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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Stiefel. Ihre Hände zitterten, und sie wusste nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Es passte eigentlich nicht zu Roland, sich ein Abenteuer zu versagen. Er musste doch gemerkt haben, dass sie kurz davor gewesen war, sich ihm hinzugeben.
    Dennoch hatte er die Situation nicht ausgenutzt. Weil sie ihm gedroht hatte zu gehen? War ihm soviel daran gelegen, dass sie blieb?
    Rasch putzte sich Claudia die Zähne und bürstete sich das Haar. Dann stürzte sie nach unten in die Küche, weil sie plötzlich befürchtete, Roland könnte nicht auf sie gewartet haben.
    Er saß lässig am Tisch und hatte einen Kaffeebecher vor sich. Bei ihrem Erscheinen flackerte es in seinen Augen kurz auf, dann wurden sie wieder unergründlich.
    Claudias Herz zog sich schmerzlich zusammen, als sie Ricky neben ihm sah. Sie murmelte ein „Guten Morgen“ und griff nach dem Kaffeebecher, den Lorna vor sie hinstellte.
    Ricky blickte sie mit nachdenklich an. „Wieso bist du schon so zeitig wach?“ wollte sie wissen.
    „Ich habe sie geweckt“, antwortete Roland. „Sie kommt heute mit mir mit.“
    Aufmüpfig verzog Ricky das Gesicht. „Aber ich wollte doch wieder mit dir gehen!“
    „Du kannst gehen, wohin du willst“, erwiderte Roland, ohne von seinem Kaffeebecher aufzublicken. „Claudia begleitet mich heute.“
    Verwundert sah Claudia ihn an. Merkwürdig, dass er Ricky jetzt einfach abblitzen ließ, wo sie doch am Tage zuvor beim Entladen des Transporters ein Herz und eine Seele gewesen waren. Sie wandte sich ihrer Stiefschwester zu und bemerkte, dass deren Unterlippe zitterte.
    Zu Claudias Erleichterung stellte Lorna gefüllte Teller vor sie hin, so dass alle mit dem Essen beschäftigt waren. Roland aß mit gutem Appetit, während Claudia und Ricky nur in ihrem Rührei herumstocherten.
    Schließlich blickte Roland auf und runzelte die Stirn, als er Claudias vollen Teller bemerkte. „Gestern Abend hast du auch nichts gegessen“, erinnerte er sie. „Du leerst den Teller, und wenn ich dich füttern muss.“
    Claudia verspürte das Bedürfnis, ihm die Eier ins Gesicht zu schleudern, doch sie widerstand der Versuchung. Hastig aß sie ihr Frühstück, trank ihren Kaffee aus und stand auf.
    Sie knuffte Roland in die Seite und erklärte herausfordernd: „Beeil dich ein bisschen! Du brauchst ziemlich lange!“
    Hinter sich hörte sie Lorna leise kichern. Roland stand auf und zog Claudia mit sich davon. An der Haustür blieb er stehen, um seinen wettergebeulten schwarzen Hut aufzusetzen. Dann griff er nach einem zweiten und drückte ihn Claudia auf den Kopf.
    Entrüstet protestierte sie: „Der gehört mir nicht!“
    „Dein Pech“, brummte Roland und zog sie über den Hof auf die Ställe zu.
    Es gelang Claudia nicht, sich aus seinem eisernen Griff zu befreien. Widerstrebend stolperte sie hinter ihm her. Ihr fiel ein, dass dies nicht das erste Mal war, dass er sie über den Hof zerrte, und sie fragte sich, was die Arbeiter davon halten mochten. Die Vorstellung, dass sie schadenfroh grinsten, verlieh ihr die Kraft, sich mit einem heftigen Ruck zu befreien.
    „Hör endlich auf, mich wie einen Hund an der Leine hinter dir herzuschleppen!“ rief sie aufgebracht.
    „Eine Leine würde dir im Augenblick gut tun“, gab Roland mit samtener Stimme zurück. „Kleine rothaarige Wildkatze! Du hast mir verboten, dich anzurühren, aber du tust alles, um mich herauszufordern. Ich hätte nicht gedacht, dass du eine Frau bist, die die Männer absichtlich reizt, aber offenbar hast du dich in der Zwischenzeit geändert.“
    „Ich versuche nicht, dich zu reizen!“ Claudia blickte ihn provozierend an.
    „Heißt das, dass du es ernst meinst, wenn du mich praktisch dazu einlädst, dich zu nehmen?“
    „Ich lade dich nicht dazu ein!“ widersprach sie scharf. „Denk nur daran, wie du dich heute morgen aufgeführt hast, und gestern ebenso! Und dann erwartest du, dass ich mich auch noch freue! Ich bin wütend auf dich, außer mir, empört! Hast du mich verstanden?“
    Erstaunt blickte sie Roland an. „Was habe ich denn nun schon wieder verbrochen?“
    Aus dem Augenwinkel konnte Claudia Lewis Stovall an der Stalltür sehen. Er stand lässig zurückgelehnt da und schmunzelte, weil ihn die Szene offenbar amüsierte.
    Sie riss sich zusammen und überging einfach Rolands Frage. „Es wird Zeit, dass wir fortkommen“, erklärte sie und lief um ihn herum auf den Stall zu.
    Nur die Gegenwart der anderen hielt Roland davon ab, die Beherrschung zu

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