Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
Vom Netzwerk:
m isch.
    ›Budweiser ‹ is t hie r au f de r Flasch e falsc h gedruckt, das i vor dem e.«
    »Ac h ic h Dussel« , sagt e da s Mädchen . »Ich konnte mi ch nicht erinnern, wie ’rum das geht, und d a mach e ic h e s au f de r einen Flasche so ’rum und au f de r andere n ander s ’r u m . Gester n bestellt e ein Mann eine Flasche Progr e ss-Bier, und ich schrieb den Na me n auf dem Etik et t ›Progers‹ . Manchmal m ac h ic h wa s verkehrt . Gebe n Si e her , ic h bring’s in Ordnung.«
    Sie fuhr m it der Hand üb e r das Etikett, und da stimmt e es.
    »Aber das Ding wird doch graviert und gedruckt«, protestiert e Slick.
    »Klar , alle s diese s neu m odisch e Zeug« , sagt e das Mädchen. »Ein ma l habe i c h nicht aufgepaßt und tat Jax-Taste-Bie r i n ein e Flasche von Schlitz, und dem Gas t ha t da s nich t gepaßt . Ich m ußte pfft pfft den Gesch m ack auswechseln und tat dabei so, als ob ich ih m ein e ander e Flasch e gä be. Ein m al hab ich auch nicht aufgepaßt und ein Grünflaschen-Bier in eine braun e Flasch e getan . Ich hab dem Mann gesagt, da s mach t di e Beleuchtun g hier , daru m sieh t das Bier so braun aus. Und dabei haben wir noch nicht m a l ’n e La m p e . Na , ic h ha b rasch pfft ge ma cht, und
    d a wa r di e Flasch e grün . E s is t schwer , kein e Fehler zu m achen, wenn ma n so doof ist.«
    »Nein , hie r gibt’ s kei ne La m pe und kein Fenster, und es ist doch hell«, sagte Slick. »Ihr habt ja auch keinen Kühlschrank – in die se r Straß e lieg t j a nicht m a l Stro m . Wi e kühl t ih r den n da s Bier?«
    »Nich t wahr , da s Bie r ist doch schön kalt? Hören Sie , wi e schla u ic h Ihre r Frag e ausweiche ? Möchtet ihr lieben Leute noch zwei Bier?«
    »Ja , bitte . Un d e s interessier t mich , w o si e herko mm e n«, sagte Slick.
    »Huch – passen Sie auf, da ist ’ne Schlange hinter Ihnen! « schri e da s Mä dchen. »Ach, Sie sind ja richtig hochgesprungen vor Schreck« , lacht e sie dann. »Ist doch bloß Spaß. Denken Sie, wir haben hier Schlangen in un s erer hübschen Bar?«
    Abe r si e hatt e scho n wiede r zwe i Flasche n Bier i n de r Hand , un d alle s wa r s o lee r wi e zuvor.
    »Seit wann seid ihr komi s chen Käfer denn hier i n diese r Straße? « fragt e Broomer.
    »We n interessier t da s schon? « fragt e da s Mädchen. »Die Menschen ko mme n und gehen.«
    »Sie sind doch nicht aus diese r Gegend« , sagte Slick. »Ich weiß überhaupt nicht , w o Si e he r sind. Wo ko mme n Sie denn her? Vom Jupiter?«
    »We n interessier t scho n Jupiter? « Da s Mädchen schien indigniert zu sein. »Essen Sie doch gleich ’n paar Heuschrecken! Und obendrein frieren Sie sich auch noch Ihren Hintern ein!«
    »Si e sin d j a ziemlic h wit z ig , was , Mädel? « sagte Slick.
    »Ich geb mi r besti mm t Mühe. Ich lerne ’ne Menge Witze , blo ß bi s jetz t erzäh l ic h si e noc h alle falsch . Ic h versuch e immer , au f geistreiche s Bar- Mädchen zu m achen, da m it die Leute wiederko m - me n.«
    »Was ist denn in der Nachbarbude, da nach den Gleisen zu?«
    »Mein e Schwester-Kusine« , sagt e da s Mädchen.
    »Sie hat ihren Laden grade heut e eröffnet . Si e läßt au f Männerglatze n Haar e i n beliebige r Farb e wachsen. Ich hab ihr gesagt, si e is t verrückt . Is t doch wirklic h kei n Geschäft . Wenn ein Mann Haare haben will, dann hat er doch kein e Glatze , s o fängt’s ma l a n .«
    »Na, kann sie denn tatsäc hlic h Haar e au f Glatzen wachse n lassen? « fragt e Slick.
    »Aber klar. Können Sie das denn nicht?«
    In der Straße waren noch dre i ode r vie r andere Buden m it Läden. Als die beiden in den Cool Man Club gegangen waren, hatten si e ga r nich t gesehen, da ß d a s o viel e waren.
    »Ich kann mi ch nicht erinnern, daß diese Bude vorhin schon da war«, s a gte Broo m er zu dem Mann , de r vo r de r letzte n Bud e i n de r Reih e stand.
    »Ach , di e ha b ic h ebe n ge m acht« , sagt e de r Mann.
    Verwittert e Balken , rostig e Näge l – un d e r hatte di e Bud e ebe n gemacht!
    »Warum haben Sie denn n i cht ein – äh – anständiges Gebäude ge m acht, wenn Sie schon ma l dabei waren?«
    »Da s hie r is t unauffälli g er« , sagt e de r Mann.
    »Wa s mach t da s scho n aus , wenn ein altes Gebäude au f einma l dasteht ? Wi r sind hier neu, und wir wollen ers t ma l sehen , wi e d a s läuft , eh e wi r hie r so auffallen . Jetz t bi n ic h grad e a m Überlegen , wa s wir m achen sollen. Glauben S i e, daß ein

Weitere Kostenlose Bücher