Aber bitte fuer immer
schwieriger?«
Ich:
»Natürlich schwieriger. Aber was kann ich dagegen tun? Nicht mehr so viele Plastikflaschen kaufen?«
Cal:
»Ja, der übermäßige Verbrauch von Produkten, die aus Petroleum gemacht sind, ist eine der Hauptursachen für die globale Erwärmung.«
Ernsthaft, ich kann nicht glauben, dass ihn überhaupt mal eine heiraten wollte. Ich meine, bei solchen Sätzen wie dem letzten. Selbst wenn es ein Model war.
Hey, vielleicht ist das der Grund, warum er sich nun an Ausländerinnen hält. Die verstehen nämlich nicht alles, was er von sich gibt.
Ich:
»Dann wäre es vielleicht besser, wir verbrauchen das ganze Öl, bis keins mehr da ist. Dann können wir wieder an den Ursprung zurückkehren.«
Cal:
»Sie meinen, bevor man anfing, Quellwasser in Plastikflaschen abzufüllen und teuer zu verkaufen und so zu tun, als wäre es gesünder als Leitungswasser?«
!!!!!!
Ich:
»Keine Ahnung. Sie sind doch derjenige, der ein Buch darüber geschrieben hat. Warum schauen Sie eigentlich ständig auf meine Füße?«
Cal:
»Und warum schauen Sie ständig auf meinen Schritt?«
ICH SCHWÖRE BEI GOTT, DAS HAT ER WIRKLICH GESAGT ! ! !
Dann tauchte zum Glück Peter wie aus dem Nichts auf und sagte: »Hallo, Ms. Harris, ich habe Ihre Stimme gehört und mir gedacht, dass Sie noch wach sind. Können Sie mir jetzt ein paar Entwürfe von WONDERCAT für meine Homepage zeichnen?« Er gab mir einen Zeichenblock und Filzstifte.
Und ich antwortete: »Klar, Peter« in meinem liebenswürdigsten Ton, obwohl ich innerlich wegen Cals Gegenfrage mit dem Schritt kochte. Ich zeichnete ungefähr fünfzigmal WONDERCAT, während Cal mit finsterem Gesicht im Kerzenschein dasaß.
Irgendwann meinte er: »Peter, solltest du nicht schon längst im Bett sein? Musst du morgen nicht zur Schule?«
Woraufhin Peter natürlich erklärte, dass er die Internetschule besuche und sich nicht zu festen Uhrzeiten einloggen müsse.
Und ich konnte immer nur denken, was, wenn Peter nicht aufgetaucht wäre? Ich meine, Cal und ich standen praktisch kurz davor, uns gegenseitig wegen dieser Petroleumsgeschichte ins Gesicht zu springen. Sie wissen schon, unsere Gesichter waren nah genug, dass mir der Gedanke kam, dass sich zwischen uns, würden wir uns nicht so sehr hassen, vielleicht etwas ergeben könnte.
Ein Kuss oder so.
ICH WEISS! Ich kann ihn nicht ausstehen. Er ist ein totaler Angeber und Besserwisser – eben ein Modelizer!
Trotzdem, er hat eine gewisse … Ausstrahlung. Ich weiß nicht, was genau es ist. Ich meine, ich kam ganz gut damit zurecht, ihn auf den Tod nicht ausstehen zu können, bis ich
ihn mit den Katzen gesehen habe. KATZEN!!! ER MAG KATZEN!!!
Und er wollte ganz deutlich nicht beim Füttern erwischt werden. Er wirkte sehr verlegen, als er mich sah.
Und dann, als wir uns so nahe kamen während unserer kleinen Diskussion …
Bumm. Da ist es passiert. Ich konnte beim besten Willen nicht übersehen, wie attraktiv er aussah im Kerzenschein, mit seinen zu blauen Augen und seiner zerzausten Brad-Pitt-Frisur und seinem weit aufgeknöpften Hemd, unter dem seine Brust her vorblitzte, die er vorher am Pool zur Schau gestellt hatte, und …
WAS STIMMT NICHT MIT MIR??? ICH HABE BEREITS EINEN FREUND!!!
Na gut, nicht wirklich.
Aber ich kann einen haben, wenn ich möchte. Dazu brauche ich nur nach British Columbia zu gehen, und zupp!, da ist er, mein Freund. Ein Mann, der an die Liebe glaubt. Ein Mann, der niemals behaupten würde, dass Liebe nur eine chemische Reaktion im Gehirn ist, ausgelöst durch Phenylethylamin (Malcolm kennt nicht mal so lange Wörter).
WAR UM DENKE ICH DANN ÜBERHA UPT ÜBER CAL LANGDON NACH???
Es kann nicht nur mit den Katzen zu tun haben. Es muss an der vielen frischen Luft liegen. Das hat Auswirkungen auf eine Frau. Wenn ich wieder in der Großstadt bin und die guten alten New Yorker Autoabgase einatme, werde ich wieder normal sein.
Hoffe ich.
In der Zwischenzeit werde ich mich einfach von ihm und von seinen Pheromonen oder was auch immer dafür verantwortlich ist, dass ich ständig darüber nachdenken muss, wie es wohl ist, mit Cal Langdon zu schlafen, fernhalten.
Außerdem werde ich morgen darauf achten, dass ich meine Adidas anziehe. Kein Kerl glotzt einem auf die Füße, wenn man Turnschuhe trägt.
Gott, wie soll ich jetzt bloß einschlafen?
PDA von Cal Langdon
Ich muss die Finger von Prosecco lassen. Dann mache ich nämlich ganz schlimme Sachen, die ich bei klarem
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