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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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wird er stol­pern«, er­klär­te St­an­ford. »Er muß die al­ten, to­ten Er­in­ne­run­gen be­sie­gen. Er muß sie ganz los­wer­den – nicht nur ver­gra­ben. Sie dür­fen nie wie­der­kom­men.«
    »Noch mehr als das«, sag­te Riggs. »Er muß sei­ne Er­in­ne­run­gen durch sei­ne Kind­heits­emp­fin­dun­gen er­set­zen. Sein Ge­hirn muß völ­lig rein­ge­wa­schen und auf­ge­frischt wer­den – da­mit es von neu­em die Er­in­ne­run­gen von fünf­tau­send Jah­ren auf­neh­men kann.«
    »Wir müs­sen ihm hel­fen, so gut es nur geht«, sag­te Riggs. »Wir müs­sen ihn be­ob­ach­ten und uns be­reit­hal­ten – aber An­drew Young darf nicht wis­sen, daß wir ihn be­ob­ach­ten oder daß wir ihm hel­fen. Wir müs­sen von selbst dar­auf kom­men, was für Ma­te­ria­li­en und Werk­zeug er brau­chen könn­te.«
     
    St­an­ford woll­te et­was sa­gen, doch dann zö­ger­te er, als su­che er nach den rich­ti­gen Wor­ten.
    »Ja?« frag­te Riggs. »Was ist?«
    »Spä­ter«, sag­te St­an­ford schließ­lich, »spä­ter, wenn er es fast ge­schafft hat, müs­sen wir an einen ge­wis­sen Fak­tor den­ken. An das, was er am meis­ten brau­chen wird, oh­ne daß er es selbst weiß. Al­les üb­ri­ge kann Thea­ter sein. Wenn er es nur lan­ge ge­nug um sich hat, wird er es für Wirk­lich­keit hal­ten. Al­les kann Schein sein, aber das ei­ne muß echt sein, sonst wa­ren al­le Be­mü­hun­gen um­sonst.«
    Riggs nick­te.
    »Na­tür­lich. Wir wer­den es ganz be­son­ders gründ­lich aus­ar­bei­ten müs­sen.«
    »Hof­fent­lich ge­lingt uns das«, mein­te St­an­ford.
     
    Den gel­ben Knopf hier­her und den ro­ten dort drü­ben hin, aber der grü­ne paßt nicht, des­halb wer­fe ich ihn auf den Bo­den. Und dann neh­me ich zum Spaß den ro­sa Knopf in den Mund, und wenn je­mand es sieht, gibt es ei­ne herr­li­che Auf­re­gung, weil al­le Angst ha­ben, ich könn­te ihn ver­schlu­cken.
    Und es gibt nichts, ab­so­lut nichts, was ich mehr lie­be als ei­ne rich­ti­ge Auf­re­gung. Be­son­ders wenn ich da­bei im Mit­tel­punkt ste­he.
    »Agag«, sag­te An­drew Young und ver­schluck­te den Knopf.
    Er saß steif und ge­ra­de in sei­nem viel zu ho­hen Stuhl, und dann warf er plötz­lich vol­ler Wut die Keks­do­se mit den Knöp­fen um. Sie lan­de­te kra­chend auf dem Bo­den.
    Einen Au­gen­blick hät­te er vor Ver­zweif­lung am liebs­ten ge­heult, doch dann über­kam ihn ein Scham­ge­fühl.
    Großes Ba­by, sag­te er zu sich selbst.
    Ein­fach ver­rückt, sich in einen zu ho­hen Stuhl zu set­zen, mit Knöp­fen zu spie­len und Klein­kin­der­lau­te nach­zuah­men. Und das al­les nur, um die Er­in­ne­run­gen ei­nes fünf tau­send­jäh­ri­gen Le­bens ab­zu­schüt­teln und die Ge­dan­ken zu­rück in die Kin­der­welt zu lei­ten.
    Sorg­fäl­tig öff­ne­te er das Spiel­tisch­chen und rutsch­te an den lan­gen Stuhl­bei­nen in die Tie­fe.
    Das Zim­mer war rie­sen­groß, und er muß­te ganz weit nach oben se­hen, um die De­cke zu er­ken­nen.
    Die Nach­barn, sag­te er sich, hiel­ten ihn si­cher für ver­rückt, ob­wohl es kei­ner ge­sagt hat­te. Wenn er so dar­über nach­dach­te, fiel ihm auf, daß er schon seit ei­ni­ger Zeit kei­nen der Nach­barn ge­se­hen hat­te.
    Ein Ver­dacht stieg in ihm auf. Viel­leicht wuß­ten sie, was er vor­hat­te, viel­leicht blie­ben sie ihm ab­sicht­lich fern, um ihn nicht in Ver­le­gen­heit zu brin­gen.
    Na­tür­lich, aas wür­den sie tun, wenn sie merk­ten, was er sich vor­ge­nom­men hat­te. Aber er hat­te er­war­tet – er hat­te er­war­tet –, daß die­ser Kerl – wie hieß er nur? – bei der Kom­mis­si­on, über­haupt, wie hieß die Kom­mis­si­on?
    Ich kann mich nicht er­in­nern, be­klag­te er sich bei sich selbst. Ich kann mich nicht an den Na­men ei­nes Man­nes er­in­nern, den ich noch ges­tern kann­te. Und der Na­me der Kom­mis­si­on ist mir auch ent­fal­len, ob­wohl ich ihn so gut wie mei­nen ei­ge­nen Na­men kann­te. Ich wer­de ver­geß­lich. Ich wer­de rich­tig­ge­hend kin­disch.
    Kin­disch?
    Kin­disch!
    Kin­disch und ver­geß­lich.
    Du lie­be Gü­te, dach­te An­drew Young. Das ist ja ge­nau das, was ich will.
    Auf Hän­den und Kni­en krab­bel­te er her­um, hob Knöp­fe auf und steck­te sie in

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