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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah Kayser
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unsichtbaren Ze i chen, die in ihn eingemeißelt waren.
    "Was haben Sie?" fragte Brian, als die junge Frau wie in Tra n ce quer durch die Ruinen zu dem Pfeiler ging.
    "Ist etwas passiert?" fragte Robert.
    Mit dem Zeigefinger kratzte Daphne an einem der Zeichen. Es stellte einen Stern dar. Im Laufe der Jahrhunderte war er mit einer festen Schmutzschicht überzogen worden. "Helft mir", bat sie mit vor Erregung heiserer Stimme. "Wie es aussieht, ist der ganze Pfeiler mit Symbolen bedeckt."
    Die beiden Männer vergaßen ihren Streit. Während der näc h sten halben Stunde arbeiteten sie gemeinsam mit Daphne daran, den Pfeiler zu säubern. Es wurde immer dunkler, aber das hielt sie nicht davon ab, weiterzumachen.
    Endlich hatten sie es geschafft. Brian holte aus seinem Wagen eine starke Taschenlampe. In ihrem Schein sahen sie, daß der ga n ze Sternenhimmel mit seinen Bildern auf dem Pfeiler abgebildet war.
    "Wahnsinn", sagte Robert. "Einfach Wahnsinn."
    Brian berührte das Sternbild der Waage. "Könnt ihr euch vo r stellen, was unsere Entdeckung für die Forschung bedeuten wird?" fragte er. "Ich wünschte, mein Vater wäre jetzt bei uns."
    "Er wird den Pfeiler morgen zu sehen bekommen", erwiderte Daphne. "Wenn er ..." Sie blinzelte. Ganz deutlich glaubte sie das Lied der Sterne zu hören. "Bitte, tretet beiseite", bat sie.
    Die Männer kamen ihrer Aufforderung nach.
    Daphne schloß die Augen und lauschte in sich hinein. Noch immer hörte sie das Lied der Sterne. Langsam schlug sie die A u gen wieder auf. Wie von selbst glitten ihre Hände über den Pfeiler, bedeckten im Rhythmus der Melodie die einzelnen Sternbilder. Sie fühlte, wie das Blut in ihren Fingern pulsierte. Jedesmal, wenn sie eines der Bilder berührte, war es ihr, als würde sie von einer wilden, fremden Macht erfüllt.
    Nur noch ein Sternbild wartete auf sie. Daphne hob die Hände. "Nein!" dröhnte es in ihren Ohren, und im selben Moment sah sie den alten Druiden. Seine Augen glühten. Abwehrend streckte er die Hände aus. Blitze zuckten aus seinen Fingerspitzen, schienen sich in ihre Haut zu bohren. Stechende Schmerzen fuhren durch ihren Körper, aber sie konnte nicht anders. Ihre Finger legten sich über die Symbole.
    Ein ohrenbetäubendes Kreischen ließ sie herumfahren. Der Lichtkegel von Brians Taschenlampe war auf den Altar gerichtet. Vor ihren Augen drehte sich der schwere Stein um seine eigene Achse.
    "Der Eingang!" schrie Robert. "Miß Marlowe hat den Eingang freigelegt."
    Brian trat zu ihr. Seine Hand berührte ihr Gesicht. "Ich weiß nicht, wie Sie es geschafft haben, aber jede Ihrer Bewegungen muß richtig gewesen sein." Er ließ den Schein seiner Taschenla m pe wieder zum Altar gleiten.
    "Das Lied der Sterne", flüsterte die Pianistin fast tonlos. "Ich habe die Sternbilder in seinem Rhythmus berührt."
    Brian blickte sie an. "Ich liebe dich", sagte er aus seinen G e danken heraus. "Ich liebe, Daphne." Bevor die junge Frau noch wußte wie ihr geschah, zog er sie bereits in die Arme und küßte sie.
    Daphne schmiegte sich an ihn. Sie vergaß, daß sie das Rätsel um Gwendolyn und Antoninus fast gelöst hatten. Vergaß, daß sie nicht alleine waren und Robert sie beobachtet. Es zählte nur noch Brian für sie und die Liebe, die sie füreinander empfanden.
    Robert Widmark brauchte seine ganze Beherrschung, um die beiden nicht auseinanderzureißen. "Ich bin dafür, daß wir uns noch heute abend den Gang ansehen", meinte er. "Ich habe auch eine Taschenlampe im Wagen."
    "Was hältst du davon, Daphne?" fragte Brian.
    "Mich mußt du nicht fragen", erwiderte sie. "Ich kann es kaum noch erwarten, hinunterzusteigen." Sie lehnte den Kopf gegen seine Schulter.
    Innerhalb von fünf Minuten kehrte Robert zurück. Mit der T a schenlampe in der Hand stieg er als erster die ausgetretenen, ste i len Stufen hinunter, die in die Erde führten.
    Brian wußte, daß es leichtsinnig war, was sie taten, doch er fühlte sich wieder wie ein kleiner Junge, der auf Abenteuer au s geht. Dennoch dachte er an Daphne. Immer wieder blieb er stehen, um ihr an einer besonders schwierigen Stelle weiterzuhelfen.
    Nach etwa zwanzig Metern endete die Treppe und sie betraten einen gewundenen Gang, der nur zum Teil aus dem Felsen geha u en worden war. Seine Erbauer hatten einen natürlichen Kanal au s genutzt, den vor Urzeiten ein unterirdischer Fluß in den Felsen gegraben hatte.
    Der Schein ihrer Taschenlampen glitt über seltsame Zeichen, mit denen die Wände bedeckt waren. Immer

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