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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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Luxusauto für hundert Dollar ein guter A r tike l wäre ? Ic h fürchte bloß, ma n m uß die hiesigen religiösen E m pfindun-gen respektieren, wenn ma n sowas ma cht.«
    »Wa s meine n Si e damit? « fragt e Slick.
    »Ahnenverehrung. Der alte Benzintank und das Kraftstoff-Leitungssyste m müßte n zu m Schein noch dranbleiben, wenn a u ch der Wagen m it Naturkraft betriebe n wird . N a schön , ic h werd ’ sie reinbauen. In drei Minu t en kann ich einen fertig haben, wenn Sie solange warten wollen.«
    »Nein. Ich hab schon ein e n Wagen«, sagte Slick.
    »Ko mm , Ji m ! « Da s wa r di e letzt e Bud e i n de r Stra ß e , und sie gingen zurück.
    »Ic h wollt e blo ß ma l sehen , wa s i n diese r Straße lo s ist , w o ni e jeman d la nggeht«, sagte Slick. »Es gibt ’ne Menge ko m ische Leute in unserer Stadt, ma n m uß sich bloß ma l u m sehen.«
    »Früher , eh e di e jetzige n kamen , gab’ s hie r ’n paar ganz me rkwürdige Kerle« , sagt e Broomer.
    »Manche ka me n ab und zu in den Roten Hahn, einen trinken. Der eine konn t e koller n wi e ei n Puter. Eine r konnt e sei n eine s Auge linksrum rollen und da s ander e rechtsrum . Da s ware n di e Schauerleute von den Lastkähnen für B a u m wollsaat-Öl, bevor damal s di e ganz e Flott e verbrann t ist.«
    Sie ka me n wieder an dem Schreibbüro vorbei.
    »Nun ma l ohne Spaß, Liebling, wie können Sie tippen ohne Schreib m aschine?« fragte Slick.
    »Schreibmaschin e is t z u langsam« , sagt e das Mädchen.
    »Ic h hab e gefrag t wie , nich t warum « , sagt e Slick.
    »Ic h weiß . Is t da s nich t clever , wi e ic h Ihrer Frag e ausweiche ? Ic h gl a ube , ic h werd e eine n große n Eichbau m vo r de n L a de n pflanzen , da m i t ich m o rge n schöne n Schatte n h a be . Ha t vielleich t ei-ne r vo n euc h beide n Hübsc h e n ein e Eiche l i n der Tasche?«
    »Äh – nein. Aber wie m achen Sie das m it dem Maschineschreiben nun wirklich, Mädchen?«
    »Si e m ü sse n abe r versprechen , da ß Si e e s nie m ande m weitererzählen.«
    »Versprech ich.«
    »Ic h m ach e di e Buchstabe n m i t de r Zunge« , sag t e da s Mädchen.
    Sie gingen langsam ein paa r Schrit t weite r die Straß e hinunter.
    »He – aber wie machen Sie denn die Durchschläge?« rie f Ji m Broome r zurück.
    »Mit me iner anderen Zunge«, sagte das Mädchen.
    Vor der ersten Bude wurde schon wieder ein Zwölf-Meter-Lastzug belad e n. Lauter Bündel halbzölliger Bleirohr e kame n vo n de r Laderampe , sechs Mete r lange , starr e Röhren , au s eine r zwe i Meter zehn langen Bude.
    »Ich kann einfach nicht b e greifen , wi e de r Kerl ganze Lastzüge voll von diesem Zeug aus einer so kleinen Bude rausholen k a nn«, wunderte sich Slick. E r wa r imme r noc h nich t zufrieden.
    »Wi e da s Mäde l sagt e – e r häl t di e Preis e klein«, sagte Broo m er. »Ko m m m it rüber in den Roten Hahn, wollen ma l sehen, ob da wa s lo s ist . I n dieser Straß e gab’ s scho n i mm e r eine Menge ko m ischer Leute.«

 
Sch w einebauch Liebling
     
     
    Ic h bi n Jo e Spad e un d ungefäh r s o intellektuel l wie di e Leut e i m allgemeine n s o sind . Ic h hab e Wotto un d Vox o erfunden , un d noc h eine n ganze n Haufen andere n Kri m skra m s , ohn e de n heutzutag e kein Mensc h m eh r ausko mm e n k a nn . Un d wei l ic h soviel solche s Zeu g i m Kopf e habe , geh e ic h m anch m a l zu eine m Kopfschru m pfer . Heu t e sin d all e verreist , bei dene n ic h scho n gewese n b i n . Da s passier t m i r öfters , da ß di e Leut e verreis t sind , wen n ic h ko mm e . Ic h geh e z u eine m neuen . Au f eine r Glastü r steht ANAPSYCHOLOGE , als o Kopfschrumpfer , wi e das volkstü m lic h heißt.
    »Ic h bi n Jo e Spade , de r M ann , de r alle s hat« , sage ic h un d ha u ih m au f de n R ücken , freundlich , wi e das s o mein e Ar t ist . Irgend wa s knirscht , un d ic h denke zuerst , ein e Ripp e is t ih m k a putt . Dan n se h ich , ic h hab nu r sein e Brill e zerbrochen , i s als o nic h s o schlimm.
    »Ich bin, wie ma n so sa gt , ei n Plattfuß-Genie, Doc«, erzähl ich ih m , »und diese kru m pligen grünen Scheine hab ich haufenweise.«
    Ich nehm ihm die Karteikarte weg und füll sie selbe r aus , damit s schn e ller geht. Ich denk m i r, ich wei ß meh r übe r mic h al s er.
    Ich will ’n kleinen Witz machen und sage: »Denken Sie dran, Doc, ich krieg die Neun-DollarWörter für Achtfuffzig«, und er glubscht mi ch so schmerzensvol l an.
    »Über m

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