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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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meinte, es war das erste Mal, dass er so großes schauspielerisches Talent in der Werbung erlebt hat.«
    »Wie auch immer, Bart. Ich muss jetzt Twilight finden. Ich möchte mit jemandem über das Finale sprechen, der wirklich Ahnung davon hat.«
    »Hechelst du ihr immer noch hinterher?«, fragt Bart und pult sich ein Stück Spinat aus den Zähnen. »Ich will dir nicht in die Parade fahren oder so, aber sie benutzt dich nur, Matt – glaub mir.«
    »Nein, sie ist –«
    »’tschuldigung … Würstchen «, sagt Nikki und schleift mich zum Kuchen. »Ich brauche Matt zum Kerzenausblasen.«
    »Können wir nicht auf Twilight warten?«
    »Nein, können wir nicht, fürchte ich«, sagt Nikki. »Wir müssten das hier über die Bühne bringen, bevor die Crew Überstunden macht. Okay, Leute, lasst uns ›Happy Birthday‹ singen.«
    KFT singen die erste Zeile ohne Begleitung und dann stimmen alle mit ein, außer Dad, der neben dem Kameramann steht und alles mit seinem Handy filmt. »Na los, mein Junge, einmal tief Luft holen.«
    Ich habe eigentlich gar keine Lust. Die Kerzen sehen aus wie diese Teelichter in Kirchen, und mir ist etwas schwummrig zumute, als ich alle fünfzehn ausgeblasen habe. Deshalb weiß ich auch nicht, ob es eine Erscheinung ist, als sich die Vorderseite des Kuchens öffnet und Twilight herausspaziert. Erst als Nikki darauf besteht, die Szene noch mal zu filmen (»und dieses Mal, Himmelherrgott, klatschen alle«), bin ich sicher, dass das real ist.
    »Wo warst du?«, frage ich. »Ich dachte, du kommst nicht.«
    »Ich habe mich die letzten zwanzig Minuten in diesem dämlichen Kuchen versteckt«, flüstert sie und strahlt in die Kameras. »Egal, ich muss dir noch dein Geschenk geben.«
    »Super«, sage ich. »Was ist es?«
    »Nicht hier«, antwortet sie, nimmt meine Hand und blickt besorgt über ihre Schulter. »Lass uns ein Plätzchen suchen, wo wir ungestört sind.«
    Und mir wird noch schwummriger zumute, als sie meine Hand nimmt, mich aus dem Saal heraus- und den Flur entlangführt, bis wir zu den weißen Sofas vor der Cocktail Lounge kommen.
    »Setz dich hin«, sagt sie.
    Ich setze mich auf die Sofakante. »Danke, dass du die ganze Zeit in meinem Kuchen verbracht hast. Das war wirklich nett …«
    Ich fühle ihre warmen Schenkel an meinem weißen Anzug. »Ich wollte das schon so lange tun«, sagt sie.
    »Ehrlich?«, frage ich und spanne meine Muskeln an, damit ich nicht in Ohnmacht falle. »Was meinst du?«
    Twilight wirft einen Blick über den Flur, um sicherzugehen, dass uns niemand beobachtet. »Öffne deinen Mund und schließe deine Augen, dann wirst du eine große Überraschung erleben.«
    Ich tue, was sie sagt, kneife meine Augen fest zusammen. »Kann ich sie auf–«
    Einen Moment später schnappen sich ihre Lippen meine und sie steckt ihre Zunge in meinen Mund. Das sollte der schönste Augenblick meines Lebens sein, aber wenn ihr es wirklich wissen wollt – ich finde es einfach nur gruselig. Ich erinnere mich, wie Curtis Morgan malirgendwas von »ordentliche Zungenaction zum Laufen bringen« erzählt hat, also kreisen unsere Zungen wie zwei Handtücher im Wäschetrockner, während ich überlege, was ich als Nächstes tun soll. Sie schmeckt nach Mundwasser. Ich wünschte irgendwie, ich hätte weniger Spinat-Lachs-Taschen gegessen. Twilight gibt komische Grunzlaute von sich, woraus ich schließe, dass es ihr gefällt. Ich muss unbedingt zu Atem kommen, doch als ich versuche, mich loszureißen, verschließt sie meinen Mund mit ihren Lippen und küsst weiter.
    Und dann öffne ich meine Augen. »Oh mein Gott.«
    Da steht ein Kamerateam, das alles filmt. »Lasst euch nicht stören«, sagt der Typ vom Ton.
    »Das ist okay«, sagt Twilight und zieht mich wieder zu sich. »Beachte sie gar nicht.«
    Ich versuche weiterzumachen, aber es fühlt sich total falsch an. »Es tut mir leid, ich …«
    Und da sehe ich sie; über mir stehend, mit verschränkten Armen und einem komischen Gesichtsausdruck. Erst freue ich mich, dann bin ich verwirrt und dann bin ich einfach nur wütend.
    »Warte kurz. Was machst du hier?«

Bex

    »Was glaubst du, mache ich hier?«, sage ich und versuche krampfhaft, nicht an das zu denken, was ich gerade gesehen habe. »Ich bin hier wegen der Party.«
    »Aber die ist mit Gästeliste«, sagt Matthew. »Wer zur Hölle hat dich reingelassen?«
    »Der glatzköpfige Typ in dem Anzug, der ihm nicht passt. Er hat mir den Seiteneingang gezeigt.«
    »Mr Packham?«, fragt Matthew. »Warum

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