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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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das Innere ihres Mundes. Jeder einzelne Zungenschlag schickte Flammen in ihren Unterleib. Ihr Körper drängte sich ihm entgegen, während ihr Geist sie fragte, was sie hier eigentlich trieb. Schluss damit.
    Sanft stieß sie sich von ihm ab. «Ganz schön frech. Nur weil du mich gerettet hast, bedeutet das noch lange nicht, dass du dir alles herausnehmen kannst.»
    Er grinste sie an. «Du hast mich zuerst geküsst.»
    Â«Auf die Wange», stellte sie richtig.
    Â«Aber es hat dir doch gefallen, von mir geküsst zu werden.»
    Na, der war ja ganz schön von sich überzeugt. Dennoch konnte sie ihm nicht böse sein. «Bilde dir bloß nichts ein.»
    Rebecca verkniff sich ein Grinsen. Ja, er hatte sie überrumpelt, aber irgendwie hatte es ihr auch gefallen. Viel zu gut.
    Â«Gib zu, ich küsse gut», sagte er und lachte.
    Er war frech und besaß Humor, das gefiel ihr. Das konnte sie ebenfalls. «Ich habe schon Besseres erlebt.»
    Sie würde ihm doch nicht auf die Nase binden, dass sein Kuss wirklich heiß gewesen war.
    Â«Kann ich mir gar nicht vorstellen», flüsterte er und strich mit dem Zeigefinger über ihre Lippen. «Du schmeckst sehr süß, nach mehr.»
    Der Klingelton ihres Handys holte sie zum Glück in die Realität zurück. Verwirrt sah sie aufs Display und seufzte. Es war ihre Kollegin Jody, die ihr per SMS mitteilte, dass Dr. Marley bereits auf dem Weg zur Station war.
    Â«Entschuldige, ich muss jetzt.» Sie sah zu ihm auf.
    Â«Ich möchte dich gern wiedersehen», sagte er leise.
    Â«Ich weiß nicht recht. Ich habe eigentlich gar keine Zeit …» Außerdem würde sie sowieso in ein paar Tagen New York verlassen.
    Â«Nur auf einen Kaffee. Mehr nicht. Und ich werde dich nur noch küssen, wenn du es möchtest. Versprochen.»
    Rebecca zögerte. Sie war ihm dankbar und wollte ihn nicht einfach abweisen. Ein Kaffee, warum denn nicht? Außerdem musste sie schnell auf die Station, bevor Marleys Donnerwetter über sie hereinbrach. «Okay. Wann?», gab sie nach.
    Â«Wann hast du Dienstschluss?», fragte er.
    Â«Ehrlich gesagt kann ich das nie genau sagen. Manchmal kommt noch ein Notfall rein. Wenn nichts weiter los ist gegen Mitternacht. Vielleicht aber auch nicht.» Sie betrachtete seine Miene,­ die sich nicht veränderte.
    Â«Keine Chance. So leicht lasse ich mich nicht abschrecken.» Er lächelte.
    Ganz schön hartnäckig , dachte sie, und es gefiel ihr. «Tja, dann …»
    Â«Ich bin gegen Mitternacht hier und werde auf dich warten.»
    Â«Ich überziehe manchmal auch mehr als eine Stunde. Kommt immer auf den Patienten an. Manche sind halt … schwierig.» Was würde er jetzt dazu sagen?
    Sein Lächeln vertiefte sich und sie fühlte es im Bauch kribbeln. «Ist schon okay, ich warte auch länger.»
    Rebecca lächelte, während ihr Herz begann aufgeregt schneller zu schlagen. Wie oft hatte sie früher von Martin auf eine solche Antwort gehofft. «Gut, dann bis nachher.»
    Â«Bis dann, …?»
    Â«Rebecca. Ich heiße Rebecca. Und dein Name?»
    Â«Aaron», antwortete er, setzte sich den Helm auf und stieg auf seine Honda.

3.
    Aaron hatte Jacob in dem Kombi vorhin genau erkannt. Wenn er nicht eingeschritten wäre, hätte der verschlagene Kerl Rebecca etwas angetan. Jacob war ein Nephilim, der ab und zu im Engelsghetto in der Hell’s Bar ausgeholfen hatte. Vom ersten Moment an hatte Aaron ihm misstraut. Es lag etwas Geringschätziges in seinem Blick, wenn er mit anderen sprach, auch wenn seine Worte freundlich klangen.
    Als Jacob Cynthia in einem Streit geschlagen hatte, war er eingeschritten und hatte ihn kurzerhand aus dem Engelsghetto geworfen. Auch heute hatte er Jacobs Gewaltbereitschaft gespürt. Zum Glück war Rebecca nichts geschehen, und sie hatte sich wacker geschlagen.
    Er sah ihr erhitztes Gesicht mit den roten Wangen vor sich. Er leckte sich über die Lippen, die noch immer nach ihr schmeckten. Ihr Kuss war süß und verheißungsvoll gewesen. Doch bald war er wieder in Rom..
    Für einen Moment sah er ihre blauen Augen vor sich. Leidenschaft, Feuer und Temperament hatten darin aufgeblitzt. Sie gehörte zu der Sorte Frau, die man nicht so schnell vergaß. War Jacob vielleicht auf sie scharf und von ihr abgewiesen worden?
    Die Antworten darauf konnte ihm nur Jacob selbst geben. In letzter Zeit wurden von einigen Informanten

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