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7 Minuten Zu Spät

7 Minuten Zu Spät

Titel: 7 Minuten Zu Spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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Gleiche«, sagte Maggie. »Wir haben uns im Park voneinander verabschiedet.«
    Frannie und Giometti hörten aufmerksam zu, während Alice und Maggie berichteten, wie der letzte Nachmittag verlaufen war. Sie versuchten, sich an jedes Detail zu erinnern, damit die Detectives ein klares Bild von Laurens Leben bekamen. Frannie war vor allem an Laurens Beziehung zu Tim interessiert. Alice war nicht wohl bei dem Gedanken, Details aus Laurens Privatleben preiszugeben, aber ihr war klar, dass es bei den Ermittlungen helfen konnte. Trotzdem zuckte sie zusammen, als Giometti einen kleinen Block und einen Kugelschreiber aus seiner Hemdtasche zog und begann, sich Notizen zu machen.
    »Sie führen eine gute Ehe«, sagte Alice. »Sie beklagt sich kaum.«
    »Worüber beklagt sie sich?«, fragte Frannie.
    »Kleinigkeiten«, erwiderte Maggie. »Das Übliche. Er arbeitet zu viel und kommt zu spät nach Hause. So etwas eben.«
    »Sie waren glücklich«, fügte Alice hinzu.
    »Sie sind glücklich«, korrigierte Maggie sie.
    Im Moment sind sie nicht glücklich und wir auch nicht, dachte Alice, sagte jedoch nichts.
    »In der letzten Zeit haben sie ziemlich unter Druck gestanden«, fuhr Alice stattdessen fort. »Ihr Vermieter will sie aus der Wohnung haben, und sie haben dagegen geklagt.«
    »Was ist mit dem Mietvertrag?« Giometti hielt im Schreiben inne.
    »Er ist abgelaufen, aber sie wollten ihn verlängern«, erklärte Alice. »Ihre Wohnung ist mietpreisgebunden, deshalb hatten sie das Recht dazu. Der Vermieter ist Metro Properties.« Befriedigt sah sie zu, wie er das aufschrieb. Jetzt hatte sie doch wenigstens die Behörden über den Skandal informiert. »Wir sollen unser Haus auch räumen«, sprudelte sie hervor, bereute es jedoch im selben Moment, als sie sah, wie Maggie die Augen verdrehte.
    »Lass uns beim Thema bleiben«, sagte Maggie.
    »Wohnen Sie im gleichen Haus wie Lauren?«, fragte Frannie Alice.
    »Nein, ich wohne in einem Zweifamilienhaus in der President Street, und Lauren wohnt in einem Gebäudekomplex mit achtzig Wohneinheiten auf der Union.«
    »Es ist ein Zufall«, erklärte Maggie den Detectives.
    »Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Laurens Problem ist sozusagen institutionell, während Alice das Pech hat, in einem Haus zu wohnen, das der Eigentümer selber beziehen möchte.«
    Es ärgerte Alice, dass Maggie die Sache so in die Hand nahm.»Mir ist nur durch den Kopf gegangen«, warf sie ein, »dass ich im sechsten Monat schwanger bin und gestern die Kündigung bekommen habe. Und auch Lauren war im sechsten Monat, als ihr vor fast drei Monaten die Wohnung gekündigt wurde. Vielleicht bedeutet das ja etwas?«
    »Vielleicht«, erwiderte Frannie. »Vielleicht aber auch nicht. Kündigungen und Zwangsräumungen kommen in dieser Stadt häufig vor, und meistens sind sie übrigens legal. Dass niemand glücklich damit ist, ist ein anderes Thema. Wann ist denn der errechnete Geburtstermin von Laurens Kind?«, wechselte sie zu Alices Erleichterung das Thema.
    »Am fünfzehnten September«, erwiderte Alice. »Aber schon Austin ist eine Woche zu früh gekommen, und deshalb glaubte sie, dass das zweite Kind möglicherweise auch früher kommt.«
    »Warum?«
    »Nur eine Vermutung«, sagte Alice. »Körper folgen bestimmten Mustern, bei Geburten genauso wie bei allem anderen.«
    »Weiß sie, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen bekommt?«, fragte Frannie.
    »Nein«, antwortete Maggie rasch.
    Verblüfft blickte Alice sie an. Warum hatte Maggie gelogen?
    Aber sie schwieg, um die Freundin nicht vor den beiden Polizisten der Lüge zu bezichtigen.
    Nach zahlreichen weiteren Fragen erhoben sich die Detectives schließlich und reichten Maggie und Alice ihre Visitenkarten.
    »Rufen Sie uns jederzeit an, wenn Ihnen noch etwas einfällt«, sagte Frannie.
    »Alles könnte wichtig sein«, fügte Giometti hinzu.
    »Zögern Sie nicht, okay?« Lächelnd schüttelte Frannie erst Alice, dann Maggie die Hand.
    Alice hätte nie gedacht, dass eine Ermittlerin der Polizei so freundlich sein könnte, aber sie hatte ja auch noch nie eine kennen gelernt.
    »Vielen, vielen Dank«, sagte Alice. »Das machen wir.«
    Dabei vermied sie es, Maggie anzuschauen, deren bewusstes, heimlichtuerisches Zurückhalten von Information in jedem ihrer Worte mitschwang. Alice fragte sich, ob die Detectives diese Lüge irgendwie spüren, riechen oder intuitiv erfassen konnten. Offenbar nicht, denn ihr Ton blieb verbindlich.
    »Wir bleiben in Kontakt«, sagte

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