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52 - Aufruhr auf Kregen

52 - Aufruhr auf Kregen

Titel: 52 - Aufruhr auf Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Mann!« Der herausgeputzte Dandy sprang in den Voller.
    Starson – Otto die Lanze – sah nach unten. »Nath der Hammer«, sagte er mit mehr als nur einer Spur Sarkasmus. »Ich habe mir gedacht, daß du nichts dabei findest, deinen Namen zu wechseln.«
    »Was das angeht ...«, sagte ich und legte die Hand auf die Brüstung der Reling, um an Bord zu klettern.
    »Äh – es tut mir sehr leid«, sagte Larghos de la France, doch seinem Tonfall war von einem Bedauern nichts anzumerken. »Dieses Flugboot ist ein Viersitzer, und mit den beiden Kindern sind wir bereits überlastet. Je regrette.«
    Ich stand einen Augenblick lang reglos da, die Hand auf der Brüstung, die Füße im Schnee.
    Onker, sagte der Gdoinye. Nun, hatte er nicht recht? Hier waren zwei tapfere Kregoinye, denen die Herren der Sterne viel Wohlwollen entgegenbrachten. Und hier war ich, ihr Mann für alle Fälle, der Bursche, den sie in den gröbsten Schlamassel versetzten, wenn alle anderen versagt hatten. Ich rief Makki-Grodno nicht an. Ich rief auch die Heilige Dame von Belschutz nicht an. Darüber war ich längst hinaus.
    Wie bereits erwähnt, war ich der Meinung, ein besseres Verhältnis zu den Herren der Sterne aufgebaut zu haben. Aber die Anwesenheit dieser beiden anderen großartigen Kämpfer, die für die geheimnisvollen Ziele der Everoinye stritten, zeigte mir, daß für sie diese zerbrechliche neue Beziehung im Augenblick bedeutungslos war. Wie dem auch sei – das Endergebnis war das gleiche.
    Sie waren immerhin so freundlich, ein herzliches Remberee herunterzurufen, als der Voller startete. Er schoß anmutig in die Höhe, beschrieb eine Drehung, sauste los und verschwand – genau wie der verfluchte Gdoinye.
    Die Schatten zwischen den Bäumen wurden noch undurchdringlicher. Die Kälte war schneidend. Ich hob die Arme und ließ sie fallen. Es war nichts Neues, daß man Dray Prescot seinem Schicksal überließ – oder?
    Ich hoffte, daß es die Lawine nicht bis hierher schaffte, drehte mich um und schlurfte durch den Schnee auf die Hütte mit den freundlichen Fristles zu.

3
     
     
    Nath Redfern, den man auch Nath den Lahmen nannte, befand sich gerade auf der Runde durch sein Revier entlang der Allee der Kurzwarenhändler, als er den Lärm auf der Straße der Feinen Spitze hörte. Das rosige Licht der Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln versah die Gassen und Straßen der neuen Stadt Gafarden mit langen Schatten. Nath der Lahme hob die Laterne an der Spitze ihres Stabes in die Höhe und eilte auf die Ecke zu. Junge Draufgänger, die nichts Gutes im Schilde führten, lautete sein Urteil über den Lärm, und er würde schon dafür sorgen, daß in den nächtlichen Straßen bald wieder Ruhe und Frieden herrschten.
    Die Verwundung, die für sein lahmes Bein verantwortlich war, hatte er sich als Soldat bei den Zehnten Churguren in der Schlacht von Bengarls Pesthauch geholt. Das schien schon lange her zu sein. Er bog um die Ecke und sah die zusammengekrümmten jungen Herren, die sich einen Spaß daraus machten, mit leeren Flaschen zu werfen. Hirnlose junge Narren, dachte er und brüllte: »Hey! Ihr da! Bleibt, wo ihr seid!«
    Da es sich bei ihnen natürlich um heißblütige junge Kerle in der vollen Blüte planloser Kraft handelte, kreischten sie vor Lachen, liefen so leichtfüßig wie Palys davon und ließen den hinkenden Nath den Lahmen weit hinter sich.
    Die Straße der Feinen Spitze mündete in der Larmingstraße, an der Naths Revier endete. Er kochte vor unterdrückter Wut. Eine Gestalt trat schneidig auf die Straße, und die Laterne am Ende ihres Stabes warf einen gelben Lichtschein auf die Pflastersteine. Eine Stimme ertönte. »Hai! Nath! Was ist los?«
    »Shando! Nur ein Haufen junger Nichtsnutze, die ihre Art von Spaß haben.«
    Die beiden Stadtwächter gingen aufeinander zu. Shando, der bei den Fünften Zorcabogenschützen gedient und sich deshalb für etwas Besseres als einen gewöhnlichen Infanteristen hielt, selbst wenn er ein Churgur gewesen war, schnaubte verächtlich. »Verfluchte Rabauken!«
    »Aye! Ein paar Monate in der Armee täten denen ordentlich gut!«
    Die beiden Veteranen unterhielten sich einen Augenblick lang. Die Nacht hüllte sie mit ihrer Stille ein, die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln schickte ihre leuchtenden rosafarbenen Strahlen vom Himmel, der Duft von Mondblüten lag süß in der Luft.
    Sie sprachen gerade darüber, wie außerordentlich erleichtert jeder Bürger Gafardens darüber sei, daß man das

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