Abgang ist allerwärts
es ihrer Meinung nach auch sein mochte, für mich gab es nur eine Antwort: »Im Grunde das ganze Dorf.«
Hildegard sah mir erst fassungslos ins Gesicht, dann schien sie nachzudenken und fragte schließlich fast tonlos: »Aber warum so…?« Ich sah wieder aus dem Fenster über den See, dessen Oberfläche sich durch den Wind leicht kräuselte.
»Sie haben sich gewehrt, auf ihre Weise« sagte ich, wie zu mir selbst. Nein, es konnte noch kein Schlussstrich gezogen werden, das wusste ich jetzt, und es betraf beide Seiten dieses uneinig vereinten Landes.
»Frische Brötchen! Sind die noch von einem richtigen Bäcker?«
Hildegard staunte über meinen abrupten Themenwechsel.
»Vom Letzten seiner Zunft in dieser Gegend. Nimmst du Milch in den Kaffee?« Ihre Hand zitterte leicht, als sie das kleine Kännchen über meine Tasse hielt.
»Ja«, sagte ich, »und zwei Löffel Zucker.«
Danksagung
All jenen, die mich ermutigt haben, diese mir so wichtige Geschichte aufzuschreiben, möchte ich auf diesem Wege danken. Besonders aber Barbara Stang, die von Anfang an unbeirrt an meinen Text geglaubt hat, meinem Verleger Jonas Plöttner, der ohne zu zögern meinem Roman ein verlegerisches Dach gegeben hat, und nicht zuletzt meiner Frau Gisela Kissing , die mir während der Arbeit am Roman stets unterstützend zur Seite stand.
Reinhard Kuhnert
Februar 2013
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