Ab Heute Bin Ich Gluecklich

sieht das als erstrebenswerten Zustand an.
     
    Im Übrigen bringt das Jammern auch keinerlei konstruktiven Vorteil und keine Problemlösung. Nehmen wir einmal an, Sie haben eine Kollegin namens Else. Else schaut ganz mitleidig, als Sie ihr von Ihren dauernden Kopfschmerzen erzählen. Else gibt Ihnen ganz selbstverständlich einige gut gemeinte Ratschläge. Else ist Buchhalterin. Würden Sie Else vertrauen, wenn sie Ihnen einen Rat gäbe, wie Sie Ihr Auto reparieren könnten? Ihnen erklären würde, wie Sie einen Elektronikfehler an Ihrem Fernseher beheben könnten? Nein, werden Sie sagen. Genau, aber Else ist auch keine Ärztin, oder? Ihr Rat nützt Ihnen nicht viel. Selbst wenn sie Ärztin wäre, wüsste sie wahrscheinlich nichts, was Ihre Kopfschmerzen dauerhaft und auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen könnte.
     
    Sie sehen, es ist sinnlos, sich mit Laien über Krankheiten auszutauschen. Dadurch, dass Sie darüber reden, verändert sich nichts am Problem. Wenn Sie das Gefühl haben, sich über Ihre Besorgnisse und Befindlichkeitsstörungen austauschen zu wollen, dann können Sie mit Ihrem Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker viel effektivere Gespräche führen, die dazu auch noch etwas an Ihrer Krankheit oder gesundheitlichen Störung ändern werden.
     
Die Kunst des Lebens besteht darin, einen Mittelweg zwischen Lebensgenuss und Verdrängung der in uns wohnenden Angst vor Alter, Krankheit und Tod zu beschreiten.
     
    Bleiben Sie auch im Fall von Krankheit positiv eingestellt. Glauben Sie an Heilung und Besserung der eingeschränkten Funktion. Glaube versetzt nicht nur Berge, er sorgt auch für eine schnellere Heilung. Eine aktuelle Studie aus den USA weist nach: Ist man krank, beschwert sich über die Symptome seiner Krankheit und hadert mit ihnen, dann verstärkt man die Symptome damit häufig noch. Jammern macht also offenbar eine ohnehin schon unangenehme Sache nur noch schlimmer. Grob gesagt handelt es sich dabei um das „Gesetz der Anziehung“, nach dem wir mehr von dem erhalten, womit wir uns gedanklich überwiegend beschäftigen. Gleiches zieht Gleiches an. Wird ein Gedanke beständig aufrechterhalten, hilft unser Unterbewusstsein uns dabei, diesen zu manifestieren. Denken Sie an Gesundheit, dann werden Sie höchstwahrscheinlich schneller gesund sein, denken Sie an Krankheit und fokussieren den ganzen Tag nichts als Ihre Symptome, dann werden Sie wahrscheinlich länger krank sein. Jammern und kritisieren Sie nur noch, wenn das Jammern oder Kritisieren auch eine positive Veränderung hervorrufen kann, also konstruktiv wirkt.
     
    Die Kunst des Lebens besteht darin, einen Mittelweg zwischen Lebensgenuss und Verdrängung der in uns wohnenden Angst vor Alter, Krankheit und Tod zu beschreiten. Das lässt uns die kleinen Mängel vergessen und nimmt uns die Angst vor dem Älterwerden. Das richtige Maß besteht darin, das Älterwerden zu akzeptieren, Abstriche zu machen und dem Älterwerden so gut es geht mit Fitness, guter Laune und gesundem Lebensstil aus dem Weg zu gehen.
     
    Aber selbst bei bester Vorsorge und gesündestem Leben werden wir wohl nicht das ewige Leben bekommen. Wir müssen es hinnehmen und jeden Tag die trüben Gedanken mit positiven Aspekten des Lebens kompensieren. Viele Gerontologen gehen davon aus, dass man es durchaus auf bis zu 120 Jahre bringen kann. Der Cambridge-Professor Audrey de Grey hingegen meinte, man könne zukünftigen Generationen mittels Gentechnologie bis zu 250 Lebensjahren verhelfen. Wie dem auch sei, jammern Sie nicht mehr über die kleinen Mängel Ihres Körpers oder Ihres Lebens, sondern versuchen Sie jedem Tag die Chance zu geben, der beste Ihres Lebens zu werden, ohne darauf zu warten, dass erst bessere Umstände eintreten, denn die Spekulation auf bessere Umstände, auf mehr Gesundheit hält uns vom Leben ab.
     
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern,
dass man nie beginnen wird, zu leben.
Marc Aurel
     

Zufriedenheit als Grundpfeiler für Glück
     
Von allen Arten des Reichtums ist der Reichtum der Zufriedenheit der beste. Selbst ohne den Besitz materieller Güter ist man reich, wenn man zufrieden ist.
Buddhistischer Spruch
     
    Schaut man ins Lexikon, dann bedeutet Zufriedenheit einfach, mit den Lebensumständen einverstanden zu sein und keine Wünsche zu haben. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Menschen, die sich Ziele gesetzt haben und nach weiterem Erfolg streben, grundsätzlich unzufrieden sein müssen, oder? Diese Definition ist