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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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Euro zu erstehen. So etwa im Fall des Bacardi Facundo – ein ordentlicher Rum, ohne Frage, aber sicher noch kein karibisches Highlight. Seit 1999 wird dieser Rum allerdings nicht mehr hergestellt. Unversehens stieg er zur Rarität auf und wird heute in Internet-Auktionshäusern für das Vier- bis Fünffache seines damaligen Preises gehandelt. Der Name Facundo erinnert übrigens an den Gründer der Destillerie Bacardi.
    Rum-Raritäten mit Wertsteigerungspotenzial
    Man bezeichnet Rum auch als »flüssiges Gold aus der Karibik«. Doch welche Rum-Raritäten werden dieser Bezeichnung wirklich gerecht? Anders gefragt: Welche Rums sind investmenttauglich? Wer auf eine mittelfristige Wertsteigerung spekuliert, sollte sich für ältere Jahrgänge entscheiden – ab 1980 oder älter. Ausgezeichnete Rums im Alter von 25 Jahren bekommt man in der Regel noch für unter 100 Euro pro Flasche. Dann bestehen gute Chancen, in etwa 10 bis 15 Jahren diese Bouteillen mit Gewinn verkaufen zu können. Anleger, die jedoch auf absolute Topwerte setzen möchten, müssen mit einer deutlich höheren Investition rechnen. Die alten Rums aus guten Brennereien kosten schon mal um 1.000 Euro und mehr.
    Die Haltedauer stellt kein Problem dar. Wie alle Spirituosen mit hohem Alkoholgehalt kann man Rum ohne Qualitätseinbuße sogar über Jahrzehnte hinweg lagern. Er eignet sich deshalb – ebenso wie Whisky, Cognac oder Portwein – als Spekulationsobjekt. Rum stellt dabei keine großen Anforderungen, immerhin lagert er in der Karibik in der Regel in Hallen mit Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad Celsius. Trotzdem sollte man Rums immer dunkel und kühl aufbewahren. In Nachbarschaft mit Weinen fühlt sich der Zuckerrohrschnaps am wohlsten. Anders als Wein sollte Rum aber grundsätzlich stehend gelagert werden.
    Rum oder Rhum? Der kleine, aber feine Unterschied
    Ohne Zuckerrohr, kein Rum. Das wissen selbst jene Zeitgenossen, die sich allenfalls peripher mit dieser Spirituose beschäftigen. Die meisten Rums werden aus der sirupähnlichen Melasse destilliert. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Auf den französischen Antillen brennen die Destillateure den sogenannten Rhum agricole – und der unterscheidet sich nicht nur durch das so fremde »h« im Wort Rhum. Vielmehr wird diese Spirituose aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt. Auch andere Destillerien außerhalb der französischen Antillen bedienen sich dieses Verfahrens, so zum Beispiel auf Guatemala.
    Investmentkompass
    Welche Rums eignen sich zur Geldanlage?
    Infrage kommen vor allem folgende Spitzenprodukte:
Jahrgangsrum Clément Très Vieux Millésime 1952
Alfred Lamb’s Special Reserve 1949
Havana Club Maximo
Appleton 250th Anniversary
Brugal Unico (Rumlikör)
    Begehrte Provenienzen
    In erster Linie die franzöischen Überseedépartements Guadeloupe und Martinique. Außerdem die Dominikanische Republik, Barbados, Jamaica, Kuba, Puerto Rico, Saint Lucia und Trinidad.
    Alter der Investment-Rums
    Interessant sind Jahrgänge ab 1980 und älter.
    Perspektive
    Edel-Rums sind im Kommen, mittlerweile sogar im deutschsprachigen Raum. Die hohe Nachfrage aus China, Russland und Indien dürfte die Preise weiter steigen lassen, zumal von den Top-Produkten nicht mehr allzu viele Flaschen erhältlich sind.

Schmuck – Nur Edles und Seltenes zählt
    Wer in Schmuck investiert, muss mit Überraschungen leben. Manchmal mit höchst angenehmen, bisweilen aber auch mit enttäuschenden. Ende des Jahres 2009 – also mitten in der Finanzkrise – wechselte ein Rubin-Collier der schottischen Herzogin von Roxburgh für fast vier Millionen Euro den Besitzer. Für diese Preziose aus der Belle Epoque wurde somit das Fünffache des Schätzpreises gezahlt. Ein Jahr später versteigerte das Auktionshaus Sotheby’s in London ein Armband von Cartier, das mit Onyx und Diamanten einen Panther darstellte. Es gehörte einst der Herzogin von Windsor. Der geschätzte Marktwert lag zwischen 1 und 1,5 Millionen Pfund, also 1,27 bis 1,9 Millionen Euro. Doch der Zuschlag erfolgte erst bei spektakulären 4.521.250 Pfund (circa 5,76 Millionen Euro).
    Aber es gibt auch andere Beispiele – deprimierende aus Sicht der Verkäufer. Große Hoffnungen machte sich zum Beispiel eine Sammlerin, als sie sich vor einiger Zeit von einem jener Diamantsterne trennen wollte, die einst die österreichische Sissi im Haar trug. Bei einer so prominenten Vorbesitzerin, so das Kalkül der Verkäuferin, müsste doch ein höchst attraktiver Preis zu erzielen sein.

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