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Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Titel: Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn Kostenlos Bücher Online Lesen
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ordnete seine Gedanken. »Jedenfalls lernte ich da Fenia kennen, die von dort stammt. Eine Zeit lang trafen wir uns immer mal wieder. Ein paar Jahre nachdem ich wieder in den Staaten war und den Militärdienst quittiert hatte, rief sie mich an. Sie wollte mich unbedingt besuchen kommen. Ich war zu der Zeit solo, also ließ ich mich auf den Besuch ein. Sie wollte angeblich ein paar Wochen bleiben, aber es wurde ein ganzes Jahr daraus. Ich war nie verliebt in sie, und sie auch nicht in mich, aber als ich ihr irgendwann zu verstehen gab, sie solle endlich wieder ab reisen, eröffnete sie mir, sie sei schwanger.«
    Er schwieg ein, zwei Minuten lang, und ich malte derweil Ringe in den Soßenrest in meiner Schale.
    Dutch erzählte weiter. »Tja, das traf mich völlig unerwartet, und ich geriet wohl in Panik. Es lief darauf hinaus, dass ich ihr einen Antrag machte, und sie nahm ihn natürlich an. Zwei Wochen später ließen wir uns in Vegas trauen. Die Monate vergingen, und ich dachte: Wow, sie kaschiert wirklich gut, dass sie schwanger ist, und noch ein paar Monate später dämmerte mir endlich, dass sie die Sache nur aufgezogen hatte, um im Land bleiben zu können. Ich sprach sie darauf an, und sie schenkte mir reinen Wein ein. Gleichzeitig bat sie mich, nicht die Scheidung einzureichen. Offenbar gibt es eine Bestimmung, wonach ein Ausländer, der bei uns heiratet und dadurch die Staatsbürgerschaft erlangt, sich drei Jahre lang nicht scheiden lassen darf, sonst wird er ausgewiesen.«
    »Wie lange ist das jetzt her?«, fragte ich.
    »Tja, wir haben vor acht Jahren geheiratet.«
    »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Ich weiß, das macht einen blöden Eindruck, Abby, aber sie ist bei mir ausgezogen, nachdem ich eingewilligt hatte, von einer Scheidung abzusehen, und seitdem habe ich so gut wie nichts von ihr gehört. Ich dachte mir, wenn ich irgendwann bereit bin, mich an jemanden zu binden, würde ich die Scheidung einreichen, und das wär’s dann.«
    »Und was meinst du, wann das sein wird?«, wollte ich in leicht harschem Ton wissen. Ich war verärgert oder eifersüchtig oder sonst was.
    »Gestern.«
    »Wie bitte?«, fragte ich und sah ihm zum ersten Mal in die Augen.
    »Ich habe gestern die Scheidung eingereicht. In drei Monaten ist die Angelegenheit erledigt. Ich hatte ein langes Gespräch mit Fenia. Sie hat in meinem Haus und in meinem Leben nichts mehr zu suchen.«
    »Verstehe«, sagte ich völlig verblüfft.
    »Nein, tust du nicht, aber das wirst du noch«, sagte Dutch und drückte meine Hand.
    Ich erwiderte die Geste und sah in seine dunkelblauen Augen, während wir stillschweigend einen Waffenstillstand schlossen und die ersten kräftigen Samen des Vertrauens Wurzeln schlugen.
    Nachdem wir noch eine Stunde geplaudert hatten, standen wir auf und gingen in die Küche, um unsere Eisschalen in die Spüle zu stellen. Plötzlich fiel mir etwas ein. »Ach, Dutch?«
    »Ja?«
    »Wo ist eigentlich Milo? Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit ihr nach Toledo auf gebrochen seid.«
    »Ach, ja. Der ist auf Hawaii«, antwortete Dutch schmunzelnd.
    »Hawaii?«
    »Ja, und ich soll dir etwas ausrichten.«
    »Mir?«
    »Ja. Danke für die Zahlen, soll ich dir sagen.«
    »Was für Zahlen?«, fragte ich.
    »Die Lottozahlen. Milo hat letzten Freitag beim Michigan Lotto gewonnen.«
    »Ohne Scherz?«
    »Ohne Scherz.«
    »Mist!«
    »Aber echt!« Und damit zog er mich in die Arme, strich mir über die Wange und küsste mich zärtlich.
    »Mmmmm«, machte er, als sich der Kuss in die Länge zog.
    »Gut?«, fragte ich und genoss seine geübten Lippen.
    »Du schmeckst nach Vanilleeis mit Schokosoße«, murmelte er auf meinen Lippen. »Fantastisch.«
    Ich musste lachen. »Ich hab‘s ja gleich gesagt: Du hast einen erstklassigen Geschmack, Detective!«

Danksagung
    Folgenden Leuten möchte ich für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Entstehung dieses Buches danken: Meiner Schwester Sandy Upham Morrill, die mich liebevoll unterstützte und ermutigte, zum Beispiel durch die nunmehr berühmt-berüchtigte Konjunktion »oder«. Meinem erstaunlichen Agenten Jim McCarthy, der mir immer die Wahrheit sagt, aber erst nachdem er sie in freundliche Worte gekleidet hat. Meiner unglaublichen Lektorin Martha Bushko, die mich wirklich »drangekriegt« hat und mir so viel Freiheit zum Experimentieren einräumte. Detective Don Swiatkowski vom Royal Oak Police Department, der mir großzügig seine Zeit opferte und Ideen und Fachwissen beisteuerte. Und natürlich der

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