900 Großmütter Band 1
mi ch ein Stü c k m itgeno mme n habt.«
»S m ith, ich laß dich wah r hafti g allein . Ei n Verrückte r is t imme r noc h besse r al s zwei.«
»A s ha v a, Sarishan«, ertönt e Smith s Abschiedsgruß.
»Smith , e i n s muß t d u m ir zu m Schlu ß noc h erklären« , r i e f Rockwel l i n de m verzweifelte n Versuch , ei n Stüc k Vernunf t z u finden , a n de m e r sich festklamm e r n konnte , »wi e laute t de r Nam e der
Siebente n Schwester?«
»Alt-R o mani« , rie f Smit h zu m Abschi e d. Dann wa r e r au f de m hohe n Plateau , da s sons t ein e Fata Mo r gana gewesen war, verschwund e n.
I n eine r Dachstub e i n de r Oliv e Stree t i n St . Louis unte r hielte n sic h ei n Hal b blut- M ann und e i ne Halbblut-Fr a u im Halbblu t -Dialekt.
»Das re z ha t sic h ger i sert« , sagte der Mann. »I c h kan n e s sung wi e brishindo . G e hen wir ja l .«
» G ut«, sag t e die Frau, »w e nn du awa bist.«
»Zu m T e ufel , ic h wette , ic h kan n fü r da s h e da, was wir hi e r hab e n, eine M e nge ban o riker . Ich ho l e kakko , da ß e r e s kinna s aro .«
»W e nn wir ein biß c h e n bach i h a ben, können wir bi s zu m areatja l sein« , sagt e di e Frau.
» N a s h iv a, Weib , nashiv a !«
»J a doch! « sagt e di e Fra u un d fin g an , di e Bünde l z u pa c ken.
In Ca ma rgo im Staate Chihu a hua in M e xiko ver kauft e ei n Au t o schlo s se r sei n Geschäf t (ein e wacklig e Werkban k unte r eine m schattenspendend e n Baum ) fü r hunder t Dolla r un d befah l seine r Fra u z u pack e n – sie ging e n we g, sagte er.
»We g vo n hier , w o da s Geschäf t s o gu t g e ht?« fragt e sie.
»Ich habe nur ein e n W a g e n zu reparieren, und den krieg ich nicht h i n« , sagt e de r Mann.
» A ber w e nn du den W a g e n lange genug b e h ä ltst, dann wird der Mann bezahlen, bloß damit du ihn wieder zu s amme nbaust, auch wenn du i h n nicht reparier t hast . S o h a s t du ’ s doc h auc h letztesmal ge m acht. Und dann h a st du do c h no c h ein P f erd zu beschlag e n.«
»Ich habe Angst vor d iese m Pferd . Au f jeden Fal l is t es wieder da. Los, wir h a uen a b!«
»Weißt du sicher, daß wir e s finden könn e n?«
»Sicher w e iß ich natü rlic h ga r nichts . Wi r wer den i n un s e rem Planwag e n fah r en , un d unse r kranke s Pfer d wir d un s ziehen.«
»Wa r um sollen wir m it dem Planw a gen f a hren? Wir hab e n do c h sowas wie ein Auto?«
»Ic h wei ß nich t wa r u m . Abe r wi r fahre n im Planw a gen, und ich we rde das große alte Hufeisen an s Spritzbret t nageln.«
Au f eine m Rummelplat z i n Nebr a sk a steckt e ein La z adives de n Kop f au s de m Zel t un d schnüffelt e in de r Luft.
»E s is t wi e d e r d a « , sagt e er , »ic h hab e imme r gesagt , da ß wi r e s merke n würden . Sin d noc h mehr Ro ma ni hi e r ?«
»Ich habe selbst ein biß c hen rar t i n mir« , sagte ei n Ku m p e l . »Diese r narveleng e r o dive s ist ja so- wie s o nu r ei n Zweigroschengeschäft.
Wir sagen dem Boß, er soll es sich in den eher stecken, und d a nn hauen wir ab.«
I n Tuls a i m Staat e Okl a ho m a künd i gte ein Gebrau c htwagenh ä ndler na m e ns G i psy R e d den allertollsten Ausverkauf a n: »Alles u m sonst! Ich g e h weg von h i er! Holt euch d i e Papier e un d fahr t los! Neu n fas t neu e Schlitte n u n d dreißi g noc h gan z gute ! All e umsonst!«
»D e nk e n Sie, wir sind verrü c k t?« fragten die Leute . »D a is t doc h be s ti m mt ein Hak e n d a bei.«
Re d l e gt e di e P a pier e vo r jede n Wag e n un d tat eine n Zi e g elstei n obendrauf . E r stie g i n das schlechteste Au t o des ganz e n L a gers und f u hr w e g fü r immer.
»Alle u m sonst!« sch r ie er noch m al, als er los fuhr . »Nehm t di e Papier e un d fahr t di e Schlitten weg ! «
Si e stehe n imme r noc h da . Denke n Sie , di e Leute sin d s o dumm , da ß si e au f wa s reinfallen , be i dem mögliche r w eis e ei n Hake n ist?
I n Galveston e fragt e ein e Kellner i n namen s Margare t be i de n Seeleute n herum , wi e si e a m beste n eine Passag e nac h Karach i bekomme n könnte.
»Waru m ausgerechne t Karachi? « fragt e ei n Matrose.
»Ic h dacht e , da s wär e de r nä c h st e groß e Hafen«, sagt e sie . »E s is t wiede r da , weiß t du . «
»Irgendwi e hab e ic h heu t e morge n auc h gespürt, da ß e s wiede r d a ist« , s a gt e er . »Ic h bi n selbe r chal. Sicher , wi r finde n scho
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