Ab Heute Bin Ich Gluecklich
vorzusorgen und insgesamt mehr Initiative für die eigenen Ziele und Ideale einzusetzen. Verantwortung oder Eigenverantwortung ist keine Erfindung unserer krisengeschüttelten Welt mit Kriegen, zusammenbrechenden Sozialsystemen, Bankenpleiten, Wirtschaftsdebakeln. Bereits im Buddhismus ist der Begriff Verantwortung umschrieben. Karma ist ein Grundprinzip im Buddhismus. Es bedeutet nicht etwa Schicksal, sondern Kausalität, die Interaktion von Ursache und Wirkung: Der Buddhismus sieht jeden Menschen ganz selbstverständlich in der Eigenverantwortung. Dieses Verständnis geht davon aus, dass der Einzelne durch sein bewusstes Tun und Handeln sein Glück findet oder zukünftigen Schmerz und Leid vermeidet. Wer Leid erfährt, hat nach buddhistischem Verständnis in der Vergangenheit die Grundlagen dafür selbst geschaffen. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht nur für sich, sondern auch für andere Gutes zu tun, also Mitverantwortung für sein soziales oder gesellschaftliches Umfeld zu übernehmen. Das deutsche Sozialgesetzbuch hat Eigenverantwortung im Paragrafen 6 SGB XI gar zur Bürgerpflicht gemacht und fordert jeden Einzelnen zur gesundheitsbewussten Lebensführung auf.
Gestalten Sie also Ihr Leben ab heute aktiv und übernehmen Sie nicht nur die Eigenverantwortung dafür, sondern loben Sie sich auch selbst für all das Glück, das Sie durch dieses Handeln erreichen werden.
Verantwortlich ist man nicht nur für das,
was man tut, sondern auch für das,
was man nicht tut.
Laotse
Nehmen Sie sich selbst an
Ein weiteres wesentliches Kriterium ist das „Sich-selbst-Annehmen“. Haben Sie sich selbst angenommen und akzeptiert? Sind Sie zufrieden mit Ihrem Aussehen, Ihren Fähigkeiten oder Ihrer gesellschaftlichen Stellung? Alles können Sie selbst nahezu beliebig verändern. Sie können dicker oder dünner werden, blonde oder braune Haare haben, diese oder jene Kleidung tragen. Mit einigen Dingen müssen Sie sich aber aussöhnen. Dies sind die Ihnen von Natur gegebenen Rahmenbedingungen, die Sie nicht ändern können. Sie müssen Ihr Alter annehmen und körperliche Besonderheiten wie Behinderungen. All dies macht Sie unter Milliarden Menschen einzigartig.
Bitte bedenken Sie, dass es Sie nur ein einziges Mal hier auf der Erde gibt. Nehmen Sie sich selbst an, wie Sie sind. Wenn Ihnen etwas nicht an sich gefällt, dann ändern Sie es, sofern es veränderbar ist. Ansonsten nehmen Sie es als ganz persönliche und exklusive Eigenart an. Es ist für Sie wichtig, dass Sie Ihre Person und Ihren Körper und auch Ihre gesellschaftliche Stellung nicht abwerten. Vermeiden Sie zukünftig Sätze, die mit „Dafür bin ich zu dick, alt, klein, nicht schlau, reich, stark genug“ beginnen!
Hören Sie auf, sich mit anderen zu vergleichen.
Versuchen Sie stattdessen zu analysieren, wie gut Ihre Chancen sind, den Herausforderungen des Lebens gerechtzuwerden. Beispielsweise ist das Laufen eines Marathons in jedem Alter eine Leistung. Natürlich läuft der Ältere etwas langsamer als der Jüngere. Ins Verhältnis gesetzt können Sie aber in jedem Alter eine fabelhafte Leistung bei allem erbringen. Haben Sie auch Mut, Ihr eigenes Mittelmaß anzunehmen. Mittelmäßig wird die eigene Leistung sowieso erst im Vergleich mit anderen. Hören Sie einfach auf, Vergleiche zu ziehen.
Anstatt ständig das eigene Licht unter den Scheffel zu stellen mit den kleinlauten Feststellungen, dass Sie dies oder jenes nicht oder nur unzureichend können, sollten Sie sich ab sofort selbst für alle Situationen, in denen etwas planmäßig gelungen ist, und auch für Situationen, in denen etwas schief ging, ein dickes Lob aussprechen.
Beispielsweise fuhr ich letzte Woche im Stadtverkehr fast auf ein stehendes Auto auf, weil ich beim Spurwechsel zu lange nach links geschaut hatte. In der letzten Sekunde konnte ich das Lenkrad herumreißen und in eine Lücke auf der nächsten Fahrspur ausweichen. Nach einem tiefen Durchatmen war ich schon versucht, mich selbst für dieses dusselige Verhalten zu kritisieren. Stattdessen habe ich laut im Auto zu mir gesagt: „Super hast du das gemacht. Du hast eine Reaktionsschnelligkeit wie ein Rennfahrer.“ Ich musste über mich schmunzeln und war richtig fröhlich.
Natürlich hätte ich auch denken können: „Mensch war das knapp, das hätte böse ausgehen können, du hättest bei 70 km/h schwer verletzt sein können, wenn es zu einem Unfall gekommen wäre.“ Der Tag wäre sicherlich
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