50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen
renommiertesten Manufakturen:
Manufaktur Meissen
Manufaktur Nymphenburg
Manufaktur Ludwigsburg
Manufaktur Fürstenberg
Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM)
Höchster Porzellan-Manufaktur
Porzellanmanufaktur Herend
Manufacture royale de porcelaine de Sèveres
Erhaltungszustand
Um gute Preise zu erzielen, muss das Porzellan von hoher Qualität und in einem 1a-Zustand sein. Unter Investment-Aspekten erscheint in erster Linie Porzellan der Manufaktur Meissen empfehlenswert.
Rum – das Gold aus der Karibik
Während Connaisseurs und Investoren in der Vergangenheit fasziniert die Preissteigerungen bei Whiskys, Cognacs und Bordeaux-Weinen verfolgten, holte eine andere Spirituose mächtig auf, die für viele kaum mehr ist als »Omas Backzutat«. Tatsächlich kann man mit Premium-Rum Geld verdienen. So war es denn für Insider keine Überraschung, als vor wenigen Jahren eine Flasche Rum aus dem Jahr 1940 plötzlich für sage und schreibe 40.000 Euro gehandelt wurde. Der Rum stammte aus dem renommierten Haus Wray and Nephew auf Jamaica. Der Jahrgang 1940 sagt nur aus, dass der Rum zu dieser Zeit auf Flasche gezogen wurde. Der älteste Rum, der für diesen Verschnitt gewählt wurde, war damals 25 Jahre alt und stammt somit aus dem Jahr 1915.
Eine Flasche Rum zum Preis eines Autos der gehobenen Mittelklasse mag die große Ausnahme sein, doch hat nicht zuletzt die steigende Nachfrage aus Russland, China und Indien dafür gesorgt, dass Edel-Rum in den vergangenen Jahren beträchtlich teurer wurde. Bei gefragten Jahrgängen konnten die Preissteigerungen schon mal 300 bis 500 Prozent ausmachen.
»In Deutschland ist die Zahl jener Kenner, die Rum pur genießen, vergleichsweise gering, wenngleich auch steigend«, erklärt Jürgen Dietrich, der als Rum-Experte seine Passion zum Beruf machte und mit seiner Frau Petra ein Rum-Handelshaus in Köln betreibt. Mittlerweile zählt alter Rum aus der Karibik nicht nur zur Spitzenliga der Spirituosen, sein hoher Prestigewert macht ihn darüber hinaus zu einer im wahrsten Sinne »liquiden« Form der Kapitalanlage – und somit zu einer interessanten Alternative zu Whisky, auf den wir in einem eigenen Kapitel ebenfalls ausführlich eingehen.
Rum für mehr als 1.000 Euro pro Flasche
Der Rum »La Mauny 1979« kostet heute ungefähr fünf Mal so viel wie vor zehn Jahren, weiß Jürgen Dietrich. Der »Trois Rivières 1953« habe im selben Zeitraum um fast das Sechsfache zugelegt. Wer sich diesen Rum aus dem französischen Überseedépartement Martinique gönnen möchte, muss schon deutlich mehr als 1.000 Euro investieren.
Die Preissprünge sind letztlich die logische Konsequenz aus einer steigenden Nachfrage und einem sinkenden Angebot an gesuchten Jahrgängen. Vor allem Kenner oder auf Prestige bedachte Aufsteiger in den Schwellenländern setzten auf hochwertigen Rum. »Die Finanzkrise war in dieser Branche kaum zu spüren«, freut sich Jürgen Dietrich. Gleichzeitig sinkt das Angebot, denn die begehrten Jahrgänge sind irgendwann einmal ausgetrunken oder fest in der Hand von Sammlern. Dass edle Rums mit langer Lagerzeit generell etwas teurer sind, ist ihrer Herkunft geschuldet. In der Karibik, wo der qualitativ beste Rum gebrannt wird, sind die Durchschnittstemperaturen eben deutlich höher als etwa in Schottland. Und so verdunstet während der Lagerzeit Rum schneller als Whisky. Der »Anteil der Engel«, wie dieser natürliche Schwund ein wenig poetisch bezeichnet wird, kann jährlich durchaus 10 Prozent betragen. Diese Menge muss nachgefüllt werden, was sich im Preis bemerkbar macht.
Wer nicht nur seine Hausbar mit ein paar renommierten Rum-Sorten schmücken, sondern auch hochprozentig investieren möchte, sollte sich vor allem auf ältere Jahrgänge aus Martinique und Guadeloupe konzentrieren. In den französischen Départements in Übersee wird Rum aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt. Das ist eher die Ausnahme, denn üblicherweise erfolgt die Destillation aus einer sirupähnlichen Melasse.
Bei Kennern sehr gefragt ist ferner der sehr feine und weiche Alfred Lamb’s Special Reserve 1949 aus Jamaica und natürlich der fast schon legendäre kubanische Havana Club Máximo. Für eine Flasche dieser Rum-Raritäten sollte man allerdings mit Preisen im unteren vierstelligen Bereich rechnen.
Dabei musste man in den vergangenen Jahren nicht einmal in teuren Jahrgangsrum investieren, um eine ansehnliche Rendite einzustreichen. Mitunter reichte es aus, eine Flasche für umgerechnet 20
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