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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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des Zis, der ihn gebissen hatte. Ein zweiter Schlag traf sein Bein genau über der Bisswunde. Ich konnte den Knochen knacken hören wie einen trockenen Ast. Ein dritter Schlag vollendete das Ganze. Der Morgenstern schlug durch das Bein und trennte es vom Oberschenkel ab.
    Kyle lief zu ihm zurück und stieß die entgegenkommenden Zombies aus dem Weg. Mr. Muskel drückte sich ohne einen Schmerzensschrei mit seinen riesigen Armen hoch. Er zog sich zur Öffnung des Zauns und ließ seinen Fuß und eine Blutspur am Boden zurück.
    Die Horde ging auf uns los. Es gab kein Halten mehr. Die Zombies strömten durch den zerstörten Zaun. Kyle stand über dem verletzten Mann und streckte ihm eine Hand entgegen. Doch dieser zuckte zurück und erstarrte, seine Augen wurden rot.
    Kyle drehte sich um und entfernte sich von der Kreatur. Er brachte die Keule wieder auf Schulterhöhe. Die Zis hatten ihn umzingelt und waren klar in der Überzahl. Trotzdem würde er nicht ohne Kampf untergehen.
    Die Welt hatte sich in einen Scheißhaufen verwandelt. Keine Spur mehr von Menschlichkeit. Dennoch war ich nicht gewillt, das Handtuch zu werfen. Auf keinen Fall würde ich Kyle aufgeben.
    Ich warf mich ins Getümmel. Rücken an Rücken liefen wir Amok und schlugen auf alles ein, was sich bewegte. Meine Augen und mein Gesicht waren blutgetränkt. Ich konnte kaum noch etwas sehen, doch ich konnte Kyle in meinem Rücken spüren.
    Das war es. Das war das Ende. Ich wusste, dass wir getötet und in diese fauligen, erbärmlichen Kreaturen verwandelt werden würden, aber wenigstens ging ich kämpfend an der Seite meines Freundes unter. Gerade, als sich der panische Gedanke, ein Zombie zu werden, in mein Bewusstsein schlich, hörten wir Schüsse. Roter und pinkfarbener Nebel hüllte uns ein. Erst als alle Kreaturen am Boden lagen und die Schüsse aufhörten, realisierte ich, dass ich schrie. Durch meine eigenen Schreie hindurch hörte ich, wie jemand uns etwas zurief.
    »Hier entlang! Kommt hier entlang!«
    Mit meinem schmutzigen Ärmel wischte ich mir über die Augen und blinzelte. Es war Jarvis, der mit ausgestreckter Hand am zerstörten Zaun stand. Bei ihm war eine kleine Gruppe von bewaffneten Bürgerlichen. Sie hatten die Zis um uns herum mit automatischen Waffen erledigt. Waffen, die aus den toten Fingern der Soldaten gerissen worden waren. Kyle griff nach meinem Arm und wir zogen uns gegenseitig zu dem klaffenden Loch im Maschendrahtzaun.
    Als wir bei den bewaffneten Männern standen, schnappten wir erst einmal nach Luft, die wir so dringend brauchten. Ringsum herrschte das Chaos. Ich konnte eine Frau mit entblößten Brüsten sehen, die ein Maschinengewehr in ihrer Hand hielt, zum Balkon hinaufzielte und jeden ausschaltete, der eine weiße Toga trug. Die Elitebürger waren gut sichtbare Ziele.
    Dutzende getöteter Soldaten waren wieder auferstanden und jagten nun Bürgerliche wie Elitebürger. Im Angesicht des Todes waren letzten Endes alle gleich.
    Jarvis trat zurück, während seine Schützen die sich nähernden Kreaturen niedermähten.
    »Ich hatte es euch gesagt, Jungs. Wenn ihr den Kampf überlebt, wird es eine Chance geben.« Er hob seine Waffe, zielte zwischen Kyle und mich und betätigte den Abzug. Ich drehte mich um und erblickte einen Elitebürger in einer blutgetränkten Toga. Die Kugel war direkt durch sein pulsierendes, rotes Auge in seinen Schädel eingedrungen.
    »Seid gewiss, ihr habt uns sehr geholfen. Nur in der Arena kamen Bürgerliche und Elitebürger zusammen. Wir haben euch dafür zu danken, dass ihr euren Mitstreitern genug Zeit verschafft habt, um diesen Ort zu vernichten.«
    Wir waren verblüfft, standen mit offenen Mündern da. Diese Rebellion war von langer Hand geplant worden. Doch wenn man auf das Ganze zurückblickte, war es schließlich nur eine Frage der Zeit gewesen. Wie konnte Gordon annehmen, dass dieses System funktionierte, ohne dass es zu einer Revolte kam? Wir hatten den Rebellen geholfen, ohne es zu wissen.
    »Ihr Jungs seid uns eine große Hilfe gewesen. Von hier an übernehmen wir.« Jarvis schenkte uns ein anerkennendes Lächeln, dann machte er kehrt, um sich dem weiteren Kampf anzuschließen.
    Wir schleppten uns zum hinteren Teil des Saals. Aus meiner Schulter strömte immer noch Blut. Kyles Shirt war aufgerissen. Eine klaffende Wunde verlief quer über seine Brust.
    Wir waren am Leben, und wollten es vorerst auch bleiben. Nur das zählte.
    Avalon war weit davon entfernt, ein sicherer Ort zu sein. Also

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