A Strong Hand (German Edition)
neben dem blonden Model, dessen sandfarbene Haare und blasse Haut einen perfekten Kontrast dazu bildeten.
Markie war größer und muskulöser als Nick, der in seinen Armen fast schon zierlich wirkte. Beide trugen schwarze Lederchaps über einem schwarzen Tanga, der ihre Genitalien bedeckte. Nick stand mit dem Rücken zur Kamera, so dass sein Gesicht zum Großteil verdeckt war, während Markie ihn an den Oberarmen in Position hielt. Sein Hintern jedoch wurde, bis auf das bisschen Seide, das zwischen seinen Pobacken auftauchte, komplett entblößt.
Normalerweise hatte Damian mit einem Shooting wie diesem keine Probleme – er hatte schon unzählige hinter sich. Aber Nick in den verschiedenen Outfits zu sehen, von denen eins aufreizender war als das andere, mit den Händen eines anderen Mannes auf seinem Körper, zerrte ungemein an seinen Nerven.
Er achtete sorgfältig darauf, Nick von den weiblichen Models fernzuhalten, und konnte zumindest sicherstellen, dass keins der männlichen Nicks Hintern begrapschte. Dieser Arsch gehörte ihm !
Mitten in diesem Gedankengang stockte er. Wo zur Hölle kam das denn her? Wollte er wirklich das Risiko eingehen, sich wieder jemandem zu öffnen? Und dann auch noch jemandem, der nicht nur zehn Jahre jünger war als er, sondern der auch noch von der Szene und ihren Praktiken keinen blassen Schimmer hatte?
Wahrscheinlich war Nick ohnehin nur neugierig, schalt er sich innerlich. Selbst wenn sich etwas zwischen ihnen ergab, würde er keine Gefühle für den jüngeren Mann entwickeln. Die unausweichliche Trennung war so eindeutig leichter für ihn.
Ashley trat auf das Set, um ein paar Kleinigkeiten zu korrigieren, und gab Damian das Zeichen, dass er anfangen konnte, bevor er wieder aus dem Sichtfeld der Kamera verschwand.
Damian sah hoch und gab ein unwilliges Knurren von sich. Das blonde Model hatte seine Finger in Nicks appetitlichen Hintern gekrallt und den schlanken Mann so eng an sich gezogen, dass sich ihre Körpermitten aneinander drückten. Nicks Oberkörper bog sich von ihm weg und er wand sich, die Hände gegen die nackte Brust des anderen Mannes gestemmt, als wäre dies eine eher unfreiwillige Situation für ihn.
Es sah fantastisch aus. Damian machte eine Aufnahme nach der anderen, während sich sein Verstand langsam wieder klärte. Für Nick war es unfreiwillig mit jedem anderen, außer mit ihm selbst. Wie zum Beweis stolperte Nick hastig nach hinten, als ihn das Model wieder losließ, und schien gar nicht schnell genug von diesem wegkommen zu können. Und zum ersten Mal zeigte er keinerlei körperliche Reaktion unter dem weichen Stoff, der seinen Schritt verdeckte.
Damian marschierte hinüber und griff stützend nach Nicholas' Arm. Er reichte ihm ein Handtuch, damit er seine Blöße bedecken konnte.
»Das war’s für heute. Geh dich anziehen.«
Nicholas nickte erleichtert und flüsterte: »Tut mir leid. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er sowas machen könnte.«
Damian nickte und gab ihm einen kleinen Schubs in Richtung Umkleide. »Zieh dich um. Wir reden später darüber.«
Als Nick und Markie den Raum verlassen hatten, wandte sich Damian zu seinem hinterlistigen Auftraggeber um und funkelte ihn zornig an.
»Was sollte das?«
»Ich hab' doch gar nichts gemacht, mein Lieber. Ich war noch nicht mal in der Nähe«, sagte Ashley unbekümmert. Er griff nach einem Rohrstock und ließ ihn durch die Luft schwingen, erzeugte damit ein drohendes, sirrendes Geräusch.
Damian packte seinen Arm und stoppte ihn mitten in der Bewegung. »Du hast dem Kerl gesagt, dass er Nick an den Arsch gehen soll. Sag ihm, er soll seine Finger von meinem –« Er verstummte urplötzlich. Er konnte nicht fassen, was ihm da auf der Zunge lag.
»Keine Sorge, Ian. Er sieht zwar aus wie ein Top, aber Markie liegt immer unten. Und heute Nacht erfährt er, was es heißt, unter ‚ mir ‘ zu liegen.« Ashley schwang den Rohrstock erneut. »Wurde aber auch Zeit, dass du dich besinnst.«
»Dass ich mich... Wovon sprichst du?«, fragte Damian wütend.
»Er will dich. Du willst ihn. Nick ist neugierig. Nimm ihn dir, bevor es jemand anderes tut. Er hat keine Ahnung und er könnte leicht verletzt werden. Er wird wohl nie ein Anhänger von wirklich harten Sachen werden, aber wenn du ihn nicht unter deine Fittiche nimmst, wird er eines Tages in einen zwielichtigen Club stolpern und dort auseinander genommen werden.« Ashley klang auf einmal vollkommen ernst. »Du trägst die Verantwortung für
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