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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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dass Claudia ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte. Also war er an dieser Stelle besonders kitzlig! Das machte ihn irgendwie menschlicher und liebenswerter.
    Roland warf Claudia einen Blick zu, der Bände sprach, aber sie lächelte nur.
    Lorna stellte die Teller mit dem Rührei vor ihr hin und nahm den Platz auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches ein. Während der nächsten Minuten wurde kaum gesprochen, und sie widmeten sich dem Essen.
    Schließlich erkundigte sich Lorna bei Roland nach dem Stand der geplanten Versteigerung. Obwohl Roland wie stets nur in knappen Worten antwortete, erfuhr Claudia immerhin, dass er in drei Wochen eine Pferdeauktion abhalten wollte. Dabei musste es sich um eine größere Sache handeln, denn er hatte sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf als Pferdezüchter erworben.
    Jetzt rechnete er mit mehr Interessenten, als er ursprünglich erwartet hatte. Lorna strahlte vor Stolz, und auch Roland schien mit sich zufrieden zu sein, obwohl er das nicht zeigte.
    „Kann ich dabei irgendwie helfen, Roland?“ fragte Claudia.
    „Ich meine, Pferde striegeln oder Ställe ausmisten oder so etwas?“
    „Hast du schon in Chicago angerufen?“ wollte er wissen.
    „Nein. Fernverbindungen gibt es erst ab neun.“ Claudia lächelte ihn zuckersüß an. Sie genoss es, endlich einmal die Oberhand zu haben.
    Lorna blickte verständnislos von einem zum anderen. Claudia klärte sie auf. „Ich gebe meinen Job auf und bleibe hier, jedenfalls fürs erste. Eine endgültige Entscheidung habe ich noch nicht getroffen.“ Letzteres war für Roland bestimmt, falls er glaubte, den Kampf bereits gewonnen zu haben.
    „Fein, Sie endlich wieder ganz zu Hause zu haben!“ freute sich die Köchin.
    Erst nach dem Frühstück fiel Claudia ein, dass Roland auf ihr Angebot zu helfen überhaupt nicht eingegangen war.
    Sie folgte ihm nach draußen. Er blieb ruckartig stehen, so dass sie um ein Haar mit ihm zusammengestoßen wäre. „Was willst du?“ fragte er schroff und stemmte die Hände in die Hüften.
    „Kann ich dir bei der Versteigerung irgendwie helfen?“ wiederholte sie geduldig.
    Einen Augenblick sah es so aus, als wolle er sie anfahren. Doch dann nahm er sich zusammen und lächelte. „Ja, das kannst du. Nach dem Anruf kannst du mit dem Transporter in den Ort fahren und das bestellte Futter abholen. Außerdem brauchen wir noch mehr Material für den durchbrochenen Zaun. Foster hat gestern nicht genug mitgebracht.“ Er erklärte ihr, wieviel er noch brauchte, und holte die Wagenschlüssel aus seiner Tasche.
    Als Claudia den Bund entgegennahm, hob er ihr Kinn, so dass sie gezwungen war, ihn anzusehen. „Ich erwarte, dich hier vorzufinden, wenn ich zurückkomme“, sagte er warnend.
    Es ärgerte Claudia, dass er ihr nicht traute. „Natürlich werde ich hier sein“, erwiderte sie scharf. „Ich bin keine Lügnerin.“
    Roland nickte und gab ihr Kinn frei. Ohne ein weiteres Wort ging er davon.
    Claudia sah seiner hoch gewachsenen Gestalt noch einen Augenblick nach, ehe sie ins Haus zurückkehrte. Irgendwie war sie enttäuscht, weil sie erwartet hatte, er würde sie küssen. Aber offenbar war Roland entschlossen, sich genau an ihre Abmachung zu halten.
    Pünktlich um neun setzte Claudia sich vor das Telefon. Sie nagte unschlüssig an ihrer Unterlippe, weil ihr die Schwere des Schrittes bewusst war, den sie tun wollte. In gewisser Weise stellte Roland sie vor die Wahl zwischen sich und David. Aber das war unfair, weil David tot war. Und er war ein ganz besonderer Mann gewesen. Claudia würde ihn niemals vergessen können.
    Aber David lebte nicht mehr, während Roland sehr lebendig war. Er forderte von ihr, die Wohnung, die sie mit ihrem Mann geteilt hatte, und alles andere aufzugeben. Wenn sie dazu nicht bereit war, war es besser, sie ging noch heute, ehe Roland zurückkam.
    Doch das brachte sie nicht über sich. Schon gar nicht, nachdemsie die Nacht in seinen Armen verbracht hatte. Sie musste sich ihrer Gefühle ganz sicher sein, sonst würde sie ihre Entscheidung später bitter bereuen. Rasch nahm sie den Hörer auf und wählte.
    Zehn Minuten später war Claudia ihre Stelle los. Jetzt, wo sie es hinter sich gebracht hatte, erfasste sie fast so etwas wie Panik. Nicht des Geldes wegen, in dieser Hinsicht brauchte sie sich keine Sorgen zu machen. Während sie mit ihrem Chef gesprochen hatte, war ihr der Gedanke gekommen, dass nur eine Frau, die liebt, zu solchen Opfern bereit ist.
    Aber sie

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