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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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wenn Sie nicht sofort verschwinden!» Sie zog ihr Handy aus der Tasche und hielt es demonstrativ hoch, während sie die Notrufnummer wählte. Rebecca fluchte, als der Hinweis «Kein Netz» übers Display flimmerte. Scheiße, das hatte ihr gerade noch gefehlt!
    Konnte er das erkennen?
    Â«Du bist erledigt!», brüllte er und trat aufs Gas.
    Rebecca zuckte zusammen und warf einen Blick zum Eingang des Supermarktes. Bekam denn keiner da drinnen mit, was hier draußen vor sich ging? Sie wollte auf die Motorhaube klettern, um auf die andere Seite zu gelangen. Da sprang er aus dem Wagen, packte ihren Arm und zerrte sie grob zu sich her. Rebecca trat und schlug nach ihm, aber er ließ sie nicht los, sondern drückte nur noch fester zu.
    Â«Das wird dir nichts nützen, Babe», knurrte er. Er öffnete die Tür zum Fond des Wagens und stieß sie hinein. Rebeccas rechte Hand krallte sich um den Beifahrersitz, während ihre Beine nach ihm traten. Er fluchte, als sie ihn traf, und bekam ein Bein zu fassen. «Du kannst dich wehren, wie du willst. Alles umsonst.»
    Sie musste sich mit einem einzigen gezielten Tritt von ihm befreien und losrennen. Mit aller Kraft zog sie ein Bein an.
    Â«Verdammtes Weibsstück! Dir werd ich’s zeigen!», brüllte er und seine Finger gruben sich schmerzhaft in ihre Wade.
    Rebecca schrie auf, winkelte das andere Bein so gut es ging an und trat mit voller Wucht zu. Er brüllte, ein dumpfer Aufprall folgte und Rebecca war frei. Blitzschnell krabbelte sie vom Rücksitz und entkam ihm, bevor er erneut nach ihrem Knöchel fassen konnte.
    Doch durch das Ausweichmanöver geriet sie ins Stolpern und fiel der Länge nach hin. Sie ignorierte den Schmerz und rappelte sich auf. Voller Entsetzen erkannte sie, dass der Wagen rückwärts auf sie zugerast kam. Sie rannte auf die Tür zu, taumelte und breitete die Arme aus, um einen weiteren Sturz abzufangen. Mit quietschenden Reifen schoss der Kombi erneut auf sie zu. Rebecca stockte der Atem. Sie hatte sich viel zu weit von ihm abdrängen lassen. Ihre Stimme versagte.
    Im selben Augenblick flog die Tür zum Supermarkt auf. Es war der Motorradfahrer. Sofort ließ er Bier und Helm fallen und sprintete an ihr vorbei, um mit einem Gewaltsatz auf der Kühlerhaube des Kombis zu landen.
    Ihr Schrei blieb ihr in der Kehle stecken. Die Reifen quietschten erneut, als der Fahrer auf die Bremse trat. Der Kombi stoppte nur wenige Schritte vor ihr. Endlose Sekunden verstrichen. Unbeweglich stand der Motorradfahrer auf der Haube und sah auf ihren Angreifer hinab. Die Zeit schien stillzustehen. Rebecca wagte nicht zu atmen. Sie bangte um ihren Retter.
    Plötzlich sprang er auf den Boden und ging zur Fahrertür. Im selben Augenblick fuhr der Wagen rückwärts, wendete und preschte davon.
    Das eben Erlebte erschien ihr irreal wie eine Filmszene, wenn ihr nicht noch immer die Furcht im Nacken säße. Der Mann musste­ den Fahrer mit seiner Stunteinlage geschockt haben, anders konnte sie sich das nicht erklären. Langsam gewann Rebecca die Fassung zurück. Der Motorradfahrer drehte sich zu ihr um. Das Glitzern in seinen Augen wirkte bedrohlich und ließ sie erschauern, auch wenn sie ihm unendlich dankbar war.
    Â«Der … der wollte mich entführen», stammelte sie. «Danke, dass du mich vor ihm gerettet hast», sagte sie heiser.
    Â«Schon gut. Alles okay?», fragte er und musterte sie besorgt.
    Rebecca nickte und rieb sich die Arme, die unangenehm kribbelten. «Ja, außer einem Schock und ein paar Schürfwunden fehlt mir nichts.»
    Erst jetzt bemerkte sie, dass sie die vertraute Anrede benutzte. In ihrem Kopf lief die Szene von eben in Dauerschleife. Sie würde noch eine Weile brauchen, bis sie das verdaut hatte.
    Â«Du solltest von hier verschwinden. Mit diesen Psychopathen ist nicht zu spaßen.»
    Â«Ja, aber erst rufe ich die Polizei.» Dieser Kerl musste geschnappt werden, bevor er noch jemanden gefährdete.
    Â«Hast du dir sein Kennzeichen gemerkt?»
    Seine Frage war berechtigt. In der Aufregung hatte sie gar nicht daran gedacht. Rebecca schüttelte den Kopf. «Nein. So ein Mist!»
    Alles war so schnell gegangen. Sie überlegte und verwarf ihr Vorhaben, Anzeige zu erstatten. Plötzlich schien den Mann etwas zu beschäftigen. Sein Blick flog unruhig umher und ließ ihre Furcht zurückkehren. «Also dann, pass auf dich

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