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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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die Treppe zu Todd hinaus, der mit der Futteraufstellung auf ihre Unterschrift wartete. Hastig kritzelte sie ihren Namen darauf und setzte sich hinter das Steuer des Transporters. Sie gab so heftig Gas, dass der Wagen bockend von der Laderampe schoss.
    Zitternd vor Empörung fuhr Claudia nur einen Block weiter. Dort brachte sie den Wagen am Straßenrand zum Stehen, um sich etwas zu beruhigen. Das Material für den Zaun, ging es ihr durch den Kopf. Das durfte sie auf keinen Fall vergessen!
    Sie holte ein paar Mal tief Luft. Ihr Herz schlug schnell, und sie schwitzte am ganzen Körper. Ihr war, als hätte sie an einem Ringkampf teilgenommen. Im Rückspiegel erhaschte sie einen Blick auf ihr Haar und unterdrückte ein Kichern. Hatte die Haarfarbe eines Menschen wirklich etwas mit seinem Temperament zu tun?
    Jetzt bedauerte sie die Szene mit Franklin bereits wieder. Sie wäre auch ohne Zeugen schon schlimm genug gewesen, aber da so viele Leute dabei gewesen waren, würde die Sache bald im Ort herum sein. Trotzdem konnte sie nicht zulassen, dass jemand Roland so in den Schmutz zog!
    Es scheint mich wirklich erwischt zu haben, dachte sie selbstkritisch. Roland brauchte ebenso wenig Schutz wie ein Panther. Aber sie hatte sich zu seiner Verteidigung aufgeschwungen, als sei er ein hilfloses Kätzchen. Das zeigte, wie sehr sie ihm schon verfallen war.
    Nach ein paar Minuten machte Claudia kehrt und fuhr wieder in den Ort zurück. In dem Geschäft, in dem sie den Zaundraht kaufen wollte, gab es zum Glück keine Schwierigkeiten. Die Angestellten kannten sie von klein auf. Und Roland hatte inzwischen angerufen und eine zusätzliche Menge bestellt.
    Als alles aufgeladen war, lag der Transporter gefährlich tief.Wegen ihrer schweren Fracht fuhr Claudia besonders langsam zur Ranch zurück.
    Es war ein wunderschöner Tag. Nach dem Regen vom Vortage war alles saftig und grün. Claudia nahm sich Zeit und versuchte, wieder ganz ruhig zu werden, ehe sie zur Ranch zurückkam. Es gelang ihr nicht ganz.
    Roland wartete im Hof, als Claudia vorfuhr. Offenbar hatte er ihr doch nicht ganz getraut und war nicht sicher gewesen, ob sie zurückkommen würde. Sie dachte an den Kampf, den sie seinetwegen ausgefochten hatte, und ärgerte sich. Zornig stieg sie aus und schlug die Wagentür krachend hinter sich zu. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich wiederkomme!“ erklärte sie wütend.
    Er kam zu ihr heran und zog sie mit sich zum Haus. „Ich brauchte diese Vorräte dringend“, stieß er leise hervor. „Deswegen warte ich hier. Und jetzt nimm dich zusammen, sonst lege ich dich vor versammelter Mannschaft übers Knie.“
    Claudia war genau in der richtigen Stimmung für eine Auseinandersetzung. „Wann immer du Lust hast, großer Boss!“ zischte sie herausfordernd. „Nach dem, was ich heute morgen erlebt habe, könnte ich dich dreimal aufs Kreuz legen!“
    Rasch schob Roland sie die Stufen hinauf, dabei stolperte sie und wäre gestürzt, wenn er sie nicht aufgefangen hätte.
    „Du kugelst mir ja den Arm aus!“ schrie sie auf.
    Beinahe hätte Roland geflucht, aber er öffnete nur die Küchentür. Als er Claudia einfach hineinschob, blickte Lorna verwundert von ihrem Stammplatz am Fenster auf. Ihre Augen funkelten amüsiert, dann machte sie sich wieder an die Zubereitung des Auflaufs, den Roland so gern aß. Roh stupste er Claudia auf einen Küchenstuhl, aber sie sprang mit geballten Fäusten sofort wieder auf.
    Er drückte sie auf den Stuhl zurück. „Was ist bloß in dich gefahren?“ brummte er ärgerlich.
    Roland würde von der Sache sowieso erfahren, sagte sichClaudia. Also konnte sie es ihm auch gleich selbst sagen. „Ich habe Streit mit Mr. Franklin bekommen! Von jetzt ab werden wir unsere Futtermittel woanders kaufen müssen.“
    Darauf ließ er die Hand sinken und blickte sie verständnislos an. „Soll das heißen, dass ich all die Jahre über mit Ormond Franklin ausgekommen bin, und du hast einen Auftritt und machst alles kaputt?“
    Erregt presste Claudia die Lippen zusammen. Dennoch verzichtete sie darauf, ihm die Einzelheiten des Wortwechsels zu berichten. „Wir werden unser Futter eben von jetzt ab in Wisdom kaufen“, entschied sie, weil das der nächste Ort war.
    „Das ist dreißig Kilometer weiter. Hin und zurück macht das sechzig Kilometer mehr. Wie konntest du nur, Claudia!“
    „Dann fahren wir eben die zusätzlichen sechzig Kilometer!“ erklärte sie scharf. „Darf ich dich daran erinnern, dass das hier immer noch

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