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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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mächti g w a r fü r ei n s o kleine s Instrument ! Jaulen , W oodoo-Gelächter , abgebrochene s Gröhl e n , Nashorngegr unz! U nd das K i nd schoß i n Purzelbäume n au s de n hohe n Felse n de r Doolan’ s Mountain s hervo r un d hüpf t e wi e ei n Wasserfal l di e Flank e de s Hügel s hinun t er. Und die beiden Männe r lachten.
    »Ihr e Ginn y is t tatsächlic h di e unheimlichst e Ka kophonie, die ich m i r vorstellen k a nn, Di s m as«, sagt e Dr . Minden . » I c h h a b e Angs t vo r ihre m Geschrei , un d ic h lieb e es . Ihr e Tochte r is t da s bemerkenswertest e Geschöp f au f de r ganz e n W e lt . Sag uns was, Ginny! Ic h wünschte , ic h könnt e ei n Mit tel finden, d a ß du i mm e r grad e vie r Jahr e alt bleibst.«
    » O h, das habe ich schon selbst gefunden, D ok t or Minden ! « flötet e Ginn y i m N ä herkomm e n ; ihre Bewegung e n hatten e t was von der ate m losen Gra zi e eine r jung e n Gazelle , verein t mi t de m plump e n Hoppeln eines Wildschwe i n-Frischlings. » I ch habe einen Trick, gen a u wie di e W o odoo - Frau ; di e a ß Wasserkäfer-Eie r un d wur de auc h nich t älter , wis sen Sie.«
    »Was w u r de d e nn s c hließlich a us ihr, G i nny ? « fragt e Dr . Minde n da s Kind.
    »O h – nac h eine r Weil e kriegt e si e grau e Haare und R unze l n. Und na c h noch einer Weile fielen ihr die Haare und die Z ä hne a us, und d a nn s t arb sie. Abe r si e wurd e niemal s älter . Si e ha t nu r s o getan un d all e Leut e angesch m iert . Da s t u ic h au c h . «
    »Ja , ic h weiß , da s tus t du, G i nny, und a u f die verschied e nste n Arten . Na , has t d u den n a u c h Wasserkäfer-Eie r gegessen , dami t d u nich t älte r wirst?«
    »Ne i n, ich kann die S t ellen nicht find e n, wo sie sie legen, Doktor M i nd e n. Ich habe me inen eigen e n Trick , de r is t soga r noc h besser.«
    »Weißt du, Ginny, we nn du s o richti g loslegst, bist du das lauteste kleine Mäd c hen a uf der ganzen Welt.«
    »Ja , ic h weiß . Gester n h a b e ic h gew o nnen . Susann a Shon k meinte , si e wär e di e lauteste . Wi r habe n ein e Stund e lan g gebrüllt . Heut e is t Su s ann a zu Hause geb l ieben, weil ihr d e r Hals innen no c h ganz wun d ist , abe r mi r ha t e s ga r nicht s ausgemacht . He wa r da s Hau s d a scho n i mm e r da?«
    »Das Hau s ? Aber das ist doch de i n eigenes Haus, Ginny« , sagt e ih r Vater , Dr . Dismas , sanft . »D u hast do c h dein ganz e s Leben lang darin gewohnt. Jeden Tag gehst du t a use n d m al ein und aus . «
    » K o misch , da ß ic h e s noc h n i e ge s e hen hab e «, sagte Ginny . »Ic h wil l liebe r ma l reingehe n un d sehen, wie es innen aussieht.« Und G i nny husch t e in das Haus, in das sie jeden T a g tau s end m al h i nein- und hin a usging.
    »Ic h werd e Ihn e n ei n Gehei m n i s verraten , Dis m as« , sagt e Dr . Minden . » I hr e klein e To c h t e r Gin ny ist nicht eigentlich schön.«
    » A ber alle find e n sie schön, Minden.«
    »Ic h weiß . All e halte n s ie fü r da s schönst e Kind de r Welt . Da s ta t ic h auch , bi s grad e ebe n jetzt . Ich werd e e s auc h gleic h wie d e r tun , wen n si e aus dem Ha us k o mmt . A b e r mei n k l eine r Soh n Krios , der ebens o al t is t wi e sie , ha t mi r verraten , wi e ma n sie ansehen m uß; und d a s habe ic h ebe n getan : Fü r ei nen Au genblick, der auße r h al b ihre r unau f hörlichen Bewegung lag, habe ich m i ch gezwungen, sie als etwa s Statisches , etwa s Ruh e nde s z u betrachten . Sie is t grotesk , Dismas . Immer , wen n si e sic h nich t bewegt , is t si e grotesk.«
    »Nein , si e is t wi e di e U r-Materie . Sei n un d Bewegun g sin d fü r si e dasselbe , un d da s ein e kann nich t ohn e da s ander e exi s tieren . Ic h h a b e si e auch noc h ni e stil l gesehen , nic ht mal , wen n si e schläft. Sie ist die un r uh i gste Sch l äferin , dere n Schla f je m a ls ein Mensch b e obacht e t hat . Si e lach t un d singt i m Schlaf . Ihr e Mutte r sag t immer , si e is t unser schöner Kobo l d.«
    »G e nau. Si e ist ein Kobold, ein Äffch e n, ein Troll . Si e is t soga r ei n b i ßch e n untersetzt geb a ut wi e ei n T r oll . Dismas , si e ha t ei n Affenge s ich t und O-Beine und ein richtiges Kobold-Bäuchlein.«
    »Abe r nein , da s is t nich t wahr . D a geh t si e ja. Au s de m Haus e un d wiede r i n di e Felse n hinauf, un d si e is t s o schön , da ß ic h j e desma l zittere , wenn ic h si e ansehe . Vie r

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