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56,3° Im Schatten

56,3° Im Schatten

Titel: 56,3° Im Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Rebhandl
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schmerzende Brennen in ihren Venen zu löschen gilt, und dann fragt sie:
    „Kannst du nicht einfach später grillen, du Trottel?“
    Aber so sind halt die Weiber, denkt sich der Biermösel Arsch voran im Krautbottich sitzend. Sie haben einfach keinen Sinn für die Größe des Augenblicks.

Rambazamba
    (Dazu von der Roswitha vielleicht ein paar nachtschwarze und tonnenschwere Gedanken:
Als ihr Bruderherz noch kein Herzloser Herzbube war, sondern als vom Wetterfleck bedecktes, vom Alkohol betäubtes und vom Leben geprügeltes Mahnmal hinter irgendeinem Baum im Wald in der saftigen Heimat herumgestanden ist, war er ihr ehrlich gesagt lieber.
. Damals hat er ihr wenigstens am Abend noch die Fettgebirge am Arsch eingeschmiert, und sie war nicht ganz so weit weg von den Freuden der körperlichen Liebe wie heute.
. Und überhaupt Arsch: Dass ein einzelner Mann vom Arsch her so stinken kann! Einer Frau täte das nie einfallen. Sowieso die ganze Familie geprügelt von einer schlechten Nachrede, seit die Mutti mit einem Franzosen davongerannt ist, und dann stinkt der Biermösel auch noch wie ein komplett verdreckter Iltis, furchtbar!
Aber sagen tut sie ihm lieber nicht, was für ein Stinker er ist. Man weiß ja bei einem Mann nie, was herauskommt, wenn er als Kind zu wenig Muttermilch gekriegt hat und auch sonst schnell beleidigt ist, wahrscheinlich glaubt er, er riecht wie der junge Morgen. Am Ende löscht er noch alle aus, der Narr, am Schluss rächt er sich vielleicht noch an der gesamten Bundesregierung, und dann haben sie zur schlechten Nachrede auch noch die Staatskrise dazu. Also den Problemboy lieber schön seine Haschischzigaretten rauchen lassen und ihn erst gar nicht zurückhalten, wenn er gleich wieder in den Wald hinausgeht und in seine Parallelwelten abtaucht.
 Bin gespannt, wann er endlich seine Jason-Castelli-im-Dschungel-von-Kongolien-Hefterl vom Scheißhaus wegräumt. Insbesondere Folge 5234, wo es um eine besonders abseitige Form von Kannibalismus geht.
Ich will körperliche Liebe!
  Nein! Ich will lieber gleich richtigen Sex, zack bumm rambazamba, und zwo, drei, los geht’s!)

Terror
    Wieder im Wald draußen, inmitten der noch immer tintenschwarzen Nacht, ist der Biermösel aka Herzloser Herzbube dann sofort wieder in seine schwarze Wollstrumpfhose hineingehüpft, er hat sich das Foltergeschirr aus Leder über seinen nackten Oberkörper gestreift und als Letztes die Sexmaske aus Gummi über den Schädel gezogen, darunter war ihm natürlich entsprechend heiß, aber das war es ihm wert.
    Wie eine abartige Bauerntrottel-Ausgabe vom Robin Hood drüben aus Nottingham hat er ausgeschaut, ganz in winterliches Schwarz gehüllt anstatt in ansprechend sommerliches Froschgrün. Geduckt und behände wie eine alte Kuh ist er durch die Wälder gehuscht, er hat sich hier an einem verdorrten Ast ein halbes Auge ausgestochen und hat dort mit seinem Arsch ein ganzes Ameisenvolk zerstört, als er hineingefallen ist, Herrgottnocheinmal, wenn er in einem früheren Leben schon einmal Terrorist gewesen sein sollte, dann hat er jetzt wieder alles verlernt!
    Als schwerer Alkoholiker hat er dann natürlich schneller als alle anderen die Witterung vom Bierfahrer Ramzi aus Ägypten mit seinem Turban aus Seide aufgenommen, der irgendwo da draußen mit den ganzen Vorräten für den Humtata-Sonntag auf seiner Ladefläche im Wald herumsteht, Hektoliter und Aberhektoliter an Freibier hinten auf der Ladefläche drauf, mit denen sich die depperte Bundesregierung beim kleinen Rest vom Trottelvolk noch schnell lieb Kind machen will, bevor es in die Wahlurne gehen soll, allerdings haben sie dabei natürlich wieder nicht mit dem ausgeprägten Geruchssinn vom Biermösel gerechnet!
    Als alter Religionswissenschaftler weiß er obendrein, dass der Ramzi spätestens zur Halbzeit seiner morgendlichen Ausfahrt – um exakt 3.33 Uhr und noch in der finsteren Nacht – das erste Mal seinen Bierwagen an den Straßenrand stellen und den Teppich zum Gebet ausrollen muss. Er wird den Arsch in die Höhe recken und die Spitznase tief in den Boden hineingraben, und zwar genau nach Mekka ausgerichtet. Eine einmalig depperte Gebetshaltung, wie der Biermösel findet, aber andererseits natürlich perfekt für seinen hinterhältigen Anschlag, er hat ja alles genau geplant.
    Mit ein paar herbeigefurzten Plusgraden wird er dem Sohn der Wüste allerdings nicht am Zeug flicken können, das war dem Biermösel sofort klar, als er den Anschlag geplant hat, ein paar

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