A Strong Hand (German Edition)
Damian knurrte leise, als er bemerkte, wie Markie die festen Pobacken unter dem engen Leder begaffte, auch wenn Nick mal wieder nichts davon mitbekam.
»Also, was denkst du?«, fragte Damian, nachdem er Nick etwas Zeit gegeben hatte, das Foto zu studieren.
»Naja, wenn du... wenn ich ehrlich sein darf...« Nick zögerte.
»Sonst würde ich nicht fragen.«
»Es würde ohne mich besser wirken, glaube ich. Wir haben mehr oder weniger das gleiche an. Ich denke, du solltest Ashleys Arm benutzen, so wie er jetzt angezogen ist, aber nur seine Hand zeigen, die den Rohrstock hält. Und wenn du hier eine Hintergrundbeleuchtung installierst«, Nick deutete auf die entsprechende Stelle, »würde es einen Akzent setzen auf Markies Hint... ahm... Kehrsei... hm –«
»Seinen Arsch. Wir haben's verstanden. Red weiter«, unterbrach Damian Nicks nervöses Gestammel.
»Es würde ihn vom Schatten im Hintergrund abheben«, beendete Nick seine Ausführungen.
Damian studierte die Aufnahme und drehte sich anschließend um, um das Set zu betrachten. »Dann müsste ich aber ein Loch ins Tuch schneiden.«
»Nicht, wenn du einen kleinen Slave-Blitz benutzt.«
Ashleys Blick huschte zwischen den beiden hin und her wie bei einem Tennismatch. Er bekam den Mund vor Staunen nicht mehr zu, aber bei diesem Kommentar konnte er nicht anders, als zu lachen.
»Und der kleine Sklave, der den Blitz hält, wärst dann du, Nicholas?«
Nicks Wangen röteten sich vor Zorn, aber Damian ignorierte den Einwurf. »Das ist es! Genau das fehlt hier. Nick, weißt du, wo die kleinen Blitzgeräte sind?«
Nicholas nickte und hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Im Vorbeigehen drückte er Ashley den Rohrstock in die Hand, was den älteren Mann nur noch mehr lachen ließ.
»Jetzt werde ich also auch noch zum Model?«, fragte er amüsiert. »Soll ich mir was anderes anziehen?«
»Nein, bleiben Sie so«, rief ihm Nick über die Schulter zu. »Markie ist nackt, aber Ihr dunkler Anzug und das weiße Hemd darunter erzeugen einen Kontrast, der hoffentlich einen Effekt von –«
»Erotischer Spannung ergibt«, beendete Damian den Satz für ihn. Er zerrte Ashley zum Set. »Wenn du hier stehst, sieht man nur deinen Arm in der Aufnahme. Ich werde einen Spot auf deine Hand richten, sodass der Fokus auf dem Rohrstock und den Striemen auf Markies Hintern liegt. Damit heben wir das Produkt und das gewünschte Endergebnis hervor.«
Ashley amüsierte sich immer noch königlich über das Wortspiel, während er sich von Damian in Position rücken ließ. »Das ist doch mal was anderes! Nach all den Jahren tauche ich also doch noch in meinem eigenen Katalog auf.«
»Sieh es als Cameo-Auftritt... wie bei Hitchcock«, schlug Damian vor.
Nick brachte das kleine, externe Blitzgerät aufs Set und positionierte es so, dass Markies Beine es verdecken würden. Damian ließ sich kurzzeitig von Gedanken über die sich bietenden Möglichkeiten ablenken, wenn er seinen Assistenten immer in solcher Kleidung arbeiten ließ.
»Hol mir ein Stativ mit Auslegearm, Nick«, rief Damian ihm zu, während er das Kabel eines zusätzlichen, kleinen Scheinwerfers abrollte, an dessen Seiten sich kleine Blenden befanden. Zusammen bauten sie den Spot auf und testeten das Ganze, um sicherzugehen, dass der Slave-Blitz synchron mit dem der Kamera arbeitete.
Nick stellte sich hinter Damian, der Ashley verbal in die richtige Position dirigierte. Damian nahm den Duft und die Körperwärme des anderen Mannes in seinem Rücken überdeutlich wahr, aber der Großteil seiner Aufmerksamkeit richtete sich auf die Aufnahme. Er drückte auf den Auslöser und gleich darauf erschien das Foto auf dem kleinen Bildschirm der Kamera. In der Sekunde, in der er es sah, wusste er, dass er seine Vision eingefangen hatte.
»Okay, Ashley, bleib genau so stehen. Nicholas, die andere Kamera!«
Damian machte eine Aufnahme nach der anderen, korrigierte die Haltung von Ashleys Arm in verschiedene andere Winkel, bevor er schließlich ein zufriedenes Geräusch von sich gab.
»Ich hab's.«
Ashley ließ den Arm sinken und seufzte erleichtert auf. Sein Rücken protestierte ein wenig, da er vornüber gebeugt hatte stehen müssen, damit sein Körper sich außerhalb des Aufnahmebereichs befand und nur sein Arm zu sehen war. Auf einmal hatte er einen ganz anderen Eindruck davon, wie schmerzhaft es sein konnte, ein Model zu sein.
»Alles in Ordnung, Markie?«
»Hmmpf«, kam es durch den Knebel gedämpft zurück.
»Ich interpretiere
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