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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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e unse r Leiter , Charles Chosky , mi t leise r Stimme.
    »Bitt e diese s hier« , wie s ic h di e Maschin e an.
    »Wenn du fortgehst, wird hier m a nches Auge trocke n bleiben« , ka m e s au s de r Maschine.
    Wir gingen fort.
    »Ic h bi n m öglicherweis e i n ernste n Schwierigkeiten« , sagt e ic h z u eine r C a miroitin , di e ic h gu t kannte.
    »Na , wolle n Si e m ic h nich t fragen , u m wa s e s geht?«
    »Nein , e s interessier t m ic h nich t besonders« , sag t e sie , »abe r erzähle n Si e e s ruhig, wenn Sie den absoluten Drang dazu fühlen.«
    »Als o s o etwa s hab e ic h noch nie gehört«, sagte ich , »ic h bi n zu m Führe r eine r militärische n Opera tio n besti mm t worden , di e ein e eingekesselt e Trup pe befreie n soll , un d da s a uf einem Weltkörper, von dem ich noch nie gehört h a be . Ic h sol l di e Ersatz trupp e aufstelle n un d ausrüst e n (au s m eine m Pri v at ver m ögen , heiß t e s hier ) un d si e binne n ach t Uh d el n abflugbereit haben – das s i nd ja nur zwei Stunden. Was soll ich bloß m achen?«
    »Tu n Si e es , Mis s Holly , wa s den n sonst? « sagte d i e D a m e . »S i e s i n d jetz t Bü r g eri n d e s C a m ir o i , und Si e sollte n stol z darau f sein , ein e solch e Operation leiten zu dürfen!«
    »Aber ich habe doch k e ine Ahnung, wie ich das m ache n soll ! Wa s passiert , wen n ic h einfac h hinge he und denen das sage?«
    »Oh, dann verlieren Sie Ihre Bürgerrechte und erleide n ein e Verstümmelung . Da s is t Gesetz , wis- sen Sie.«
    »Wi e werde n si e mic h verstümmeln?«
    »Wahrscheinlic h schneide n si e Ihne n di e Nas e a b. Ic h würd e mi r a n Ihre r Stell e kein e Sorge n machen. Mi t Ihre r Nas e is t sowies o nich t vie l los.«
    »Aber wir m üssen doch zur Erde zurück! Wir wollte n morge n fliegen , abe r wi r fliege n heut e s c hon. Ic h au f all e Fälle.«
    »Erden-Mädchen, wenn i c h Sie wäre, dann ginge ich ganz furchtbar schnell zum Hafen.«
    Zufälli g (ic h hoffe , e s wa r nich t meh r al s nur Z u fall ) wa r unse r Polit-Analytiker , Pau l Piggott, durch das Los dazu erwä h lt worden, eine Kontrolle (und zwar persönlich, eingehend und von innen) des Abwässer-Syste m s von Ca mi roi-City vorzuneh m en. Und unser Leiter, Charles Chosky, war durc h da s Lo s daz u auser s ehen , ein e Revolt e der Grolle-Troll e au f irgendei n e m Planete n niederzuschlagen und sollte seine rechte Hand und sein rechte s Aug e al s Sicherhei t fü r di e korrekt e Durchführung der Mission hinterlegen.
    Wi r ware n ziemlic h nervös , al s wi r i m Raum Hafen auf einen Flug nach de r Erd e warteten , besonder s al s sic h un s ein e Gruppe unserer Ca m i roiBekannte n näherte . Si e s agten uns Auf Wiedersehen, doch ohne allzu großen Enthusias m us.
    »Unse r Besuc h hie r wa r vie l z u kurz« , sagt e ich hoffnungsvoll.
    »Oh , da s würd e ic h nich t sagen« , erwidert e ei n er ; »wir haben da ein Ca mi roi-Sprichwort …«
    »Wir kennen es schon«, sagt e unse r Leiter, Charles Chosky. »Auch wir verlassen euch trockenen Auges.«
    ABSCHLIESSEND E E MPFEHLUNG : Daß eine andere Studiengruppe m it einer größeren Teilneh me rzahl entsand t werde n möge , u m detaillierter e Forschunge n übe r di e Ca m iro i anzustellen.
    Ei n Spezialstudiu m de s camiroitische n Humors könnt e sic h al s besonder s fruchtba r erweisen.
    Kei n Mitglie d de r erste n Grupp e sollt e de r zwei te n Gruppe angehören.
    gez . Holl y Holm

 
In unserer Straße
     
     
    I n diese r Straß e wohnte n tatsächlic h ein e Menge komisch e Leute.
    »Bist du ma l die Straße langgegangen?« fragte Art Slick seinen Freund J i m Broo m er, den er eben getroffe n hatte.
    »Ma l al s Junge , seitde m nich t mehr . Al s damals di e Overallfabri k abgebrann t war , hatt e ei n Glaubensheile r sei n Zel t d a auf g ebaut . Di e Straß e is t ja bloß einen Häuserblock lang und endet blind am Eisenbahnda mm . Lauter Holzbuden und Grundstücke voller Unkraut. Die Buden sehen heute allerdings ander s aus ; e s scheine n auc h meh r dazusein . Ic h dachte , si e wäre n vor ein paar Monaten all e abgerisse n worden.«
    »Jim , ic h hab e jetz t zwe i Stunde n lan g di e erste kleine Bude beobachtet. H eut e frü h is t d a ei n Lastzu g m i t eine m Zwölf-Met er-Anhänger vorgefahren, und der wurde aus dieser k l einen Bude vollgeladen. Lauter Kartons von zwanzig ma l zwanzig Zenti m eter ka m e n die Ra m pe ’run ter . S o wi e di e Männer da m

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