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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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er , da s Monstru m , un d schrie b sie auf.
    »Ach, den kenne ich«, sagte Ho me r, der Mann, al s e r de n Zette l las , »aber woher kennst du denn den? Der ist doch kein T ierarzt . Regina , ic h geh als o rübe r zu m Doktor , e r sol l ma l sehen , wa s mit mi r lo s ist , ode r mi t dir . Bi s ic h zurüc k bin , sie h zu, Regina, daß du diesen Nac htmah r i n di e ein e oder andere Ecke deines U nterbewußtsein s zurückgescheucht hast, wo er hingehört!«
    »Frag den Doktor, ob ich di e rot e Medizi n weiter neh m e n soll« , sagt e Regina.
    »Nein, den nicht. Ich geh zum Kopf-Doktor.«
    »Dann frag ihn, ob ich diese hübschen sanften Träu m e noc h weite r träu m e n soll« , sagt e Regina.
    »So langsam hängen sie mi r zu m Hals e raus ; ich wil l wiede r di e ander n träumen . Homer , la ß den Koriander-Sa m en hier, wenn du gehst!« Und sie holte ihm die Packung aus der Tasche. »Du hast dara n gedacht . Mei n andere r Home r ha t e s vergessen.«
    »Nein , da s hab e ic h nicht« , sagt e Ho m erMonstru m . »Du wußtest nur nich t mehr , wa s ic h dir bringe n sollte . Hier , Regina.«
    »Ich bin bald zurück«, sagt e Ho m er-Mann , »der Doktor wohnt gleich um die Ecke. Und du, Bursche, wenn du wirklich wirklich bist, bleibe m it
    deinen planktonrupfenden Polypen aus me iner Frau heraus , bi s ic h wiede r d a bin!«
    Ho me r Hoose ging die Straße entlang bis zur Ecke, wo Dr. Corte wohnte. Er klopfte an die Tür, öffnete sie und trat ein, ohne eine Aufforderung abzuwarten . De r Dokto r s aß hinter seinem Tisch und schien etwas beno mme n zu sein.
    »Ich habe ein Proble m , Doktor«, sagte Ho me rMann. »Als ich heute ab e nd nach Hause ka m , war da ein Ungeheuer – ein Monstrum –, und es fraß mein e Fra u auf , ode r mi r ka m e s jedenfall s s o vor.«
    »Ja , ic h weiß« , sagt e D r. Corte, »wir m üssen unbedingt diese s Loc h a n de r Eck e zumachen.«
    »Ich habe gar nicht gewußt, daß da ein Loch ist, Doktor. Ja, – so und so, der Ker l ha t mein e Fra u gar nich t gefressen ; da s wa r nu r di e Art , wi e e r seine Zuneigung ausdrückt. Alle me inen sie, das Monstrum sieh t au s wi e ich , und dabei hat es grüne Haut, und Tentakeln auch no c h. Als ich auch anfing zu denken, daß es aussieht wie ich, bin ich hergeko mm e n – ich m öchte wissen, was da m it m i r nicht stimmt , ode r mi t al l de n anderen.«
    »Ich kann Ihnen nicht h e lfen, Hoose. Ich bin Psychologe, kein Allge m einpraktiker. Man kann nur eins tun: wir m üssen d a s Loch an der Ecke zumachen.«
    »Doktor, an der Straßenecke ist gar kein Loch.«
    »Ich red’ auch nicht über ein Loch in der Straße. Ho me r, eben bin ich von e i ne r Visit e i n eigener Angelegenheit zurück, die m i ch m ächtig geschockt hat . Ic h wa r be i eine m Analytiker , de r Analytiker analysiert . ›Ei n paa r Dutzen d Leut e sin d i n letzter Zei t mi t de r gleiche n Geschicht e z u mi r gekom men‹, sagt e ic h z u ihm . ›Sie alle ko mme n abends nac h Hause , un d alle s is t gan z anders , ode r si e sel b e r sin d anders , ode r si e stelle n fest, daß sie schon da sind, wenn sie da sind. W a s ma chen Sie, wenn ein Dutzend Leute m it der g l eichen unsinnigen Geschichte zu Ihnen ko mme n, Dr . Diebel? ‹ fragt e ich ihn.
    ›Ic h wei ß nicht , Corte‹ , sagt e e r z u mir . ›Was m ache ich, wenn ein und derselbe Mann ein Dutzend m al m it derselben un s innigen Geschichte zu mi r ko mmt , und das inner h alb einer Stunde, und er is t auc h Arzt? ‹ fragt e Dr . Diebel.
    ›Wa s denn , Dr . Diebel‹ , fragt e ich , ›welche r Arzt ist denn so zu Ihnen geko mme n?‹
    ›Sie‹ , sagt e er , ›Si e s ind in einer Stunde zwölfmal mi t demselbe n Quats c h bei mi r gewesen, und jedesma l habe n Si e s o geta n, als hätten wir uns den ganzen Monat noch nicht gesprochen . Verdammt nochmal , Mann‹ , sag t er , ›al s Si e ebe n reinkamen, m üssen Sie doch an sich selbst vorbeigeko mme n sein , wi e Si e rauskamen.‹
    ›Ja , da s wa r ic h tatsächlich , nich t wahr? ‹ sagte ich . ›Ic h versuchte , mic h zu erinnern, an wen der Ker l mic h erinnert . Tja , da s is t ei n Problem , Dr. Diebel s sagt e ich . ›Wa s wolle n Si e den n d a machen?‹ – ›Ich geh zu ein e m Analytiker , de r Analytike r analysiert , di e Analytike r analysieren‹ , sagt e er.
    ›E r is t di e Kanone auf dem Gebiet.‹ Dann rannte Dr. Diebel raus, und ich g i ng wieder in me ine Praxis. Sie sind kurz danach

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