A Star like you
schimpft. »Aber ich habe dir gesagt, dass es schwierig sein wird, oder, Bex? Sie hätten dich wirklich nicht fragen dürfen.«
»Ja«, sagt Nat und wischt sich Babykotze vom Pullover. »Das war nicht in Ordnung.«
»Ich dachte, sie würde sterben«, sage ich. »Du hättest sie sehen sollen, Mum. Sie war so …«
»Ich bin hier «, sagt Mrs Layton, die in ihrem Rollstuhl sitzt und Yasmin auf ihren Knien hüpfen lässt.
»Tut mir leid«, sagt Mum. »Ich wollte nicht –«
»Schon okay«, sagt Sue und prustet Yazz auf den Bauch. »Es stimmt ja; wir hätten Bex nie um das bitten dürfen, was sie getan hat. Um ehrlich zu sein, hätte ichnicht gedacht, dass sie die Sache durchzieht. Egal, jetzt bin ich ja wieder fit. Die Ärztin meint, es wäre definitiv kein neuer Schub – Gott sei Dank. Und Sie haben recht – Sie sollten sehr stolz auf Ihre Tochter sein, sie hat echt Talent. Da fällt mir ein, Bex – wenn du einen Moment hast, möchte ich dir ein kleines Angebot machen.«
Doch bevor mein Kopf zu groß für das kleine Zimmer wird, gleitet die Tür auf und Matthew rauscht rein.
»Mum, Mum«, sagt er und stolpert beinahe über den Herzmonitor. »Entschuldige bitte. Ich wollte nicht … Ist alles in Ordnung?«
»Mir geht es gut«, sagt Mrs Layton und zieht ein paar Grimassen für Yasmin. »Wir warten nur noch darauf, nach Hause entlassen zu werden.«
»Ich wollte nicht, dass du dich aufregst«, sagt Matthew. »Ich dachte nur …« Und er tut mir beinahe leid – so lange, bis Kyle mit Emily reinkommt und er aufhört zu schleimen und stattdessen ausflippt. »Was macht der mit meiner Schwester?«
»Alles klar, Kumpel?«, fragt Kyle. »Ich habe deiner Mutter eine Tasse Tee aus dem Automaten geholt.«
Ich weiß, dass sie nur Bio-Earl-Grey mit einem Schuss Zitrone mag, aber Sue Layton übergibt Yasmin wieder an Natalie und tut so, als würde sie einen Schluck aus dem Plastikbecher nehmen. »Danke, Kyle, das war sehr aufmerksam von dir.«
»Weißt du nicht, wer das ist, Mum?«, fragt Matthew. »Dieser Psycho aus der Schule, von dem ich dir erzählt habe. Den die Polizei vom Dach holen musste.«
»Weil da oben eine Katze war«, sagt Emily. »Kyle hat mir alles erzählt.«
»Das hat er mir nie erzählt«, sagt Dad.
»Und du hast ihm natürlich geglaubt«, sagt Matthew.
»Mein Bruder ist kein Lügner«, sage ich und möchte dieses dämliche Grinsen von seinem blasierten Gesicht wischen. Und ich bin kurz davor, ihm eine reinzuhauen, als ein riesiger Blumenstrauß in das Zimmerchen gleitet und mit einer Stimme zu sprechen beginnt, die ein paar schreckliche Erinnerungen zurückbringt.
»Ist es okay, wenn ich reinkomme?«
Nikki Hardbody schmeißt den Strauß auf das Bett. »Und, wie geht es der Patientin?«
»Es geht ihr gut«, sage ich und frage mich, was die blöde Kuh im Schilde führt. »Und jetzt verziehen Sie sich besser wieder.«
»Und du musst die geheiligte Bex sein«, sagt Nikki Hardbody. »Matthew meint, du warst ein absoluter Schatz.«
»Wirklich?«
»Er meinte, er hätte das ohne deine Hilfe nicht geschafft. Deshalb möchte ich dich und deine … reizende Familie zur Finalshow nächste Woche einladen – besonders dieses entzückende Baby.«
»Geil«, sagt Kyle und gibt Emily High Five.
»Ich weiß nicht«, sage ich. »Ich glaube, ich –«
Nikkis Gesicht hellt sich auf, als sie Sue Layton sieht. »Und Sie müssen Matts großartige Mutter sein. Er hat mir alles über Sie erzählt.«
»Das bezweifle ich sehr«, sagt Sue.
»Das können Sie mir aber glauben«, entgegnet Nikki und kneift Yasmin spielerisch in die Wange. »Deshalbhabe ich für das Finale etwas ganz Besonderes geplant; ich möchte, dass Sie unser Ehrengast sind.«
Yasmin heult, als versuche sie uns zu warnen oder so.
Sue Layton versteht den Hinweis. »Das will ich nicht«, sagt sie.
»Aber Matt braucht Sie dort, oder, Matt?«, sagt Nikki.
Matthew starrt auf den Herzmonitor.
»Es ist ein bisschen schwierig mit dem Rollstuhl.«
Nikki rückt näher an ihre Beute heran. »Keine Sorge, wir schicken einen Wagen. Und außerdem werden Sie Gelegenheit haben, alles richtigzustellen. Schließlich hat Mervyn seine Sicht der Dinge geschildert, oder? Und was sagen Sie?«
Und ich denke nur: Neeeeeeiiiiin, tu das nicht, du dämliche Kuh.
Aber Sue Layton ist so was von keine Gedankenleserin. »Na gut«, sagt sie. »Wenn Sie wirklich glauben, Matt braucht mich.«
Matthew
Ich bin diesen Hügel schon Tausende Male hochgefahren, aber
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