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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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töten wollten.
    Der Mensch war scheinbar immer gefährlich – wenn nicht sogar gefährlicher als die Kreaturen, die überall herumrannten.
    Gefangen vom Licht des Lagerfeuers lauschte ich aufmerksam jedem Hinweis, der Aufschluss darüber gab, was sich da draußen befand.
    Nichts.
    Nur Stille.

Der gefährlichste Feind der Menschheit ist der Mensch selbst.

    Am nächsten Morgen wachte Kyle als Erster auf.
    Tag vier , dachte ich, als ich den Schlafsack nach unten schob. Niemand hatte meinen nächtlichen Ausflug bemerkt. Ich fühlte mich wie ein Schwachkopf, als ich es erwähnte; schließlich wusste ich genau, dass ich nicht allein hätte losgehen sollen.
    Am Anfang wurde man wahrscheinlich getötet, wenn man mit der Herde lief. Allerdings war das jetzt nicht mehr der Fall. Jetzt brach man niemals aus der Herde aus, denn so wurde man leichte Beute. Kyle ließ mich das mit einem Friss-Scheiße-Und-Stirb-Blick wissen, als ich erzählte, was ich in der Nacht gesehen hatte. Er sagte, dass es verdammt dumm von mir gewesen war, alleine loszuziehen. Durch diese Standpauke bekam ich irgendwie Schuldgefühle. Ich fühlte mich wie ein Junge, der die Schule geschwänzt hatte. Trotzdem räumte er ein, dass es nicht verkehrt sein würde, sich die Sache mal anzuschauen.
    Wir packten unsere Campingsachen zusammen und beluden den Hummer.
    Michael konnte immer noch nicht gehen. Er lag auf der Rücksitzbank und versuchte den Kopf hochzuhalten. Wir würden ihn noch eine ganze Weile aufpäppeln müssen.
    Kyle riss die Tür des Lagerhauses auf, sprang auf den Beifahrersitz und warf seine Metallstange nach hinten. Er erwähnte, dass er sich mit einer richtigen Waffe viel wohler fühlen würde.
    Ich lenkte ich den Hummer nach draußen und stimmte ihm zu. Es war mir jedoch bewusst, dass der Hammer an meinem Gürtel für die nächste Zeit meine einzige Waffe sein würde.
    Wir fuhren nach Westen. In der Ferne sahen wir den Hügel mit den Straßenlaternen, die immer noch leuchteten. Wir mussten die Hauptverkehrswege nehmen. Das Navigationssystem zeigte nur einige wenige Straßen an, die dort hinauf führten.
    Ich lernte schnell, wie ich mit dem Hummer Autos aus dem Weg schieben konnte, ohne mein Fahrzeug zu verkeilen. So war die Straße zum abgelegenen Berghang kein großes Problem. Mir fiel auf, dass wir keinen Zombies begegneten. Auch wenn ich unser Glück nicht in Frage stellen wollte, verursachte das Fehlen dieser Kreaturen ein mulmiges Gefühl bei mir.
    Wir gelangten schlussendlich zu einer Straßenkreuzung am Stadtrand. Die Ampel blinkte rot. Seit Tagen war das die erste funktionierende Ampel, die wir sahen.
    Verlassene Geschäfte säumten die Straße. Es schien, als wären die Schaufensterfronten niedergerissenen worden. Es gab keine Bewegung, kein Geräusch. Nur das rhythmische Blinken der Ampeln. Ich entdeckte einen blauen Postkasten. An einem schwarzen Metallpfosten war ein gelbes Fußgängerüberweg-Schild angebracht.
    Mein Blick glitt über das Schild und daran vorbei. Ich sah einen Schnapsladen. Jemand hatte mit weißer Farbe das Wort ›Getränkemarkt‹ quer über das Fenster gemalt. Ein hell erleuchtetes ›Geöffnet‹-Schild hing schief hinter dem Glas. Neben dem Schnapsladen gab es einen kleinen Feinkostladen. Dort war eingebrochen worden. Die Vordertür fehlte.
    Kyle stieß mich an der Schulter an und machte mich auf etwas zu meiner Rechten aufmerksam. Er zeigte auf ein Gebäude. »Sieht aus wie eine Apotheke.«
    »Oder was davon übrig ist«, erwiderte ich und zuckte nervös mit den Achseln. Das Schaufenster war vollkommen zerstört.
    »Wir sollten es trotzdem überprüfen. Wir könnten Medizin für unseren Freund auf dem Rücksitz finden«, schlug Kyle vor.
    Ich stimmte zu und parkte den Hummer direkt vor der Apotheke.
    Wir sprangen aus dem Auto und ließen Michael auf dem Rücksitz zurück. Ich hatte meinen Hammer in der linken Hand und öffnete die kaputte Tür der Apotheke. Dabei sah ich mich immer wieder nach irgendwelchen Lebenszeichen um; oder was noch schlimmer war: nach denen der Toten.
    Wir schlichen in die Apotheke. Die Regale waren fast komplett leergeräumt, sogar der Ständer mit den Kondomen war vollständig geplündert worden. Ein Stapel Zeitungen lag noch ordentlich neben der Kasse. Die Titelstory gehörte in eine andere, längs vergangene Zeit. Politiker debattierten über irgendeinen Scheiß, der niemand wirklich interessierte. In dem Blatt stand kein Sterbenswörtchen von wiederauferstandenen Toten. Das

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