A Strong Hand (German Edition)
den Bürostuhl hinter seinem Schreibtisch. »Ich spiele gerne. Die ganzen Utensilien da draußen… ich habe jedes davon getragen, ich habe jedes benutzt und sie wurden schon alle an mir benutzt. Ich möchte dich tiefer mit in diese Welt nehmen und ich hoffe, dass du selbst mehr willst, wenn ich erst einmal angefangen habe, dir verschiedene Sachen zu zeigen.
Im Moment machen dir manche der Gegenstände noch Angst. Wir werden sie alle ausprobieren und wenn du etwas wirklich nicht genießen kannst, wiederholen wir es nicht. Nur weil andere Leute etwas mögen, muss das nicht auch automatisch auf dich zutreffen. Verstehst du?«
Nicholas nickte. »Ja, Sir.«
»Du kannst aufhören, mich Sir zu nennen. Ich verlange das nur, wenn wir uns innerhalb einer Session befinden. Willst du weiterhin für mich arbeiten?«
»Naja... ja, Sir... ich meine Damian«, antwortete Nick jetzt erst recht verwirrt. »Ich muss arbeiten, um die Uni zu finanzieren.«
»In Ordnung. Ich werde dich nicht vor Kunden oder den anderen Models bloßstellen, aber ich werde dich möglicherweise von Zeit zu Zeit überraschen, das gehört nun mal dazu. Und ich werde deinen Gehorsam manchmal an Orten und zu Zeiten fordern, an denen du es nicht erwartest. Wenn ich zu weit gehe, ist dein Safeword...«
»London«, kam es von Nick wie aus der Pistole geschossen.
»In Ordnung. Ich glaube, das ist ein guter Anfang.« Insgeheim fragte sich Damian jedoch, wohin das alles führen sollte. »Du gehst jetzt besser nach Hause. Wir haben morgen einen anstrengenden Shooting-Tag vor uns und ich muss hier noch etwas fertig machen.«
»Ja, Sir«, stimmte Nick fügsam zu. »Und vielen Dank.«
»Sehr gern geschehen«, entgegnete Damian freundlich.
Er wartete, bis sich die Eingangstür hinter Nick geschlossen hatte, und erhob sich, um sie abzuschließen. Er machte das Licht in seinem Büro aus, so dass Nick ihn nicht sehen würde, wenn er hochschaute, und wartete anschließend am Fenster.
Tatsächlich sah Nick nach oben, als er das Gebäude verließ, und Damian machte einen hastigen Schritt zurück, um nicht erwischt zu werden. Nick drehte sich um und machte sich auf den Weg zur U-Bahnstation. Plötzlich machte er einen ausgelassenen Hopser und verpasste dem Aushängeschild an einer der Häuserfassaden einen übermütigen Schubs. Dann fuhren seine Hände jedoch zu seinem Hinterteil und rieben vorsichtig darüber.
Damian lachte leise. Ashleys kleine Intrige heute Nachmittag hatte ihm bewusst gemacht, dass er sehr vorsichtig sein musste. Das brennende, besitzergreifende Gefühl, als das blonde Model Nick begrapscht hatte, sagte ihm, dass ein Teil von ihm bereits an Nick hing, vielleicht schon von dem Moment an, in dem seine Hand das erste Mal auf dessen Hintern gelandet war.
Irgendetwas hatte das Feuer in Damian wieder entzündet. Er hatte so lange kein sexuelles Interesse an anderen Männern gehabt und jetzt wollte er Nick am liebsten permanent um sich haben.
Er seufzte. Es war unwahrscheinlich, dass sich Nick jemals in einen alten Knacker wie ihn verlieben würde. Na gut, er war noch keine vierzig, aber Nick war jung und hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Er war neugierig und wollte ein bisschen experimentieren.
Damian schwor sich, auf sein Herz aufzupassen. Das hier konnte eine Zeitlang eine nette Affäre werden und wenn Nick alles gelernt hatte, was er über sich selbst wissen wollte, würde er seiner Wege gehen. Und Damian würde wieder zu seinem Eremitendasein zurückkehren.
Auf dem Heimweg ertappte sich Damian bei der Frage, was Nick eigentlich studierte und warum er nicht danach gefragt hatte. Das wollte er morgen als Erstes herausfinden.
Kapitel 5
Als Nick in seiner Wohnung ankam, war er vollkommen erschöpft, emotional wie auch körperlich. Er putzte sich nur noch rasch die Zähne und fiel danach ins Bett. Als sein Hintern jedoch die klumpige Matratze berührte, zuckte er zusammen und rollte sich hastig auf den Bauch. Zum ersten Mal seit einer Woche war er innerhalb von Sekunden eingeschlafen und erwachte erst wieder vom Klingeln seines Weckers am nächsten Morgen.
Erneut balancierte er etwas wackelig auf dem Badewannenrand herum und versuchte, im Spiegel des Medizinschränkchens einen Blick auf seinen Hintern zu werfen. Trotz Damians Beteuerung hatte er die Befürchtung, dass dieser immer noch feuerrot sein könnte und so jedem verraten würde, was er gemacht hatte. Er wünschte, er hätte gestern Abend noch daran gedacht, aber er war zu
Weitere Kostenlose Bücher