Ab Heute Bin Ich Gluecklich
im Eimer gewesen, und ich hätte womöglich auch noch am Abend darüber gegrübelt, warum ich so unaufmerksam gewesen bin. Am Ergebnis hat doch nur die erste geschilderte Reaktionsweise etwas geändert.
Das soll Sie beileibe nicht dazu anhalten, alles durch die rosarote Brille zu sehen. Aber ich möchte Ihnen die Chance geben, auch kleinere Unglücke und missratene Tage, Enttäuschungen von anderen Menschen und nicht zuletzt auch die Unvollkommenheit Ihres Menschseins anzunehmen. Denn sonst werden alle diese Dinge, die nicht gelungen sind, Ihre bohrenden und stets im Hintergrund schwelenden Selbstvorwürfe, Ihren Körper in einem dauernden Alarmzustand halten. Dieser Zustand ist der ideale Nährboden für eine Menge unangenehmer Krankheiten.
Nehmen Sie sich, Ihren Körper, Ihr Aussehen und all Ihre kleine Fehler an.
Nehmen Sie sich, Ihren Körper, Ihr Aussehen und all Ihre kleine Fehler an. Seien Sie einmal Sie selbst und leben Sie Ihr eigenes Leben. Hören Sie auf, Geist und Körper ständig auf mögliche Mängel und Fehler zu belauern, sondern freuen Sie sich darüber, dass der Rest bestens funktioniert. Freuen Sie sich am Leben, entdecken Sie Ihre Sinnlichkeit und Körperlichkeit. Gehen Sie in die Natur oder ins Straßencafé. Legen Sie Wellnesstage ein, an denen Sie sich nur Gutes tun. Was Sie wollen, können Sie tun. Krankheiten oder vermeintliche Krankheiten werden aus dem lebensdominierenden Vordergrund im Hintergrund, quasi in der Versenkung verschwinden, und Ihr Alltag wird erfüllter und automatisch positiver.
Erfreuen Sie sich der Dinge, die Sie können und haben, und trauern Sie nicht um Dinge, die Sie nicht können oder nicht haben. Seien Sie einmal der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Seien Sie wichtiger als Ihr Ehepartner und wichtiger als Ihre Kinder. Tun Sie zukünftig auch einmal ein paar Dinge für sich ganz allein. Verteidigen Sie diese Dinge gegen die Ansprüche Ihrer Familie und erklären Sie, dass es wichtig für Sie ist, auch einmal etwas allein zu tun.
Als kleine Übung zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich Ihnen auftragen, einen schönen Sonntag zu verbringen. Inbegriffen sollte Bewegung sein mit Spazierengehen oder Radfahren sowie der Besuch eines Restaurants oder eines Biergartens. Vergessen Sie an diesem Tag einmal alle Ihre Befürchtungen, alle anderen Familienmitglieder, die an diesem Sonntag nicht dabei sind, und alle anderen beruflichen wie privaten Sorgen. Ich möchte Sie dazu ermuntern, sich von der Bewegung redlich erschöpfen zu lassen. Passen Sie diese also Ihrem persönlichen Leistungsvermögen an.
Während Sie diesen Sonntag verbringen, achten Sie auf andere Gäste im Biergarten und andere Spaziergänger. Schauen Sie jungen Paaren oder Familien nach und sagen Sie sich: „Endlich kann ich so leben wie alle anderen, die ich vorher beneidet habe. Ich kann hinausgehen, ich kann laufen und mich meines Lebens freuen. Das werde ich zukünftig regelmäßig machen.“ Diese kleine Übung wird dazu beitragen, dass Sie viel bewusster mit sich umgehen.
Wenn Sie an sich zweifeln und glauben, dass Sie nichts schaffen, dann schreiben Sie sich einfach mal ein Empfehlungsschreiben.
Wenn Sie sich selbst nicht mehr mögen und vielleicht an sich zweifeln, wenn Sie verzagt sind und glauben, dass Sie nichts schaffen, dann schreiben Sie sich einfach mal ein Empfehlungsschreiben. Nehmen Sie sich einen großen Zettel und beginnen Sie sich selbst zu empfehlen. Schreiben Sie dort hinein, was Sie können, was Sie in Ihrem Leben geleistet haben, was Sie gelernt haben. Schreiben Sie hinein, für wen Sie Sorge getragen haben, wem Sie Gutes getan haben. Erwähnen Sie Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse, Ihre Hobbys und Vorlieben. Schreiben Sie so, als ob Sie einem Geschäftsfreund einen liebgewonnen Menschen als neuen Mitarbeiter ans Herz legen wollten. Dann lesen Sie Ihr Schreiben durch und nehmen zur Kenntnis, was Sie bisher im Leben alles gemeistert und geleistet haben.
Diesen Zettel können Sie immer wieder lesen, wenn Ihnen danach ist. Sie werden sich wundern, was auf solch einem Zettel an positiven Eigenschaften zusammenkommt. Damit lernen Sie sich nicht nur besser kennen, sondern auch schätzen.
Glücklich ist, wer das Älterwerden akzeptiert
Kennen Sie das auch? Sie gehen durch die Fußgängerzone und sehen überall Menschen beim Smalltalk. Jeder trifft einen, den er kennt, und schon geht das Erzählen los: „Ach, mir geht es ja so schlecht,
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