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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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einzuschlafen und sich nach dem Aufwachen erneut zu lieben. Sie konnte ebenso wenig genug von ihm bekommen wie er von ihr. In ihrem Liebesspiel lag jetzt keinerlei Dringlichkeit mehr, sondern nur noch ein tief sitzender Widerwille, voneinander getrennt zu sein. Durch Grant lernte Jane ihren Körper zum ersten Mal im Leben richtigkennen. Er lehrte sie, dass Sinnlichkeit Grenzüberschreitung war, und wenn seine Lippen und seine Zunge sie an den intimsten Stellen liebkosten, erlebte sie das Wunder der körperlichen Liebe stets aufs neue.
    Erst als der Abend nahte, beschlossen sie, ihr Zimmer zu verlassen. Sie spazierten Händchen haltend durch die mexikanische Nacht und tätigten in Geschäften, die lange geöffnet hatten, einige Einkäufe. Jane kaufte sich ein pinkfarbenes Sonnentop, das ihre gebräunte Haut wie Honig leuchten ließ, ein Paar Sandaletten und Unterwäsche. Grants Leidenschaft fürs Shopping hielt sich ausgesprochen in Grenzen, aber immerhin konnte sie ihn dazu bewegen, sich eine Jeans, Laufschuhe und ein Polohemd zuzulegen. „Du brauchst unbedingt ein paar andere Klamotten“, drängte sie und schob ihn erbarmungslos in die Umkleidekabine. „Ich möchte nämlich nachher mit dir essen gehen.“
    Als er ihr schließlich vor einer Flasche Wein in einem kleinen Restaurant gegenübersaß, wurde ihm bewusst, dass er zum ersten Mal seit Jahren mit einer Frau ganz privat beisammensaß. Sie hatten nichts anderes zu tun, als zu essen, zu plaudern, ab und zu einen Schluck Wein zu trinken und sich zu überlegen, was sie nach dem Essen anstellen könnten. Nachdem er in den Ruhestand gegangen war, hatte er sich auf seine Farm zurückgezogen, oft ohne wochenlang einen Menschen zu Gesicht zu bekommen. Nur wenn ihm die Vorräte auszugehen drohten, sah er sich veranlasst, in die Stadt zu fahren, der er dann jedoch jedes Mal so schnell wie möglich wieder den Rücken kehrte, und das oftmals, ohne auch nur ein einziges Wort mit irgend jemandem gewechselt zu haben. Er konnte es nicht ertragen, wenn er sich von Menschen umzingelt fühlte. Doch jetzt war er entspannt und schenkte den Fremden um sich herum keinerlei Aufmerksamkeit. Er wusste zwar, dass sie da waren, aber es interessierte ihn nicht. Das einzige, was ihn interessierte, war Jane.
    Auf ihrem Gesicht lag ein Strahlen, und sie barst schier vor Energie. Ihr dunkles Haar glänzte, und ihre gebräunte Hautglühte, ihr Lachen perlte. Ihre prallen Brüste drohten das Sonnentop fast sprengen, und als sein Blick auf ihre Knospen fiel, die sich unter dem dünnen Stoff abzeichneten, erwachte sein Begehren erneut. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, und wenn sie erst wieder in den Staaten waren, war sein Auftrag beendet. Es würde bald sein, viel zu bald, und er hatte noch längst nicht genug von ihr.
    Kaum waren sie in ihrem Hotelzimmer angelangt, fielen sie erneut mit einer wilden Leidenschaft, der fast etwas Verzweifeltes anhaftete, übereinander her. Diese starke Verzweiflung rührte daher, dass sie beide wussten, dass ihre gemeinsame Zeit ihrem Ende entgegenging.
    Als sie schließlich eng aneinandergeschmiegt erschöpft in den Kissen lagen, begann Jane von sich zu erzählen. Geschichten aus ihrer Kindheit, wo sie zur Schule gegangen war, was sie gern aß und welche Schriftsteller sie mochte.
    Nachdem sie am Ende angelangt war, sah Grant sich genötigt, im Gegenzug dazu nun auch etwas von sich zu preiszugeben, und er begann mit leicht heiserer Stimme ein Bild von dem kleinen Jungen mit der sonnenverbrannten Haut zu zeichnen, der in den Sümpfen Georgias zu Hause gewesen war.
    „Und dann?“ fragte Jane sanft, als er nicht weiter sprach.
    „Dann kam Vietnam. Ich war noch keine achtzehn, als ich mich freiwillig meldete. Ich verstand es verdammt gut, mich im Dschungel zu bewegen, deshalb waren sie interessiert an mir. Zum Glück dauerte der Krieg nicht mehr lange.“
    „Und wie bist du zum Geheimdienst gekommen oder wie man das nennt, wo du gearbeitet hast?“
    „Der Krieg war beendet, und als ich nach Hause kam, gab es keine geeignete Arbeit für mich. Vielleicht hätte ich mich ja nach einiger Zeit im normalen Leben wieder zurechtgefunden, aber ich hatte keine Lust herumzuhängen und darauf zu warten. Außerdem merkte ich, dass ich meine Kumpel, die nicht in Vietnam gewesen waren, beschämte und ein Fremder für sie war. Als michirgendwann ein ehemaliger Vorgesetzter kontaktierte, nahm ich sein Angebot an.“
    „Aber jetzt bist du im Ruhestand. Bist du wieder nach

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