbeitet Waldmann Jahr für Jahr etwa eine Tonne Silber.
    Stefan Schnirch setzt auf die Faszination dieses Edelmetalls in seiner verarbeiteten Form: »Silbermünzen mögen ihren Reiz haben, aber ein Schreibgerät aus Sterling-Silber ist doch das Schönste, was einem aus diesem Edelmetall buchstäblich zwischen die Finger kommen kann.«
    Das dürften die Sammler edler Schreibgeräte ähnlich sehen, selbst wenn für manchen nicht unbedingt das verwendete

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