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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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it fünfundzwanzig me hr oder weniger im Ruhestand, und wir alle ha-ben dann Karrieren hinter uns, die euch unglaublich vorko mm e n würden . Dan n ko mm e n wi r nac h Haus e , u m i n unsere r ausgereifte n Wel t ei n reife s Lebe n zu führen . E s is t natürlic h vollkommen , abe r e s is t eine kleinkarierte Vollko mme nh e it . Wi r habe n alles, außer dem Einen, worauf es anko mmt , und wofür wi r nich t einma l ein e n Na me n finden können.«
    Ich sprach während unseres kurzen Aufenthaltes mi t eine r ganze n Anzah l i n telligente r Camiroi . Es wa r manchma l schwe r z u unterscheiden , o b si e im Erns t sprachen , ode r o b si e ihre n Scher z mi t mi r trieben . Bi s jetz t verstehe n wi r di e Camiro i überhaupt noch nicht. Weitere Studien sind dringend zu empfehlen.
    gez. Charles Chosky Leiter der Studiengruppe
     
     
    Aus den Notizen von Miss Holly Hol m , Anthropologin und Schedon a hthropologin:
    Da s Wor t Camiro i is t ein e Pluralform , di e sowohl den Planeten selbst, als auch, einund m e hrzahlig , di e Bewohne r desselbe n bezeichnet.
    Di e Zivilisatio n de r Camiro i is t i n höhere m Ma ße mechanistisch und naturw i ssenschaftlic h orientierte r al s di e irdische ; ma n läß t da s jedoc h nich t so zutagetreten . Di e ideal e Maschin e de r Ca m iro i dürf t e überhaupt keine bewegli c hen Teile haben, m üßte geräuschlos sein und dürfte überhaupt nicht wie ein e Maschin e aussehen . Aus diesem Grunde haben auch die dichtestbevölkerten Bezirke von Ca m i roiCity etwa s Ländliches.
    Die Ca mi roi haben großes Glück , wa s di e natürliche n Gegebenheite n ihre s Planete n anlangt . Die Landschaft des Ca m i roi paßt sich dem Diktum an, daß alle Wiederholung lang w eili g ist , den n jedes Din g au f ihre r Wel t is t nu r ein m al vorhanden. Es gibt einen größeren und e i nen kleineren Erdteil, beide von völlig verschied e ne m Charakter ; einen Archipel , desse n einzeln e Insel n sic h seh r stark voneinander unterscheiden; einen großen, den Kontinent durchziehenden Fluß, dessen sieben Nebenflüsse au s siebe n versc h ieden gearteten Landschaften ko mm e n; einen vulkan i schen Ko m plex; einen gigantische n Wasserfal l mi t dre i seh r unterschiedlichen Tochterfällen in un m ittelbare r Nähe ; einen Golf ; eine n Meeresstrand , der halb m ondför m i g und fünfhundertsechzig Kilo me ter lang ist und sieben verschieden e Phase n durc h läuft , di e nac h de n Farben des Regenbogens ben a nnt sind; einen großen Urwald , eine n Palmenwald , einen Laubwald, einen Nadelwald und einen Farne nwald ; ei n Getreideanbaugebiet , ei n Obstgebiet , eine Steppe, einen parkartige n Landstrich , ein e Wüst e m i t eine r großen Oase ; un d Camiroi-Cit y is t di e einzig e größere Stadt . All e dies e Landschafte n sin d au f ihr e Weise unübertrefflich . Di e Geographi e de s Camiro i enthält nur Ungewöhnliches.
    D a ma n seh r schnel l rei s t, kann ein relativ unbemittelte s junge s Paa r vo n irgendeine m Or t de s Planete n zu m Beispie l nac h Grün-Strand fahren und dort zu Abend essen, und s i e werde n fü r di e Fahrt wenige r Zei t brauchen , a ls si e zu m Esse n benötigen, und diese wird sie w enige r koste n al s ei n nicht allzu üppiges Mahl. Durch diese s leicht e un d häufig e Reise n wir d de r ganz e Plane t z u eine r Gemeinschaft.
    Di e Camiro i empfinde n sic h seh r star k al s eine Frontwelt . Si e beherrsche n viel e primitiv e Welten, und nach den Andeutungen, die ich hier und da ge-hört habe, sind sie ma nch ma l ziemlic h hart e Herrscher. Die Tyrannen und P r okonsuln dieser Welten sind gewöhnlich jung, unter zwanzig. Die jungen Leute sollen ihre Fehler und Karrieren m a chen, solange sie im Außendienst sind. Wenn sie dann auf den Ca mi roi zurückkehren, werde n si e al s gestanden e Leut e betrachtet , di e ihr e Intelligen z unter Bewei s gestell t haben.
    Di e Besoldungsverhältniss e de r Ca m iro i sind seltsam . Ein e langweilige , mechanisch e Arbei t wird höhe r bezahl t al s ein e interessante , di e geistig e Anstrengung erfordert. Daher ko mm t es, daß die weniger fähigen und intelligent e n Camiro i oftmal s reiche r sin d al s di e fähigeren . »Da s is t nu r gerecht«, sage n di e Camiroi ; »we r kein e Lus t hat , sic h das höhere Gehalt zu verdienen, m uß eben m it dem geringeren vorliebneh m en.« Sie e m pfinden das Lohnsyste m de r Erd e al s höchs t ungerecht , wei l dor t jemand , de r di e besser

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