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52 - Aufruhr auf Kregen

52 - Aufruhr auf Kregen

Titel: 52 - Aufruhr auf Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ich danke euch aus ganzem Herzen.« Obwohl ich genau das hatte sagen wollen, schienen die Worte es nicht ausreichend auszudrücken.
    Die opazverfluchte Kälte mußte meinen Verstand eingefroren haben.
    Der Duft, der aus dem über dem Feuer hängenden Topf drang, erinnerte mich daran, daß meine Innereien dringend nach Nahrung verlangten. Ich hoffte bloß, daß Starson oder der Kov Geld dabei hatten, denn ich besaß nichts. Das rief mir in Erinnerung, daß ich hier nicht herumtrödeln durfte, also bedankte ich mich noch einmal und verkündete, nun wieder zu gehen und den Rest der Gruppe zu holen. Ich erwähnte, daß zwei Kinder dabei seien. Das war nicht nur berechnend, sondern regelrecht niederträchtig, denn die Frau stieß einen mitfühlenden leisen Laut aus. Die beiden waren Fristles, und ihre Katzengesichter zeigten einen Ausdruck, den ich als ehrliche Besorgnis deutete.
    Wie ich schon öfter angemerkt habe, ist nicht jeder Bewohner Kregens ein mächtiger Krieger oder ein dem Galgen entgangener Schurke. Es sind die gewöhnlichen Leute, die diese wunderbare Welt durch ihre Anwesenheit bereichern.
    Auf dem mühsamen Rückweg durch den Schnee hatte sich meine Laune spürbar gebessert. Wir würden uns aufwärmen, essen und trinken und dabei unsere nächsten Züge planen.
    Ein flüchtiger dunkler Schatten sauste dicht über meinen Kopf hinweg und ließ sich ein paar Schritte von mir entfernt auf einem Ast nieder. Gefährliche gekrümmte Krallen versenkten sich in die Rinde. Der hochmütige Kopf neigte sich zur Seite. In dem scheußlichen Zwielicht war der grüne Glanz des prächtigen Gefieders nicht zu sehen. In der nächsten Sekunde spreizten sich die Schwingen, und das Geschöpf katapultierte sich in die Höhe und verschwand schnell aus der Sicht.
    »Was, zum Teufel, wollte dieser gefiederte Unglücksbringer?« murmelte ich leise.
    Ich verdrängte den Gdoinye aus meinen Gedanken und schritt schneller aus.
    Bei dem Schlitten erwartete mich eine Überraschung. Nun, auf Kregen rechnet man jeden Tag mit einer Überraschung und an den Wochenenden mit zweien.
    Neben dem Schlitten waren die schlanken Umrisse eines Fliegers auszumachen. Die Erleichterung, die ich verspürte, überwältigte mich fast. Das erklärte den kurzen Besuch des Gdoinyes. Die Herren der Sterne stellten ihren Lieblingsdienern ein Gefährt zur Verfügung, damit wir den Kov und seine Familie auf dem Luftweg unbeschadet zu seinen Freunden in Felandia bringen und das gefährliche Enterdrin umgehen konnten.
    Ha! Der Gdoinye schimpfte Dray Prescot noch immer einen Onker, und bei dieser Gelegenheit bestätigte Dray Prescot wieder einmal die Wahrheit dieser Bemerkung.
    Starson half den Kinder in aller Eile, den Voller zu besteigen, und ich sah erfreut, daß beide das Fantamyrrh beachteten. Kovneva Esme, in ihre Ponshofelle eingehüllt, war bereits an Bord. Kov Randalt blickte auf, sah mich, der durch den Schnee auf sie zustapfte, und zeigte mit dem Arm auf mich. Starson fuhr herum. Der Kopf eines anderen Mannes schob sich über die Reling.
    Den Kopf krönte ein ausgesprochen breitkrempiger Hut, der von Faerlingfedern geschmückt wurde; er hatte nur wenig Ähnlichkeit mit Starsons bizarrer Kopfbedeckung.
    Dieser Bursche, der Pilot des Vollers, sprang gewandt zu Boden. Er trug einen prächtigen rehbraunen Fellmantel. Ich wußte genau, welche Kleidung sich unter diesem äußerst angebrachten Mantel befand. Garantiert handelte es sich um ein prächtiges Wams, protzige Kniebundhosen und feine weiße Spitze, die am Halsausschnitt herausquoll.
    Er sagte: »Lahal, Nath der Hammer.« Sein schmales, gebräuntes Gesicht mit den kristallblauen Augen, dem kühn geschwungenen Schnurrbart und dem spitzen Kinnbart sah so verwegen und schneidig wie immer aus.
    »Lahal, Larghos de la France.«
    Hier war noch ein Kregoinye, der von den Herren der Sterne außerordentlich geschätzt wurde. Welche Rolle Kov Randalt und seine Familie in den verschlungenen Plänen der Everoinye auch immer spielten, auf jeden Fall erhielten sie eine erlesene Vorzugsbehandlung.
    Ein fernes Grollen in der Luft und ein beginnendes Beben des Bodens waren ein beredter Hinweis darauf, daß die Lawine noch lange nicht mit uns fertig war. Ich hoffte bloß, daß diese verfluchte Katastrophe zum Erliegen kam, bevor sie die Siedlung erreichte.
    »Wir müssen uns beeilen.« Starson stieg an Bord. »Komm schon, Larghos!«
    »Ich bin sofort bei dir, mon ami. Parbleu! Dies ist kein Ort für einen zivilisierten

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