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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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ihrer Heimat mitbringen, warum lässt man sie dann nicht??? Warum müssen sie eine halbe Weltreise machen und weitere Bescheinigungen besorgen??? Ist das eine Art Test, um zu prüfen, wie ernst es den beiden mit dem Heiraten ist? Ich meine, es handelt sich nur um ein Formular, das jeder besorgen kann …
    Heilige Scheiße.
    JEDER kann das Formular besorgen.

     
     
    PDA von Cal Langdon
     
     
    Ich schwöre bei Gott, ich habe keine Ahnung, wie das passiert ist. Das Letzte, woran ich mich erinnere, ist, dass ich tief und fest geschlafen habe.
    Dann, vor nicht einmal fünf Minuten, schoss eine kleine, aber sehr entschlossene Rakete auf mein Bett zu, riss meine wohlig warme Decke weg und brüllte mir ins Ohr, dass es Zeit sei, aufzustehen und in den Wagen zu steigen.
    Ich erinnere mich vage, dass diese Rakete weibliche Kurven hatte – kein unangenehmer Anblick nach dem Wachwerden. Bis mir klar wurde, wem diese weiblichen Kurven gehörten.
    Als Nächstes bekam ich eine Tasse Kaffee in die Hand gedrückt und wurde angehalten, mich sofort anzuziehen. Ich gehorchte. Als ich nach unten ging und mich fragte, was eigentlich los war und warum Frau Schumacher in der Küche stand und scheinbar eine Suppe kochte, wurde ich sehr unsanft gepackt, nach draußen geschubst und auf den Beifahrersitz des Wagens verfrachtet, der gleich darauf mit beträchtlicher Geschwindigkeit von jemandem, der offenbar nicht besonders vertraut war mit einer Gangschaltung, die Auffahrt hinaufgejagt wurde.
    Jemandem, der bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Jane Harris hat.
    Auf Amphetamin.
    Oh, richtig. Jetzt fällt es mir wieder ein. Wir wollten heute Mark und Holly zum amerikanischen Konsulat nach Rom begleiten.
    Bloß dass aus irgendeinem Grund Mark und Holly nicht im Wagen sitzen.
    »Äh … Jane«, beginne ich in einem hoffentlich besänftigenden Ton, damit sie nicht erschrickt, während sie mit wildem Blick den Wagen lenkt. »Haben wir nicht etwas vergessen?
Oder besser gesagt, jemanden? Nämlich ein gewisses Brautpaar? «
    Sie scheint meine Anwesenheit kaum wahrzunehmen. Immer wieder sieht sie nervös in den Rückspiegel auf der Suche nach einer Lücke, um sich auf die strada principale einzufädeln.
    »Mark und Holly haben eine Lebensmittelvergiftung«, lautet ihre überraschende Antwort. »Sie sind außer Gefecht gesetzt. Wir müssen auf sie verzichten.«
    »Ich verstehe.« Ich versuche, so vernünftig wie möglich zu klingen, da ich sehe, dass sie es nicht gewöhnt ist, zu fahren und sich gleichzeitig zu unterhalten. »Habe ich das so zu verstehen, dass wir diese Bescheinigung, die die beiden brauchen, besorgen werden?«
    »Ja.« Sie wirft mir etwas in den Schoß. Ich senke den Blick und sehe, dass es zwei Reisepässe sind. »Keine Sorge, ich habe ihre Pässe. Und auch ihre Geburtsurkunden.«
    Das finde ich höchst amüsant.
    Ich spiele das Spiel mit. »Und Sie glauben, dass das Konsulat uns diese Bescheinigung ausstellt, wenn wir ihre Pässe und ihre Geburtsurkunden vorlegen?«, frage ich. »Dass die uns den Gefallen tun, einfach so?«
    »Nein«, lautet die etwas erschreckende Antwort von Jane Harris. »Die werden uns die Bescheinigung ausstellen, weil wir uns als Mark Levine und Holly Caputo ausgeben.«
    Das ist definitiv das Komischste, was ich je gehört habe.
    » Dürfte das nicht ein bisschen schwierig werden?«, frage ich weiter. »Schließlich ist Mark dunkelhaarig und trägt eine Brille, während ich helles Haar habe und normalsichtig bin.«
    Bevor ich wusste, wie mir geschah, landete Marks Brille in meinem Schoß.
    »Die habe ich von Marks Nachttisch gemopst«, erklärte meine Entführerin. »Und auf dem Passfoto sehen Marks Haare gar nicht so dunkel aus. Schließlich ist es ein Schwarzweißbild.
Sie können ja sagen, das kommt von der Sonne oder so, falls irgendwer danach fragt. Was keiner tun wird.«
    Leider werde ich jetzt richtig wach. Noch bedauerlicher ist, dass das alles immer weniger ein Traum zu sein scheint, sondern vielmehr ein realer Albtraum.
    »Augenblick. Ist das Ihr Ernst?« Sie macht nämlich einen völlig ernsten Eindruck. Und wir rasen die strada principale , vorbei an Schildern mit der Aufschrift ROMA, in einer ernsthaft hohen
    Geschwindigkeit. »Wir sollen uns als Mark und Holly ausgeben? «
    »Warum nicht?« Sie überholt jetzt einen großen Laster, der – natürlich – lebende Hühner transportiert, die bis unter das Dach gestapelt sind. Sie gackern uns hysterisch an. »Wir brauchen lediglich unsere Pässe

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