Abenteuer vegan. (German Edition)
Fleischvöllerei führen kann.
Auch die im letzten Jahrzehnt durch die Medien bekannt gewordene Rinder-Krankheit BSE ist höchstwahrscheinlich eine weitere Folge der unnatürlichen Spezialnahrung der „Milchkühe“. BSE (Abkürzung für Bovine spongiforme Enzephalopathie) ist eine unheilbare Erkrankung, die zur Degeneration des Gehirns und letztendlich zum Tod der betroffenen Tiere führt. Im Laufe der Erkrankung wird das Gehirn der Kühe schrittweise zersetzt, so dass es nicht mehr seinen gewohnten Funktionen nachgehen kann (10). Bei den erkrankten Tieren zeigen sich infolgedessen Bewegungsstörungen und Verhaltensänderungen: Im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium leiden die Kühe an Juckreiz und Muskelzittern, sie straucheln und stolpern und reagieren allgemein schreckhaft auf Lichtreize und Lärm (10). Bis heute ist die Erkrankungsursache noch nicht vollständig geklärt, doch Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Rinder durch ihr Futter mit dem Erreger anstecken konnten. Die Rindernahrung enthält unter anderem auch „Tiermehl“ - ein Euphemismus für Schlachtabfälle von allen möglichen Tieren, die in so genannten „Wiederverwertungsanlagen" zu Tierfutter verarbeitet werden. Diese Schlachtabfälle enthielten auch Schafe, die an der BSE-verwandten Krankheit Scrapie erkrankt waren. Da man diese Tierkadaver bei der Verarbeitung zu „Tiermehl“ nur unzureichend erhitzte, wurden die Scrapie-Erreger nicht abgetötet und konnten die Rinder mit der unheilbaren Krankheit infizieren (10). Und auch Menschen, welche BSE-verseuchtes Rindfleisch zu sich nahmen, erkrankten an der verwandten und ebenfalls tödlich verlaufenden Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Dieser ganze Kreislauf von Erkrankung, Weiterverarbeitung zu verseuchter Nahrung und erneuter Ansteckung ist also allein darauf zurückzuführen, dass man in der Massentierhaltung die von Natur aus rein pflanzlich lebenden Kühe auf unnatürliche Weise mit Tierkadavern gefüttert, und somit Pflanzenesser zum Kannibalismus gezwungen hat. (Quelle: Bettina Tilgner, www.veganseite.de; Fußnote 10: Wikipedia: BSE, Stand: Mai 2010).
Worauf verzichtest Du zuerst - die Henne oder das Ei?
Die Skepsis der Verbraucher richtet sich auch auf den Handel mit Eiern. Konventionell produzierte Eier stammen im schlimmsten Fall aus der Legebatterie, wo ein Huhn etwa den unvorstellbar kleinen "Freiraum" in Größe eines DIN A 4 Blattes zur Verfügung hat. Diese Stallanlagen sind zwar seit dem 1. Januar 2011 EU-weit verboten, aber in vielen EU-Staaten immer noch Realität. Die Ware kommt über Importe in den deutschen Handel und gesellt sich zum Angebot von Eiern jener Tiere, die in deutschen Ställen zwar durch den Verzicht auf Legebatterien ab 2010 im Kleingruppenstall leben, der de facto aber auch nur ein Käfig ist, wo ein Huhn im Schnitt 800 Quadratzentimeter Platz für sich beanspruchen darf.
Laut Deutschem Tierschutzbund heißt das für die Tiere: durch Bewegungsmangel verursachte Schäden wie
Fettleber, Fußballengeschwüre(n) und Knochenschwäche. Legehennen können im Käfig ihr arttypisches Verhalten nicht ausleben – wie etwa der angeborene Trieb im Sand zu baden, zu scharren und zu picken. Deshalb richten sie diesen Trieb gegen die Artgenossen. Es entstehen schwere Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus. (Quelle: www.tierschutzbund.de).
Wer Bilder von diesen Tieren kennt, weiß, dass es geschundene Kreaturen sind, oft mit zerrupftem Federkleid und einknickenden Beinen. Eine weniger bekannte Grausamkeit ist das Kürzen der Schnäbel bei Küken ohne Betäubung.
Doch auch die Bodenhaltung ist nicht das Gelbe vom Ei, wenn auch eine Verbesserung gegenüber dem Käfig. Im Prinzip ist dies eine reine Stallhaltung, wo den Tieren jedoch ein kleinerer Teil mit Torf oder Stroh eingestreut wird, während der größere Teil der Fläche aus Rosten besteht, durch die der Kot fällt. Es gibt laut Deutschem Tierschutzbund auch Bodenhaltungen mit Sitzstangen auf mehreren Ebenen. Bei dieser Haltungsform werden 9 bis 18 Tiere pro Quadratmeter untergebracht. Diese Eier sind etwas teurer als die aus der Käfighaltung. Einen weiteren Aufpreis zahlen Verbraucher (meist gern) für Eier aus Freilandhaltung. Hier dürfen sich die Tiere draußen auf einem eingezäunten Areal bewegen und haben auch Schutz vor der Witterung. Selbst wenn die Flächen stark mit Hennen bestückt werden und auch hier naturferne Futtersorten gegeben werden, die
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