A Strong Hand (German Edition)
Hirn zermartert, was er falsch gemacht oder übersehen haben könnte. Schließlich war er am nächsten Morgen vollkommen verdreht und ungemütlich, von den Warnsignalen, die seine Hüfte an sein Hirn schickte, aufgewacht..
Ashley beobachtete, wie Damian seine Finger durch die glänzenden Locken gleiten ließ. Nicks Lider wurden schwer und er schlief ein, als die Tablette, die Damian ihm gegeben hatte, ganz offensichtlich ihre Wirkung entfaltete.
»Geht's ihm gut?«, flüsterte Ashley.
Damian verließ mit Ashley das Büro und schloss leise die Tür hinter sich. »Er hatte vor ein paar Jahren einen Unfall mit anschließender Operation und soweit ich das beurteilen kann, hat er meistens keine Schwierigkeiten deswegen. Aber wenn er gestresst oder zu lange in einer falschen Haltung ist, bekommt er offenbar Muskelkrämpfe.«
»Du brauchst eine vernünftige Spankingbank«, riet Ashley ihm vollkommen nüchtern. »Gepolsterte Liegefläche, höhenverstellbar, stabile Haken...«
Damian entschied, dass Angriff in diesem Fall die beste Verteidigung war, und ignorierte den weisen Ratschlag. »Wie läuft es mit Derek? Wo ist er?«
Ashley hüstelte. »Ich hab' ihn ins Büro geschickt, um ein paar Sachen zu erledigen. Er wird bald wieder zurück sein.«
»Das war keine Antwort auf meine Frage«, neckte Damian ihn.
»Wir reden miteinander«, antwortete Ashley bedächtig. »Offensichtlich hat Nick ihm klar gemacht, dass er mir nicht wirklich eine Chance gegeben hat. Für Erklärungen. Und dass er meine Gefühle verletzt hat, weil er nicht darauf vertrauen konnte, dass ich die Sache langsam angehen will.«
Das amüsierte Damian ungemein. »Nick? Nick redet Derek ins Gewissen?«
»Naja, was auch immer du mit ihm gemacht hast – und ich will immer noch Details! – », sagte Ashley und leckte sich dabei lüstern über die Lippen, »scheint zumindest sein Vertrauen gewonnen zu haben. Ich hoffe nur, dass du es auch verdient hast.«
Damian drehte sich um und tat so, als würde er eine Auslage mit Peitschen inspizieren.
‚ Das hoffe ich auch ‘ , dachte er bei sich.
Kapitel 10
Nick hätte den Tag ziemlich gut damit beenden können, am Abend mitsamt dem Stapel seiner gewaschenen, zusammengelegten Kleidung nach Hause zu gehen, nachdem er den Großteil des Tages sowieso verschlafen hatte. Zwischendurch war er einmal aus dem Büro herausgekommen, um bei dem aktuellen Shoot zuzuschauen. Zu seinem Entsetzen hatte er dabei schon wieder mitansehen müssen, wie Mistress Bettie Damian umgarnt hatte.
Er war so blass geworden, dass Derek und Ashley ihm deutlich zu verstehen gegeben hatten, dass er hier nichts zu suchen hatte, aber erst Damians strenge Anweisung hatte ihn zurück auf die Couch geschickt. Noch immer schwach und wackelig auf den Beinen hatte er nicht weiter protestiert und widersprach auch nicht, als Damian ihn später zu seiner Wohnung zurückbrachte.
Eigentlich hatte er gehofft, dass Damian ihn wieder in sein Bett einlud, aber stattdessen wurde er vor seinem eigenen Wohnhaus abgesetzt mit der Anordnung, sich auszuruhen.
Die ganze Zeit über war Damian höflich und rücksichtsvoll. Seit Samstag hatte er ihm keinen einzigen Befehl mehr erteilt und Nick bekam unweigerlich das Gefühl, als würde er sich extrem von ihm zurückziehen. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was er getan hatte, um Damian zu verärgern, und noch viel weniger, wie er das wieder einrenken konnte.
Am nächsten Tag musste Nick ein paar Seminare besuchen und war deswegen nicht zur Arbeit im Studio eingeplant. Er hatte gehofft, dass Damian ihn anrufen würde, aber sein Handy blieb, bis auf eine SMS von seiner Schwester, stumm.
In dieser Nacht weinte er sich allein in seiner kleinen, kalten, ungemütlichen Wohnung auf seiner durchgelegenen Matratze, deren Sprungfedern ihm in die Rippen stachen, in den Schlaf.
***
Zur gleichen Zeit standen für Ashley die Dinge um einiges besser. Am Samstagabend hatte er Derek nach dem Essen im Restaurant nach Hause gefahren und dabei dessen Versuche bemerkt, ihr Gespräch am Laufen zu halten. Als Derek ihn dann noch auf einen Kaffee in seine Wohnung eingeladen hatte, war er darauf eingegangen und sie hatten sich wirklich ziemlich gut miteinander verstanden.
Daher war Ashleys Stimmung von hoffnungsvollem Optimismus geprägt, als er am nächsten Morgen im Studio ankam. Sie wurde jedoch ziemlich schnell getrübt, als er feststellen musste, dass Nick wieder in seine abweisenden, mürrischen
Weitere Kostenlose Bücher