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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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Kom­man­die­ren­den Ge­ne­ral der Zwei­ten Ar­mee«, sag­te er. Er war­te­te einen Au­gen­blick. »Hal­lo, Ge­or­ge, hier spricht AI vom Zen­trum. Schlecht, was? Nein, wir war­ten – hör auf, Ge­or­ge. Des­halb ha­be ich nicht an­ge­ru­fen. Ich brau­che kei­ne mo­ra­li­sche Un­ter­stüt­zung, son­dern ei­ne In­for­ma­ti­on. Ha­ben dei­ne Strah­lungs­ex­per­ten das Wa­shing­ton-Ge­biet schon ab­ge­sucht? Noch nicht! Wes­halb nicht? Bring sie mal in Schwung. Der Rus­se be­haup­tet steif und fest, daß er nichts mit der Sa­che zu tun hat, und dies­mal scheint er so­gar die Wahr­heit zu sa­gen. Aber wenn er es nicht be­wei­sen kann, fliegt die gu­te Er­de in die Luft. Ich brau­che An­ga­ben über die Stahl­ungs­do­sis in dem Ge­biet – und zwar schnell! Wenn du kei­nen Be­fehl ge­ben willst, ru­fe Frei­wil­li­ge auf … Du meinst, es könn­te töd­lich sein? Und? Bie­te ih­nen ei­ne Me­dail­le an. Es gibt im­mer ein paar, die für ei­ne Me­dail­le bis in die Höl­le ge­hen. Und jetzt mach Dampf da­hin­ter. Ja, das ist ein Be­fehl.«
    Der Ra­dio­spre­cher mel­de­te sich wie­der. »Ers­te Be­rich­te über das Aus­maß des Scha­dens in Wa­shing­ton«, sag­te er. »Ein ab­ge­schirm­ter Auf­klä­rer der Air For­ce hat das zer­stör­te Ge­biet über­flo­gen und Auf­nah­men ge­macht. Das Ka­pi­tol ist ein Trüm­mer­hau­fen. Der Ein­schlags­ort war et­wa in der Penn­syl­va­nia Ave­nue. Man sieht einen Kra­ter von ei­ner hal­b­en Mei­le Durch­mes­ser. Im Um­kreis von zwei Mei­len ist nichts mehr üb­rig­ge­blie­ben. Achtund­neun­zig Pro­zent der Stadt sind zer­stört. In Alex­an­dria und den Au­ßen­be­zir­ken wü­ten rie­si­ge Feu­er. Die Brücken des Po­to­mac sind ein­ge­stürzt. Die Ver­nich­tung ist un­faß­bar. Das Wahr­zei­chen un­se­rer …«
    French griff nach dem wei­ßen Te­le­fon. »Brin­gen Sie her­aus, wer den Auf­klä­rer in die Luft ge­schickt hat«, bell­te er. »Ich weiß nicht, wer es war – aber ich brau­che ihn so­fort!« Er war­te­te drei Mi­nu­ten. »Sie wa­ren es al­so, Wil­lough­by! Ich dach­te es mir fast. Hier spricht French vom Zen­trum. Was hat der Auf­klä­rer fest­ge­stellt? … Was? … Das ist ja wun­der­bar. Mensch, Sie re­kla­me­süch­ti­ger Idi­ot! Was den­ken Sie sich da­bei, so wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen zu­rück­zu­hal­ten? Wis­sen Sie, daß ich hier sit­ze und den Fin­ger am Drücker ha­be, wäh­rend Sie mit den Re­por­tern schä­kern? … Ach, Blöd­sinn, da­für gibt es kei­ne Ent­schul­di­gung. Sie soll­ten sich aus­zah­len las­sen – und wenn ich mor­gen noch ir­gend­wel­chen Ein­fluß be­sit­ze, wer­de ich da­für sor­gen. Für den Au­gen­blick sind Sie Ih­rer Pflich­ten ent­ho­ben … Wie­so kann ich das nicht? … Le­sen Sie Ih­re Sat­zun­gen noch ein­mal durch, und dann ver­schwin­den Sie aus Ih­rem Bü­ro und be­ge­ben sich selbst in Mi­li­tär­haft. Ober­ge­ben Sie das Kom­man­do an den rang­höchs­ten Of­fi­zier. So ei­ne Nie­te – aach!«
    French knall­te den Hö­rer auf die Ga­bel.
    Es be­gann so­fort wie­der zu klin­geln.
    »Hier French – ja, Ge­or­ge … Du hast tat­säch­lich? Nichts ge­fun­den? Das dach­te ich mir. Wir ha­ben den falschen Baum an­ge­bellt. Es war ein Streich Got­tes. … Ja, ich sag­te Gott. Er­in­nerst du dich an den Kra­ter in Ari­zo­na? Ja, es ist der glei­che Fall. Ein Me­te­or. Ja, die Rus­sen hal­ten sich im­mer noch still. Wie die Mäus­chen. Von den vor­ders­ten Li­ni­en wird nichts be­rich­tet.«
    Das blaue Te­le­fon klin­gel­te. French sah es an. »Al­so gut, Ge­or­ge, es soll ver­ges­sen sein. Ich kann mir dei­ne Ge­füh­le vor­stel­len.«
    Er leg­te auf und hob den Hö­rer des blau­en Ap­pa­rats ab.
    »Ja, Herr Prä­si­dent«, sag­te er. »Ja, Sir. Sie ha­ben es ver­mut­lich schon ge­hört … Sie ha­ben die Be­stä­ti­gung vom Lick-Ob­ser­va­to­ri­um? … Ja, Sir, ich blei­be hier, wenn Sie wol­len. Nein, Sir, ich wür­de im Not­fall wirk­lich han­deln. Nur sah mir die Sa­che von An­fang an ver­däch­tig aus … Ein Glück, daß Sie et­was von Astro­no­mie ver­ste­hen, Sir. Na­tür­lich blei­be ich, bis die Kri­se vor­über ist, aber Sie müs­sen Ge­ne­ral Craig

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